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Ich habe mich mal wieder an Hemingway herangewagt. „ In einem anderen Land“. Ich habe das Buch vor vielen Jahren schon einmal gelesen und konnte damit nicht viel anfangen, es hat sich nichts geändert. Er hat zwar den Literaturnobelpreis bekommen, aber mir gefällt sein Schreibstil nicht.
Auch das Buch „Der alte Mann und das Meer“ hat mir nicht gefallen.
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Hallo liebe Leseratten,
das mit dem Schreibstil, wie von @Zyklame vermerkt, ist mir vor 2/3 Jahren mit Annie Ernaux passiert, mit ihrem autobiografischen “Die Jahre”. Sie hat ebenfalls einen Nobel bekommen. Ihre Erzählweise ist bewusst “flach” oder “platt”, wie das hier genannt wird (écriture plate). Das schmeckt mir ein bisschen wie Essen ohne Salz. Ihr Stil ist quasi eine politische Aussage, so ungefähr, als wäre jede Ästhetik nur eine ideologische Zugabe, die der Bourgeoisie vorbehalten ist. Naja, es schadet auch nicht, mal etwas von ihr gelesen zu haben.
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Hemingway ist einer meiner Lieblingsautoren. Mir gefällt überhaupt das Genre der sog. Short Story. Der “Alte Mann und das Meer” ist klar der Höhepunkt seines Schaffens, aber auch an den anderen Erzählungen, wie z. B. “Schnee auf dem Kilimandscharo”, mag ich die innere Spannung. Die Romane, außer “Wem die Stunde schlägt”, sprechen mich nicht besonders an. Da gibt es auch einen guten Film mit Ingrid Bergmann und Gary Cooper.

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