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  • Gott nachgeahmt?

     Mondin antwortete vor 5 Jahren, 11 Monate 8 Teilnehmer · 19 Beiträge
  • Webra

    Teilnehmer
    29. November 2019 um 19:21

    In Hallein bei Salzburg steht in der Kleizergasse Nr. 2 eine hochschwangere Madonnenfigur. Statt ein
    Jesuskind in ihren Armen zu halten umfassen ihre
    Hände ihren runden Bauch, in dem Gottes Sohn heranwächst. Es ist eine liebevolle Geste, die
    so manche werdende Mutter auch tut. Die Geburt ihres
    Kindes Jesus ist zum Greifen nah.
    In ihrem dunkelroten Kleid und den blauen Schutzmantel sieht sie ganz irdisch aus. Es fehlen
    ihr allerdings die Attribute einer "Himmelskönigin",
    der Sternenkranz und das Lilienzepter.

    In dieser Nische des Hauses aus dem 18. Jahrhundert stand bis Mitte der 1990 Jahre eine Figur "Die Unbefleckte". Sie ist damals entwendet worden und wurde 2008 durch diese "Freudige Maria" ersetzt, geschnitzt wurde sie von Karoline Stenzel. Es war ihre Abschlussarbeit in der Bildhauerfachschule der HTL Hallein.

    Beim Anblick dieser Madonna kam mir plötzlich der
    Gedanke, dass es uns Menschen heute möglich ist
    Gottes Werk nachzuvollziehen. Durch die künstliche
    Befruchtung können heute Jungfrauen, Frauen die
    keinen Geschlechtsverkehr mit einem Mann hatten,
    ein Kind gebären. Ein Geschehnis, dass bisher als
    unmöglich angesehen wurde. Selbst dem "heiligen Geist Gottes" wurde dies nicht zugetraut.

    Warum aber soll ein "Gott", der Schöpfer alles Seiende, also auch des Menschen, nicht das gleiche
    können?

  • Annalea

    Teilnehmer
    30. November 2019 um 9:13

    Hallo Webra,
    deine abschließenden Gedanken,
    warum aber soll ein "Gott", der Schöpfer alles Seiende, also auch des Menschen, nicht das gleiche
    können, sind auch oft meine Gedanken gewesen.
    Aber unser Denken wird immer mehr durch das griechiche Denken des Intellekts und der Philosophie beeinflußt. Das griechische Denken betont immer unsere eigenen Fähigkeiten und Selbstvertrauen basierend auf unseren eigenen Gedanken über uns selbst. Im hebräische Denken dagegen können wir nicht auf uns selber bauen, da wir vollständig von Gott abhängig sind, in dem Wissen daß in uns nichts liegt, das es wert wäre vollständig darauf zu vertrauen.
    Ich glaube, daß Gott direkt zu unseren Herzen spricht.
    Psalm 16, 8-9 sagt: Ich habe den Herrn allzeit vor Augen; er steht mir zur Rechten, so wanke ich nicht. Drum freut sich mein Herz und meine Seele ist fröhlich; auch mein Leib wird sicher wohnen.

    Gruß Annalea

  • Klimbimba

    Teilnehmer
    30. November 2019 um 16:07

    Ich bin zwar kein Experte des Themas, aber ich finde, dass das Christentum viel bei den Ägyptern abgekupfert hat!?

  • Ricarda01

    Teilnehmer
    30. November 2019 um 19:57

    100%ige Zustimmung zu deinem Beitrag, lieber Joschele.
    In dem Zusammenhang empfehle ich das Buch von Johannes Fried: 'Kein Tod auf Golgatha'
    – Auf der Suche nach dem überlebenden Jesus.'

    Schönen Abend und einen geruhsamen 1. Advent. Ricarda

  • Webra

    Teilnehmer
    1. Dezember 2019 um 13:06

    "Soll heißen, es stirbt sich leichter, wenn jemand glauben bzw. erkennen kann, dass er mit dem Tod in das Eine, das Ganzheitliche, zurückfällt". Joschele

    Dem stimme ich zu, Joschele.
    Glaube beinhaltet auch Hoffnung auf Erfüllung.

