Startseite Foren Religion & Glauben Frage des Monats: Gibt es ein Leben nach dem Tod?

  • Frage des Monats: Gibt es ein Leben nach dem Tod?

     realo antwortete vor 6 Monate, 3 Wochen 18 Teilnehmer · 79 Beiträge
  • Anele

    Teilnehmer
    4. April 2025 um 17:13

    Eines steht auf jeden Fall mal fest: “Der Tod beginnt mit der Geburt!” … hab ich mal irgendwo gelesen und für GUT befunden Blush

  • forscher

    Teilnehmer
    4. April 2025 um 18:09

    @Anele sag ich mal einfach so ;- ” das altern beginnt mit der Geburt ” oder ?

  • Zoe

    Teilnehmer
    4. April 2025 um 18:14

    Gut, dann zitiere ich auch was: Aus “Sein und Zeit” von M. Heidegger (unten in der FN 1 kommt man zur Quelle).

    Das Sein zum Tode und die Ganzheit des Daseins

    Offensichtlich ist es problematisch, die Ganzheit des Daseins als Sorge zu fassen, da Sorge gerade durch das Sich-vorweg-Sein charakterisiert wird. Somit steht das Dasein wesentlich in einer Unabgeschlossenheit: es steht immer etwas aus. Erst mit dem Tod steht nichts mehr aus. Die Behebung des Ausstehenden mit dem Tode ist jedoch keine Vervollständigung des Daseins, sondern das Ende des Daseins. Im Tod fallen also zwei Dinge zusammen: einerseits ist alles verwirklicht, das Dasein ist „ganz“, andererseits steht nichts mehr aus, das Dasein ist gänzlich zu Ende.[1]

    Ich glaube nicht, daß man diese Schwierigkeit durch ein lockeres im “Hier und Jetzt leben” umschiffen kann.

  • Webra

    Teilnehmer
    4. April 2025 um 22:18

    LEBENSWURZEL

    Des Lebens Wurzel ist der Tod,

    denn er begründet Leben.

    Wenn bisher nichts gestorben wär’,

    würde es keinen Platz mehr geben.

    Der Artenvielfalt ist entstanden,

    weil Alt für Neues Platz gemacht.

    Denn Gottes Wort, das heißt “Es werde”,

    hat auch den Mensch hervorgebracht.

    Gott wollt’ den Tod, es war sein Wille,

    den Weise Er hat eingeführt.

    Der Körper ja, der wird mal sterben,

    der Geist, die Seele bleibt unberührt.

    Auch all die Menschen, die ich liebe,

    die wären doch für mich nicht da.

    Wäre einsam und allein geblieben,

    ist schön, dass Tod Geburt gebar.

    Drum ist es mir vor dem Tod nicht bange,

    den Schöpfer meiner Lebenszeit.

    Ich habe gelebt und schon recht lange,

    zum Gehen bin ich jetzt bereit.

  • realo

    Teilnehmer
    5. April 2025 um 9:37

    Zitate gibt es wohl seit Anbeginn unendlich viele über Leben und Tod, ist es doch das Thema, was die Menschen stets beschäftigt hat. Auch Religionen sind entstanden, um damit umzugehen. Es ist ein gewaltiges, alles überragendes Thema. Deshalb die vielen Zitate, denn selber Worte finden für sich, überfordert meist.

    Gestern hat bei der Fernsehsendung drei nach neun, eine Freitagstalkshow, die Vorsitzende vom deutschen Ethikrates mit allen eine Übung gemacht. Die Augen schließen, sich vorstellen der letzte Atemzug ist gekommen, was erscheint vor dem inneren Auge? Es kamen die unterschiedlichsten Antworten von Schweinebraten über Lieblingsgenstände bis Kreis der Familie um einen herum. Eine interessante Übung und so aussagestark.

  • Zoe

    Teilnehmer
    5. April 2025 um 10:05

    Des Lebens Wurzel ist der Tod, denn er begründet Leben.

    Ich wäre erst einverstanden, wenn man daraus einen Kreis macht, @Webra . Das Leben begründet den Tod. Dann, so denke ich, würde es begrifflich und sachlich richtig sein. Bist Du einverstanden? Slight Smile

    Eben kam mir die Idee, mir ein ewiges Leben zu denken. Ich wüßte, ich lebe ewig. Das übersteigt mein Fassungsvermögen, denn dann müßte ich die zeitliche Dimension aus meinem Denken entfernen. Das kommt mir unmöglich vor. Dann wären wir nicht die, die wir sind.

    • Dieser Beitrag wurde vor 7 Monate von  Zoe bearbeitet.
  • Zoe

    Teilnehmer
    5. April 2025 um 14:13

    Eine Freundin von mir hatte nach einer kleinen OP (Venenverödung am Herzen, ich weiß den Fachbegriff dafür nicht) einen Herzstillstand. Nachdem sie reanimiert worden war und ihr Herz wieder normal schlug, erzählte man ihr davon. Sie erinnert den Herzstillstand als ein so rasches ohnmächtig werden, daß sie sich dessen fast nicht mehr gewahr werden konnte. Mich hat ihre Erfahrung beruhigt. Am Ende stirbt man immer nur so, daß das Herz aufhört zu arbeiten. Und dann scheint es diesen letzten Moment, den Atemzug, indem man noch ein Bild hat, gar nicht zu geben.

  • forscher

    Teilnehmer
    5. April 2025 um 16:33

    Und genau so , stelle ich mir das auch vor , gesetzt denn , es käme noch auf eine andere Todesart an , wobei aber auch wieder der “MOTOR” im Spiel ist.

  • Zoe

    Teilnehmer
    5. April 2025 um 17:11

    FlushedMir waren alle Tode, die nicht durch Krankheit und/oder Alter verursacht werden, aus dem Blick geraten.

  • realo

    Teilnehmer
    5. April 2025 um 19:20

    Ich finde es spannend, sich als mitten im Leben stehender Mensch den letzten Moment vor dem Tod vorzustellen. Es geht dabei nicht darum, wie ist der Tod, sondern was ist mein Begehr kurz vor dem Ende. Es sagt etwas über meinen Charakter, meine Sehnsüchte aus. Mir kam bei der Übung eine große weite und friedliche Leere vor das Auge, die Vorstufe vom ‘Nichts’.

    Im Zen-Buddhismus der höchste Zustand, den man durch Meditation erreichen kann.

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