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Alles gut?
Zwei Worte, leicht gesagt – fast schon automatisch. Wir kennen alle diese Frage.
Eine Bejahung der Frage soll ein positives Gefühl hervorrufen und suggerieren, dass hierauf keine weiteren Fragen nötig sind, es ist ja “alles gut”.
Nicht jedes „alles gut“ ist ehrlich. Manchmal ist es ein leiser Schutzschild, ein Versuch, sich nicht erklären zu müssen. Denn wer wirklich wissen will, wie es einem Menschen geht, fragt nicht nur – er hört und sieht hin.
Es braucht kein geschultes Auge, um hinter eine Fassade zu blicken – aber es braucht Zeit.
Es braucht Aufmerksamkeit, echtes Interesse, stille Geduld – und ein mitfühlendes Herz.
Nur so erkennt man, wenn sich hinter einem „alles gut“ ein „eigentlich gar nicht“ verbirgt.
Und manchmal ist es genau diese Anteilnahme, die dem Gegenüber spüren lässt: Es meint jemand ehrlich mit mir.
Auch wenn gerade nicht alles gut ist – es kann wieder gut werden!
Wünsche euch positive Begegnungen und Überraschungen, Ingrid 😀🦉🦚
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Erinnert mich an einen Kollegen. Wenn er kam, ging er von Tür zu Tür (die offen standen) und grüßte “Guten Morgen Frau …. ,Wie geht es?’ In 99,99 Prozent kam ganz sicher die Antwort “Danke, gut.”
Einmal erwischte er mich an einem “schwarzen Tag” von mir. Ich antwortete auf die obligatorische Frage “Nicht so besonders.”
Seine Antwort war die übliche: “Das hört man gern.” Die Frage war bei ihm im Laufe der Zeit zur Floskel geworden. Er hat es nicht einmal gemerkt.
Die Episode machte noch die Runde als der Kollege längst verstorben war. So blieb er unvergessen. Sie lehrte uns alle so ein klein wenig aufmerksamer zuzuhören.
Constantia
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Dieser Beitrag wurde vor 2 Monate, 2 Wochen von Constantia bearbeitet.
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Beim Lesen kam ein Lächeln…
Sommerliche Grüße, Ingrid 🌷
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