    In vielen negativen Situationen unseres Lebens war
    es doch die Hoffnung und der Glaube an unsere
    Fähigkeiten die uns die Kraft gaben, uns daraus
    zu befreien.
    Warum soll aber eine Methode, die sich im realen
    Leben als erfolgreich bewiesen hat, im mystischen
    Bereich nicht genauso erfolgreich sein?

  • Annalea

    Teilnehmer
    2. Dezember 2019 um 14:29

    Ob Tepperwein zu diesem Thema wirklich das richtige sagt?

    Kurt Tepperwein laut Wikipedia:

    Tepperwein wurde als Dozent der Clayton Universität, St. Louis, USA, und als Dozent der Berliner „Friedensuniversität“, Deutschland, ausgewiesen.[2] Die Clayton Universität ist jedoch als „Titelmühle“ bekannt, die akademisch klingende Titel zum käuflichen Erwerb anbietet.[3] Bei der Berliner Friedensuniversität handelte es sich um einen sporadisch veranstalteten Workshop der spirituellen und esoterischen Szene. Die Bezeichnung „Universität“ wurde dabei missbräuchlich verwandt.[4]

    Wegen Missbrauchs von Titeln, Berufsbezeichnungen und Abzeichen, strafbar nach § 132a StGB, wurde Tepperwein am 16. August 2005 vom Amtsgericht Memmingen zu einer Geldstrafe von 60 Tagessätzen zu je 100 Euro verurteilt (Strafbefehl über insgesamt 6000 Euro; Az: 2 Cs 23 Js 17488/04), weil er sich in Werbematerialien für ein Seminar mit „Prof. Dr. phil.“ bezeichnen ließ. Das Urteil ist seit dem 6. September 2005 rechtskräftig[5].

  • Tonspuren

    Teilnehmer
    2. Dezember 2019 um 17:42

    Du bist mir zuvor gekommen Annalea.

    Als ich den Namen Kurt Tepperwein las gingen bei mir sofort die "roten Lampen" an. (Auch bei den seriöseren Quellen; W.Jäger)

    Also ganz herzlichen Dank fü`s Einstellen.
    Tonspuren

    Nachtrag: 18.15h
    Ein Zitat von Max Planck
    Für den gläubigen Menschen steht Gott am Anfang, für den Wissenschaftler am Ende aller seiner Überlegungen.

  • Tonspuren

    Teilnehmer
    2. Dezember 2019 um 19:58

    W.J. kenne ich auch. Mein Erleben mit IHM empfinde ich jedoch anders als Du.
    ….RICHTIG – sondern um das was sie sagen….

    Seitdem ist mir ein Bibelwort wichtig geworden; es steht im
    N. T. Römer 1, 22. Indem sie sich für Weise ausgaben, sind sie zu Narren geworden.

    Joschele, Deine Gedanken, Einschätzungen ggfs. auch Dein Erleben…. ich darf es so stehen lassen…..

    FG – Tonspuren

    Nachtrag: 20.10h
    ….und damit habt Ihr Euch offensichtlich gar nicht beschäftigt…..
    Ich schon!! :-I 😉

  • Ricarda01

    Teilnehmer
    3. Dezember 2019 um 8:41

    Guten Morgen, Joschele
    Habe mal ein bisschen nach Willigis Jäger gegoogelt, er ist ein Benediktinerpater und gleichzeitig Zen-Meister. Ich bin erstaunt, dass das die kath. Kirche toleriert, denn Zen ist ja eine Richtung des Buddhismus.
    Habt alle einen schönen Tag – Ricarda :-B

  • Annalea

    Teilnehmer
    3. Dezember 2019 um 10:55

    Hallo Ricarda01
    Unter Kardinal Ratzinger erhielt er 2001 ein Schreib- und Auftrittsverbot seitens der Glaubenskongregation, woran er sich aber nicht hielt.
    Er wurde daraufhin auf eigenen Wunsch von der Abtei Münsterschwarzach exklaustriert (beurlaubt), gehört aber nach wie vor grundsätzlich weiter zur Klostergemeinschaft.

    Kritischer Kommentar eines Ex-Buddhisten zum Podiumsgespräch "Wie Zen das Christentum verändert", AudiMax TU München am 22.01.2003
    http://www.trimondi.de/deba15.html

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