Startseite › Foren › Themen des Tages › Freibaden kann Ruck Zuck zur Straftat werden
-
Freibaden kann Ruck Zuck zur Straftat werden
-
Carsten Linnemann wird bald Generalsekretär der CDU geworden sein, schlägt aber schon jetzt mit guten Ideen um sich.
Er sagt: „Wer mittags im Freibad Menschen angreift, muss abends vor dem Richter sitzen und abgeurteilt werden. Auch am Wochenende.“ So muss Justiz!
Dass da noch keiner drauf gekommen ist. Dieser Linnemann weiß, wo der standrechtliche Hammer hängt.
Und wer morgens im Freibad Menschen angreift, steht natürlich schon mittags vor dem Beckengericht, dessen Beisitzer vom Bademeister vereidigt werden.
Nur wer abends gewalttätig wird, muss bis zum Morgengrauen warten, bis er am Dreier baumelt oder mit Gewichten beschwert vom Zehner geworfen wird.
Denn das Strafmaß soll, so Linnemann, „voll ausgeschöpft“ werden. Freibadverbrechen darf sich nicht mehr lohnen. Die Strafprozessordnung gibt das alles her.
Deshalb wird es, sobald Linnemann hier wirklich was zu sagen hat, in jedem Freibad ein Schnellgericht geben, das Angeklagte noch an Ort und Stelle aburteilt und der gerechten Strafe zuführt.
Lebenslanges Wasserrutschenverbot darf dabei kein Tabu sein und die labberigen im Altöl ausgebackenen Pommes Frites gibt es auch nicht mehr, was eigentlich als Straferleichterung gilt.
Achtung es könnte sich irgendwo Satire versteckt haben.
-
Grundsätzlich bin ich auch dafür.
Aber offensichtlich kennst Du @Genuss keine Staatsanwälte oder Richter, dann wüßtest Du auch, dass die Forderung technisch nicht möglich ist. Die Gerichte arbeiten jetzt schon am Limit.
Daher ist Linnemanns Forderung einfach nur populistisch.
Sie müssen angemeldet sein, um zu antworten.