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  • Große Literatur? - Bin mir nicht sicher

     Constantia antwortete vor 1 Jahr 10 Teilnehmer · 35 Beiträge
  • Heigi

    Teilnehmer
    22. Mai 2024 um 14:03

    Danke @Ricarda01 und entschuldige bitte. Woman Raising Hand

  • Cocco

    Teilnehmer
    22. Mai 2024 um 14:12

    …trotzdem bleibe ich bei meiner Meinung, dass “stille” Textveränderungen nicht die feine englische Art sind.

  • Ricarda01

    Teilnehmer
    22. Mai 2024 um 14:12

    @Heigi

    Beitrag von 14:03

    Alles gut, liebe Heigi – jeder kann sich mal irren. Ricarda01

  • realo

    Teilnehmer
    23. Mai 2024 um 10:17

    Menschen benutzen in ihrem Leben nicht nur die feine englische Art, das geht auch nicht, man muss sich auch als Einzelner wehren. Wie viele Bereiche gibt es im Kapitalismus, wo die feine menschliche englische Art nicht erfolgt, besonders in der Wirtschaft. Die Verkäuferin lächelt gewaltig und ist wahnsinnig nett, während sie einem das völlig überteuerte und mangelhafte Produkt verkauft. Von der Werbung, was die feine englische Art angeht, ganz zu schweigen. Deshalb lese ich Psychothriller, um mich gegen menschliche Widrigkeiten zu wappnen. Es gibt in der Literatur eine große Bandbreite, es gibt genauso Schönwettergeschichten, die wirken wie Blumen im Garten und man kann die Illusion haben wie toll doch alles ist, es gibt aber auch Geschichten, die nehmen die menschlichen Schwächen aufs Korn, wie es Loriot mit seinem Humor konnte. Wir haben nun mal mehr negative Gefühle im Alltag als positive, außer wir sind gerade verliebt, damit müssen wir doch umgehen können. Da kann Misstrauen und Irrtum schon mal vorkommen, die anspruchsvolle Literatur beschäftigt sich mit diesen Themen.

  • seestern47

    Teilnehmer
    23. Mai 2024 um 12:01

    Habe früher auch sehr viel in Englisch gelesen z. B. das gesamte Werk von Carson McCullers. Die Sprache ist oft einfach authentischer.

  • realo

    Teilnehmer
    28. Mai 2024 um 11:19

    Als nicht so gut in Englisch bewandert kann ich das nicht beurteilen, aber ich denke mir, dass für jemanden, der mit Deutsch als Muttersprache aufgewachsen ist, das Buch in Deutsch geschrieben am authentischsten ist. Jedoch ich kenne Menschen, die mit Deutsch groß geworden sind und sich lieber mit englischer Literatur befassen und sogar einen YouTube-Kanal haben, bei dem sie englische Bücher vorstellen. Die Vorliebe für englischsprachige Literatur gibt es auch im Deutschen. Ich finde den Ausdruck im Deutschen in jeder Hinsicht erschöpfend für das menschliche Gemüt, nur international hat es kaum die Bewandtnis.

  • Heigi

    Teilnehmer
    11. Oktober 2024 um 18:30

    Ein Rätsel: Das Buch feiert in diesem Jahr seinen 250. Geburtstag. Zu seiner Zeit machte es Furore, ist also leicht zu erraten. 😉 Ein kleiner Ausschnitt aus der Mitte des Werks:

    “Ein Kanarienvogel flog von dem Spiegel ihr auf die Schulter. – Einen neuen Freund, sagte sie und lockte ihn auf ihre Hand. Er ist meinen Kleinen zugedacht. Er tut gar zu lieb! Sehen Sie ihn! Wenn ich ihm Brot gebe, flattert er mit den Flügeln und pickt so artig. Er küßt mich auch, sehen Sie! Als sie dem Tierchen den Mund hinhielt, drückte es sich so lieblich in die süßen Lippen, als wenn es die Seligkeit hätte fühlen können, die es genoß.”

    Große Literatur? Ich denke schon, jedenfalls wird es auch heute noch in Schulen behandelt.

    @realo: Das Original ist auf deutsch, hatte aber auch international großen Erfolg, bzw. wurde in viele Sprachen übersetzt.

  • Constantia

    Teilnehmer
    11. Oktober 2024 um 18:36

    Die Leiden des jungen Werther

  • Heigi

    Teilnehmer
    11. Oktober 2024 um 18:46

    Bravo, @Constantia! Das war für dich natürlich ein Klacks. 😉 Meinst du auch, dass es Große Literatur ist? Noch einen schönen Abend dir und allen Leseratten.

  • Constantia

    Teilnehmer
    11. Oktober 2024 um 19:20

    @Heigi , wie Du selbst schreibst, das Erscheinen des Buches ist 250 Jahre her. Dies wurde ausführlich gewürdigt – auch mit dem Zitieren von Passagen. So war es mir sofort präsent.

    Ich glaube, den Weg zu den Inhalten solcher historischer Bücher muss jede(r) selbst finden. Eine Grundbetrachtung im Literaturunterricht kann nicht schaden. Wann es dann zum Leser oder der Leserin findet, sollte man dem/der Einzelnen überlassen. Um so größer könnte die Liebe dazu werden.

    Der Beginn meines Lieblingsbuches und vor Jahren in einer Umfrage der beliebteste Beginn eines Buches:

    “Was ist das. – Was – ist das …”

    “Je, de Düwel ook, c’est la question, ma très chère demoiselle!”

    Ich habe auch noch einen bewegenden Schluss eines DDR-Buches, welches im Sommer 1989 erschien.

    “Manchmal rieten bereits die Ärzte, sie in ein Heim einzuweisen, wo sie sie ständig unter Beobachtung hätten. Aber Claus Salzach, aus Furcht, sie dann endgültig zu verlieren, konnte sich dazu noch nicht entschließen.

    Und so schien Claudia dahinzudämmern. Und ob sie je wieder genesen würde – man wußte es nicht.”

    • Dieser Beitrag wurde vor 1 Jahr von  Constantia bearbeitet.
    • Dieser Beitrag wurde vor 1 Jahr von  Constantia bearbeitet.
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