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Freie Meinungsbildung.
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Durch die gesetzlich geregelte Pressefreiheit in unserer demokratisch-rechtstaatlichen Gesellschaftsordnung können die Medien, ob nun öffentlich-rechtlich oder privat, über die nationalen und internationalen Geschehnisse jedweder Art frei berichten.
Sind wir dadurch aber vor Propaganda geschützt, die das Ziel hat durch die Verbreitung von Meinungen und Informationen die Menschen im Sinne von vorherrschenden Machtinteressen zu überzeugen?
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Mir ist aufgefallen, dass in der Presse zu wichtigen Themen häufig ein Mainstraem zu beobachten ist, innerhalb dessen es schwierig ist, unterschiedliche Meinungen zu äußern bzw. zu diskutieren. Abweichende Meinungen werden häufig abgewertet und die Menschen diskreditiert. Damit meine ich nicht Aussagen z.B. von Verschwörern, Schwurblern, oder Personen aus der rechten Szene, die zu polarisieren versuchen. Demokratie lebt von kontroversen Diskussionen. Diese sind meiner Meinung nach zu wenig in der Presse, Talkshows zu finden.
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Klar.@nimrod37 kannst du das. Das Recht steht dir zu. Nur die Folgen, die dir durch deine Äußerungen entstehen, die eventuell nicht vom Mainstream gedeckt sind, dafür brauchst du eventuell einen guten Anwalt.
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“Sind wir dadurch aber vor Propaganda geschützt, die das Ziel hat durch die Verbreitung von Meinungen und Informationen die Menschen im Sinne von vorherrschenden Machtinteressen zu überzeugen?” nimrod37
Der milliardenschwere Wirtschaftszweig der Werbeindustrie ist doch eine vom Staat geduldete Propagandamaschine. Wir werden mit Eigenschaften von Produkten informiert, die nicht im Geringsten der Realität entsprechen. Das ist doch öffentlich geduldeter Betrug.
Durch diese Falschinformationen werden aber die Machtinteressen der Wirtschaft befriedigt.
Aber der Bürger hat trotzdem etwas davon. Durch künstlich erzeugte Bedürfnisse entsteht
Nachfrage die, durch Erzeugung entsprechender Güter, neue Arbeitsplätze entstehen lässt.
Fake News haben manchmal auch positive Auswirkungen
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“Fragen, hinterfragen zeigt Interesse. Überzeugung mit richtigen, guten Argumenten bringt wichtigere Zuverlässigkeit mit sich.”rooikat
Und hier beginnt die Schwierigkeit, rooikat.
Was für den einen gute Argumente sind, sind für den anderen schlechte.
Alle Meinungen und Argumente, die Menschen äußern, sind doch subjektiv.
Einen wertneutralen Maßstab, an dem man die Argumente messen könnte, kenne ich nicht.
Kennst du einen?
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Welche Werte häufiger vorstellen?
Es wäre schon in Ordnung, würde man nicht versuchen, anderen die westlichen Werte bei jeder Gelegenheit aufdrängen zu wollen bzw. deren Überlegenheit darstellen zu wollen. Länder müssen auf Grund ihrer Entwicklung, Erfahrungen und Traditionen ihre eigenen Wege gehen.
Vielleicht sind Länder der Dritten Welt gar nicht so sehr interessiert an oder überzeugt von westlichen Werten nach Jahren kolonialer Erfahrung.

Sanktionen der westlichen demokratischen Welt als Mittel der Politik treffen immer am meisten die Armen und haben somit nichts mit den gepriesenen Werten von Menschenwürde zu tun. In meinen Augen ist das ein Abrücken der gepriesenen Werten gegenüber anderen.
Gerade in Konflikten werden öfter als sonst die westlichen Werte bedient – wie eine Art Fixsterne aufgewertet. Dennoch ist die gepriesene moralische Überlegenheit westlicher Werte mit Flecken bedeckt.
Militärputsche haben schon genügend Länder ins Chaos gestürzt – u.a. failed states im amerikanischen Hinterhof zum Beispiel.
So gesehen, sollte sich „der Westen“ unbedingt aus dem Konflikt Taiwan-China heraushalten, wenn schon nicht „Der Westen“, dann zumindest die EU – ist nicht unser Konflikt und nicht unsere Sache, ihn zu lösen.
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Gordana
Wenn du dich von deutschen Medien nicht informiert fühlst, liegt es an dir.
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Gordana
Zu Medien gehören Fernsehen, Funk und Presse !
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@rooikat, da muss ich dir recht geben – im Großen und Ganzen: einmal gelesen erspart größtenteils das Hören und Sehen, einmal gesehen erspart das Lesen und Hören und einmal …. . Die Haupt- News innerhalb einiger Wertepartnern ähneln sich neuerdings ebenfalls sehr.
Auch wenn eine Meldung auf den ersten Blick neutral zu berichten erscheint, ist sie es oft auf dem zweiten Blick nicht immer auf Grund verwendeter Wörter. Die Auswahl, Anordnung, das Weglassen – alles sind Merkmale, worüber und wieweit informiert werden soll – vor allem bei Außen-und Innenpolitik. Aber das hat sicher schon jeder beobachten können.
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rooikat
“Alle gleiche, uniforme Sicht”
Wenn du zwischen “Süddeutsche Zeitung” (linksliberal) , “FAZ” und “Welt” (konservativ) ,
“taz” (linksalternativ) u.a., keinen Unterschied ausmachen kannst , dann liest du zu wenig.
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