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Frieden oder Krieg?
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“Holzhacker, zu unseren Lebzeiten wird das mit dem erwachsen werden nichts mehr. Ausserdem hat die EU auch keine grosse Zukunft. Zu viele Sprachen und Kulturen”. Sangoma
Hallo Sangoma,
eine Gesellschaft mit vielen Sprachen und Kulturen ist doch wie eine Wiese mit vielen bunten und unterschiedlich großen Blumen. Solch ein bunter Anblick erfreut unser Herz und unsere Seele.
Dagegen ist doch “gepflegter englischer Rasen” totale Langeweile.
Bei der EU ist es genau so. Diese Mischung von Sprachen und Kulturen macht das Leben in dieser
Gemeinschaft so interessant. Südafrika besteht doch auch aus einen “Wirrwarr” von Sprachen
und Kulturen. So wie ich dich bisher verstanden habe fühlst du dich dort aber “Pudelwohl”.
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Da kenne ich einige hier. Sicherlich ist das eine Art von Profilneurose, auf deutsch: Minderwertigkeitsgefühl!
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Hallo Maskenmann,
warum soll solch ein Verhalten für ihm nicht das “Normalste der Welt” sein? Wenn Jemand sein ganzes Leben in einem Umfeld gelebt hat, wo eine Vielfalt von Sprachen und Ausdrucksweisen
auf hohem Niveau gesprochen und geschrieben wurde, ist das für ihm Normal. Das hat nach meiner Meinung nichts mit “Minderwertigkeitsgefühl” zu tun.
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Entschuldigt, wenn ich nochmals auf das Ausgangsthema dieses Threads zurück komme:
@Stadtwolf – 20.02.22 / 18:23 h
Zitat: “Seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion und des Ostblocks betreibt der Westen (NATO) eine extreme Expansionspolitik in Richtung Russland.”
Abgesehen von der Frage, was (schon damals) im Innern von Sowjetunion/Ostblock so ganz und gar nicht stimmte (sonst wäre dieses Konstrukt wohl kaum zusammengebrochen), hat die NATO 30 Jahre gebraucht, um (fast) alle, die sich ihr freiwillig und als souveräne Staaten anschließen wollten, auch aufzunehmen. Das als ‚extreme Expansionspolitik‘ zu bezeichnen, ist ziemlich verwegen, findest Du nicht?
1991 begannen Polen, Ungarn und die Tschechoslowakei, in ihren Ländern die Standards für einen NATO-Beitritt einzuführen.
1997 wurde ihrer Bitte um Beitrittsverhandlungen entsprochen.
1999 wurden diese Länder aufgenommen
2000 schlossen sich Albanien, Bulgarien, Estland, Lettland, Litauen, Nordmazedonien, Rumänien, Slowakei, Slowenien und Kroatien zur ‚Vilnius-Gruppe‘ zusammen und setzten sich gemeinsam für ihren NATO-Beitritt ein.
2002 lud die NATO Bulgarien, Estland, Lettland, Litauen, Rumänien, Slowakei und Slowenien zu Beitrittsgesprächen ein.
2004 traten diese Länder auf dem Istanbuler Gipfel der NATO bei.
2009 wurden Albanien und Kroatien aufgenommen.
2011 kommentierte Putin diese Aktivität mit den Worten: Die Frage einer Ablehnung der Mitgliedschaft der baltischen Staaten in der NATO könne man nicht mit Ja oder Nein beantworten
2017 trat Montenegro bei – und
2020 Nordmazedonien…
Weitere Interessenten sind Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Georgien und Ukraine.
Während die USA und die osteuropäischen NATO-Länder den Beitritt von Ukraine und Georgien befürworten, lehnte Westeuropa bislang – mit Rücksicht auf Russland – Verhandlungen ab.
Russland ist strikt gegen einen Beitritt vorgenannter Länder.
Was ist an dieser nunmehr 30-jährigen Entwicklung ‚extrem expansiv‘? Fakt ist doch, dass die genannten Länder alle von sich aus in die NATO woll(t)en, wenn auch stark unterstützt von einem Putin, der sich als Alternative androht. Kein Land wurde mit vorgehaltener Waffe vom Westen gezwungen – allerdings scheinen die Existenzbedingungen in Putins Reich eine ähnliche Wirkung auszuüben….
….mit der Folge, dass die Menschen in diesen Ländern derzeit nachts kein Auge zu tun ob der Befürchtung, Putin könne auch sie wieder heim in sein Reich zwingen wollen.
Du kannst doch auch frei wählen, wo Du wohnen willst. Niemand schreibt Dir Land, Stadt oder Viertel vor, in dem Du Dein Leben zu verbringen, einzukaufen, Dein Bier zu trinken hast. Du kannst Dir Deine Freunde selbst aussuchen und sogar Deine Feinde… Du kannst Scholz zum Henker wünschen und Merz in die Hölle – Du kannst das sogar öffentlich sagen und trotzdem scheucht Dich dafür niemand in den Knast oder vergiftet Dich oder die Deinen…
Noch was:
Eine Woche nach dem Einmarsch Hitlers am 01.09.1939 in Polen besetzte die Rote Armee den Osten des Landes mit der Begründung, die dort lebenden Belarussen und Ukrainer gegen eine deutsche Bedrohung schützen zu wollen (sic!). Scheint sich um einen vererbbaren Standard-Vorwand zu handeln.
Zu diesem Zeitpunkt bestand übrigens ein Nichtangriffspakt zwischen D. und R… und ein Zusatzprotokoll, dass im Fall einer ‘territorial-politischen Umgestaltung’ den Deutschen den größeren westlichen und den Russen den kleineren östlichen Teil Polens zurechnete. Aber das ist ein anderes Thema, die Sache mit den Männern und den Verträgen, die sie miteinander abschließen, um sie später nicht einzuhalten….
M.
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