Startseite › Foren › Religion & Glauben › Habemus Papam
-
“Der US-Kardinal Robert Francis Prevost ist im Konklave zum 267. Papst der katholischen Kirche gewählt worden. Er hat den Papstnamen Leo XIV. gewählt. Prevost gilt als moderat – und nicht als Freund von US-Präsident Donald Trump.”
-
J.D. Vance ist auch nicht sein Freund. Rechte Nationalisten waren blitzschnell und stempelten ihn als WOKE – sind auch keine Freunde.
Ich schätze es wurde einen guten neuen Papst gewählt.
-
Ich würde sagen, ob in China ein Sack Reis umfällt oder ob ein neuer Papst gewählt wurde, hat auf das alltägliche Weltgeschehen ungefähr denselben Einfluss. Es ist ja alles hübsch und sehr dramatisch, aber einen Einfluss auf die Regierungen der Länder auf der Welt hat es nicht.
-
Bis Frauen zu Priesterinnen geweiht werden dürfen, müssen wohl noch einige Papstwahlen statt finden. Leo XIV beabsichtigt keine Änderung.
-
Bislang war mir dieser Kardinal unbekannt, ich gehöre auch nicht zu den Katholiken. Aber was über ihn gesagt wurde und was er selber nach seiner Wahl sagte, ist erstmal einigermaßen erfreulich. Ich hätte im Leben nicht geglaubt, dass ich noch einmal katholische Priesterinnen und Bischöfinnen erleben würde (zumindest solche, die kirchlich anerkannt werden – s. immerhin die Arte-Doku https://www.arte.tv/de/videos/097556-000-A/frauen-im-priesteramt/). Aber wenn die Frauen nach und nach in höhere Ämter aufsteigen, wie bereits unter Franziskus geschehen, könnte sich ja doch etwas bewegen. Mal ganz ehrlich: Wenn nicht so viele Frauen sie tragen würden, könnte die katholische Kirche zumachen!
Zur Bedeutung von Reissäcken, nein, der Papst hat eine Stimme, die auf der ganzen Welt gehört und verbreitet wird. Wenn diese Stimme sich für Frieden und Rechte von unterdrückten Menschen erhebt, kann ich nur zustimmen. Reissäcke hingegen haben diese Reichweite keineswegs. Was soll also so ein dummer Vergleich?
-
Ich kenne den Spruch von dem “Reissack in China” auch und deute ihn so, dass es Keinen interessiert, ob er umfällt oder nicht. Der User will mMn damit sagen, dass all die Mahnungen und Bitten eines Papstes um Frieden vielleicht gehört und gewünscht, aber nicht erfüllt werden. Den Eindruck habe ich auch.
-
Eine differenzierte Würdigung des neuen Papstes habe ich in “Feinschwarz.net” gelesen.
-
So ein frommer Papst, nett, lieb in seiner Pracht ist ja ein hübsches Maskottchen auf der Welt, mögen viele glauben, er vermittelt Frieden, jedoch Veränderung ermöglicht es nicht. Es bleibt ein, nett, dass wir mal darüber gesprochen haben und das war es. Wer etwas verändern will, muss Risiken eingehen, bei den Konservativen anecken, Eigenarten verkörpern und nicht wanken auf seinem Weg. All das ist von einem Papst der katholischen Kirche nicht zu erwarten.
-
Ich bin zu der Erkenntnis gekommen, dass der Wunsch nach Frieden in jeden Menschen steckt. Was dem aber im Wege steht, ist die auch in jedem Menschen steckende Bedürfnisbefriedigung. Für ein Bedürfnis, das erst durch Befriedigung sein Leben lebenswert macht, ist er bereit, den Frieden zu opfern. Das gilt für das Individuum genauso wie für eine
Gesellschaft. Da die Bedürfnisse beim einzelnen Menschen und auch bei Gruppen unterschiedlich sind, wird es immer wieder zu gewalttätigen Auseinandersetzungen kommen. Realistisch betrachtet befindet sich die Menschheit auch in Zeiten ohne kriegerische Auseinandersetzung im Kampf. Im Kampf mit der Natur. Für sein Streben nach immer mehr Wohlstand vernichtet er Ressourcen der Natur, die diese aber zum Weiterbestehen braucht. Er vernichtet damit aber auch gleichzeitig die Grundlage seines eigenen Lebens.
Trotz menschlicher Intelligenz erkennt die Mehrheit der Menschen diesen Zusammenhang nicht, weil die Befriedigung eines immer größer werdenden Wohlstandsstreben für sie wichtiger ist.
GIER MACHT BLIND.
-
Der innere Widerspruch zwischen dem Wunsch nach Frieden und dem Streben nach Bedürfnisbefriedigung ist ein spannendes Thema, finde ich. Ich sehe es jedoch ein bisschen differenzierter: Nicht jeder Mensch opfert den Frieden so schnell – viele bemühen sich im Kleinen und Großen, Kompromisse zu finden, Rücksicht zu nehmen oder auch auf etwas zu verzichten, um anderen oder der Umwelt nicht zu schaden.Dass Gier eine Rolle spielt, gerade beim Umgang mit der Natur und dem Wunsch nach immer mehr, sehe ich auch. Aber es gibt auch viele Gegenbewegungen, Menschen, die bewusster leben, teilen, helfen, sich engagieren. Vielleicht ist es nicht ganz so düster, wie das Bild das Du hier gerade zeichnest.
Ich finde diese Abweichung vom Thema interessant – danke, dass Du das angestoßen hast. 🙏
Sie müssen angemeldet sein, um zu antworten.