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Frage des Monats: Was haben Sie zuletzt nur für sich getan?
Anderen eine Freude zu machen ist schön, jedoch nur solange wir auf unsere eigenen Bedürfnisse achten. Wir würden gerne von Ihnen wissen, wann haben Sie zuletzt ganz an sich gedacht? Wir freuen uns auf Ihren Beitrag.
Viele Grüße aus der Redaktion -
10 Antworten
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Hallo Anele,
die beiden Aussagen „schnell“ und „ich muß“ kann man aber nur ignorieren, wenn man sich aus dem öffentlichen Leben zurückzieht.
Ich bin in der letzten Woche mit der Bundesbahn unterwegs gewesen. Bei dieser Reise musste ich einmal umsteigen. Die offizielle Zeit dafür war sehr groß. Durch Nichteinhaltung des
Fahrplans wurde dies aber so kurz, dass ich am Umsteigebahnhof im Schnellschritt mit meinem Koffer zum anderen Bahnsteig eilen. Das war für mein alter sehr anstrengend.
„Schnell“ und „ich muss“ waren zwingend, da ich mir die 90 Minuten Wartezeit auf einen anderen Anschlusszug ersparen wollte.
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Aus dieser „Tretmühle“, immer zu funktionieren bin ich seit meinem Rentenantritt Juli 2023 raus. Und um mich wieder zu erden und zu entschleunigen hat mir da etwas ganz wunderbar geholfen. Seit dem 01.01.2024 gibt es das Wort „Schnell“ und „ich muß“ in meinem Wortschatz nicht mehr, ich vermeide diese Wörter. War am Anfang nicht leicht, aber es geht. Du schaffst das schon!
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Seit einigen Wochen bin ich bei einem Psychologen, um mich wieder in die Spur zu bringen. Vor zwei Tagen hat er mir genau dieses Thema zur „Aufgabe“ gemacht: an mich und an meine Bedürfnisse zu denken und mir selbst Gutes zu tun.
Ein Leben lang zu funktionieren, für andere da und immer zur Stelle sein…. das muss in dem jahrzehntelangen Ausmaß ein Ende haben.
Nur, wie ich das anstellen soll, hat er mir nicht gesagt.
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Ja, Ausstellungen organisieren ist eine große Freude. Die Anderen bekommen etwas zu sehen und man selbst kann die Vernissage erleben, fast so aufregend wie ein Kindergeburtstag.
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viele Bilder (Aquarelle, Landschaft) habe ich in den Letzten Jahren gemal und mir letztes Wochenende eeeendlich und umfangreich Rahmen gekauft.
Freue mich drauf, alles passend zu arrangieren
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Denkt man nicht auch ein bisschen an sich selbst, wenn man anderen eine Freude macht ?
Selbstbestimmt leben zu können beinhaltet für mich, jeden Tag etwas für mich und/oder andere tun zu können.
Wie bereits erwähnt, achte ich dabei aber auch auf eine gesunde „Ausgewogenheit„.
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Es sollte schon ausgewogen sein, Egoisten gibt es genug und da sollte man sich nicht unbedingt einreihen. Ich kann nur empfehlen seine eigenen Interessen nicht zu vernachlässigen dann ist allen Beteiligten gedient und die ewigen Singles finden plötzlich Gleichgesinnte. Jedenfalls ist das meine langjährige Erfahrung.
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Bei einem mehrwöchigen Aufenthalt in der Psychiatrie oder bei einer Psychotherapie kann man lernen gut für sich zu sorgen, bevor man an die Anderen denkt, denn nur ein stabiles und gesundes Selbst ist etwas Gutes für Andere. Ich bin am meisten bei mir selbst in der Meditation, die es in unterschiedlichen Formen gibt, am intensivsten mit sich ist die Sitzmeditation ohne irgendwelche Einflüsse von außen.
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Ganz an mich denken kann ich einen großen Teil des Tages. Das sind die Freuden des Singledaseins. Nach dem Frühstück die Wettervorhersage ansehen und dann überlegen, wozu ich heute Lust habe. Läßt das Wetter eine Fahrradtour zu, nehme ich mir ein Buch oder eine Bastelarbeit, gibt es einen neuen interessanten Film bei Netflix oder in einer der Mediatheken? Es gibt viele Möglichkeiten und ich kann ganz egoistisch sein.
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Ich arbeite an meinem „Ricovery“ nach mehrwöchigem Aufenthalt in einer psychiatrischen Klinik.
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