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  • Frage des Monats: Petzen erlaubt?

     Bine antwortete vor 2 Jahren, 5 Monate 9 Teilnehmer · 13 Beiträge
  • Redaktion

    Administrator
    22. November 2021 um 11:51

    Schwarzarbeit, falsch parken, keine Mülltrennung. Was meinen Sie: Wann ist es richtig, andere aufgrund ihres Fehlverhaltens bei einer Behörde zu melden und wann ist es einfach nur spießig? Wir sind gespannt auf Ihren Beitrag.

    Herzliche Grüße aus der Redaktion

  • Ricarda01

    Teilnehmer
    22. November 2021 um 12:31

    Für mich käme sowas niemals in Frage! Und dann möglichst noch anonym….. Nö, danke. RicardaThumbsdownUnamused

  • Cocco

    Teilnehmer
    22. November 2021 um 12:48

    …bei hinterhältigen Leuten die ihren Heiligenschein vor sich hertragen und gerne wichtig tun,
    indem sie hintenrum sind, ist sowas am ehesten zu befürchten.
    Der offene Dialog ist mir allemal lieber – und sei es die Ankündigung, bei berechtigtem Anlass eine Meldung an die zuständige Behörde zu tätigen.

    Freundlicher Gruß von CWinkcco

  • forscher

    Teilnehmer
    22. November 2021 um 17:09

    Hintenrumm anscheißen ? Nö ! aber bei erwischen auf “Frischer Tat” eines besseren belehren…. notfalls mit nachdruck ;-

  • etaner34

    Teilnehmer
    22. November 2021 um 17:17

    Der größte Lump im ganzen Land,
    das ist und bleibt der Denunziant.(von Fallersleben zugeschrieben)

  • rooikat

    Teilnehmer
    23. November 2021 um 7:54

    Wie wird Petzen, Denunzieren, Anzeigen überhaupt definiert?
    Was ist notwendig, anständig oder rechtens? Was ist richtig oder falsch?

    Hängt es aber nicht von Situation und Handlung ab?

    Wie ist es, wenn jemand Jahre lang arbeitsunfähig ist (erscheint auch begründet nach Krebserkrankung), jedoch regelmäßig schwarz für gutes Geld arbeitet? Im eigenen Grundstück Swimmingpool anlegt, im Haus die Sanitäranlagen aufs feinste ausbaut, da selbst Fachmann?

    Die Nachbarn ringsum fanden es zwar fies, nutzten aber auch die schwer zu findende Handwerkerleistung ganz gerne, zahlten brav ohne Rechnung, monierten hinter vorgehaltener Hand. Man sah darüber hinweg nach dem Motto Tja, wenn das Amt schläft… .

    Bis es jemandem offensichtlich doch auffiel und die entsprechenden Stellen informierte. Der war für viele ein Denunziant, andere meinten plötzlich, wäre schon längst fällig gewesen. Hatten aber selbst geschwiegen.
    Da der Mann regelmäßig gearbeitet hatte (ich hatte nur sehr losen Kontakt mit der Frau), glaubte ich die ganze Zeit dass er einem Job hatte, ja, bewunderte ihn sogar ob seines Einsatzes noch ‘nach der Arbeit zu Hause’ und das alles nach seiner Erkrankung.
    Ich erfuhr vom wahren Hintergrund durch Zufall, als im Bekanntenkreis über die Folgen gesprochen wurde. War mir nicht sicher, wie ich mich verhalten hätte ….

    Ein anderer Fall, lange her. Ich war etliche Jahre ehrenamtliche Jugendhelferin, erhielt einen Betreuungsfall: Es war aufgefallen, dass ein 7jähriges Mädchen auf der Straße Männer ansprach, Kunden für die Mutter anwarb. Die Mutter war bereits bekannt, häufig krank geschrieben, Arbeit wurde gekündigt wegen Fehlzeiten u.a., Alkohol war mehr im Haushalt als Nahrung, Bettwäsche schmutzig. Hatte ich eine Stelle vermittelt, ging sie nicht hin.

    Ich musste ja nun recherchieren.
    Nachbarn befragt wegen des Kindes: Ja, sie kommt immer mit unseren Kindern, ist immer hungrig. Die Klassenlehrerin: Sie hat selten die Unterrichtsmaterialien, kommt auch im Winter mit Kniestrümpfen usw. .

    Einige Zeit ging ich täglich zu der Frau, redete, putzte, kochte auch mal, schickte auch schonmal lüsterne Bauarbeiter weg, die ihre Mittagspause nutzen wollten – sie war inzwischen auch infiziert durch ihre wahllosen horizontalen Konakte. Nicht änderte sich. Auch der eindringliche Hinweis, dass die Tochter für eine Zeit aus dem Haushalt genommen wird, für eine zeitweilige Heimunterbringung. Wenn die Mutter ihr Leben stabilisiert hat, kommt die Tochter zu ihr zurück. Dafür brauchte ich konkrete Aussagen.

    Die Nachbarn – ach wissen sie, mit Behörde wollen wir nichts zu tun haben;
    die Klassenlehrerin – Heim? Ach nein, die schlechteste Mutter ist immer noch besser als ein Heim. Wir beschlossen doch, dass das Mädchen erst einmal in einem Heim untergebracht wurde mit der Maßgabe, dass es nur zeitweilig ist, wenn der Alltag für das Kind gesichert.
    Natürlich war ich, war das Amt die bösen, glaube aber noch heute, für das Mädchen war es richtig.
    Wie es ausging, konnte ich nicht mehr verfolgen, denn die Mutter zog in einen anderen Stadtteil um.
    Wie würdet Ihr Euch entschieden haben? wurde in beiden Fällen gepetzt, denunziert?
    Entschuldigt die Länge – aber dieser Bereich ist m.E. nicht mit drei Wörtern erledigt

    rooikat

  • seestern47

    Teilnehmer
    23. November 2021 um 8:53

    Hallo @rooikat,

    dass einfaches Schwarz-Weiß-Denken bei dieser Fragestellung nicht funktioniert, zeigt Dein Beitrag.

    Man muss wohl von Fall zu Fall differenzieren, meine ich.

    VG

    seestern47

  • Ricarda01

    Teilnehmer
    23. November 2021 um 9:07

    @rooikat

    Beitrag von 7:54

    Guten Morgen, rooikat – habe deinen langen Beitrag gelesen. Da für mich, besonders in Internet-Diskussionen, ganz besonders der Spruch ‘in der Kürze liegt die Würze’ gilt, nur ganz kurz:

    Dies hat (für mich) nun wirklich absolut gar nichts mit ‘Petzen’ zu tun….. Schönen Tag allen Lesern – Ricarda

  • Cocco

    Teilnehmer
    23. November 2021 um 10:05

    Ich denke auch Seestern 8:53 @seestern47, dass es auf den Anlass ankommt, wie von rooikat anschaulich verdeutlicht.

    LG C😉

  • rooikat

    Teilnehmer
    24. November 2021 um 7:12

    Guten Morgen @Ricarda01, auch Länge oder Kürze hat etwas mit dem Inhalt zu tun – manches lässt sich in Kürze nicht eindeutig erklären.

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