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Fast alle Menschen sind besorgt
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wegen der Situation zwischen der Ukraine und Russland. Ganz klar, laut der westlichen Presse ist der Schuldige der Russe. Ohne nach den Hintergründen zu fragen. Diese Einstellung haben wir Deutschen uns seit Adolfs Zeiten erhalten. Interessanter Bericht heute in der ziehmlich konservativen RP : “2003 und 2004 siegten in Georgien und der Ukraine prowestliche Revolutionen. Dabei waren hinter den Kulissen amerikanische “Berater” am Werk.” Dieser Bericht stammt von einem absoluten Kenner der Szene, von Ulrich Krökel. Was erwartet man da von einem Nachbarstaat wie Russland, wenn man gleichzeitig weiß, dass ,ebenfalls hinter den Kulissen, Tausende von “Academi” (ehedem “Blackwater”) Söldner im Donbas und der Ukraine aktiv sind. Wer bezahlt die? Soll Putin sich still halten und warten bis die Nato ihn voll umzingelt hat? Erinnert euch daran, wie Kennedy reagierte, als Castro mit sowjetischer Hilfe Raketen auf Kuba stationieren wollte. Er drohte Chrustchev mit Atomkrieg!
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Hallo @klaus46 , nein ich habe diese Einstellung nicht geerbt. Ich stamme aus einer Familie, die unter dem Saubeutel zwischen 33 und 45 zu leiden hatte.Und ich bin keine Nachkriegskind, habe die Zeit noch als Kind miterlebt und ich bemerke, dass Teile unserer Bevölkerung noch sehr an den Ideen des arbeitsscheuen Österreichers hängen.
RP ist die “Rheinische Post” ,seit ca 55 Jahren meine Tageszeitung.
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“Soll Putin sich still halten und warten bis die Nato ihn voll umzingelt hat? Erinnert euch daran, wie Kennedy reagierte, als Castro mit sowjetischer Hilfe Raketen auf Kuba stationieren wollte. Er drohte Chrustchev mit Atomkrieg!” Holzhacker
Hallo Holzhacker,
Die Nato wirbt nicht um Mitglieder, um Russland zu umzingeln. Im Gegenteil, alle Staaten des ehemaligen “Ostblocks” haben sich nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion um eine Mitgliedschaft in der Nato beworben. Natomitglieder können, wenn sie aus diesem Bündnis zur Sicherung des Friedens in Europa wieder austreten wollen, ihre Mitgliedschaft mit einer Frist von einem Jahr kündigen. So wie der Eintritt eine freiwillige Entscheidung war, ist es auch mit dem Austritt.
Da sich aber viele der wieder selbstständig gewordenen Staaten des ehemaligen Ostblocks
auch vom neuen Russland militärisch bedroht fühlten, haben sie sich um eine Mitgliedschaft in der Nato beworben. Wie realistisch eine Bedrohung eines Grenzstaates zu Russlands durch diesen “Militärgiganten” ist, haben wir gesehen, als Russland sich die Krim “einverleibte.” Dies geschah auch unter Missachtung aller Verträge, die gewaltsame Grenzveränderungen in Europa verhindern sollen. Auch Russland hat diese Verträge mitunterzeichnet.
Russland weißt immer wieder daraufhin, dass sich andere Staaten nicht in die inneren Angelegenheiten ihres politischen Handelns einzumischen haben. Will aber der Ukraine verbieten
Entscheidungen zu treffen, die diese für ihren Staat für notwendig erachtet.
Im übrigen ist in den Verträgen ausdrücklich vermerkt, dass die Nato ein Verteidigungsbündnis ist und der Friedenssicherung in Europa dient.
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Klar, @Webra . “Friedenssicherung in Europa”! Seit wann gehören Mali und Afghanistan zu Europa?
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Hallo Holzhacker,
die Entsendung von Truppen einiger Nato Mitgliedsstaaten nach Afghanistan und Mali ist keine
kriegerische Aktion, sondern eine Unterstützung dieser Staaten in ihrem Kampf gegen Terroristen.
Die Nato Staaten, die dort ihre Truppen haben, wollen sich diese Staatsgebiete nicht aneignen.
Es ist eine Hilfsaktion, die der Wiederherstellung des Friedens in diesen Staaten dient. Leider sind diese Bemühungen in Afghanistan fehlgeschlagen. Soweit mir bekannt ist, hat die Nato seit ihrem bestehen noch kein Land bedroht. Ihr Einsatz Satz im Jugoslawienkrieg hatte den Zweck, den Krieg in diesem Vielvölkerstaat zu beenden, was ihr ja auch schließlich gelungen ist.
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Ach Gottchen, ja, @Webra , “Die Nato wirbt nicht um Mitglieder.” Bei soviel Naivität rollen sich meine Fußnägel hoch. Was glaubst du denn , welche Aufgabe die “US Berater” in diesen Ländern haben? Ganz abgesehen von den bezahlten “Privat- Truppen ” von Academi”, vormals Blackwater, nicht wahr? Aber die gibt es ja in deiner heilen Traumwelt gar nicht, gell? Hast du eine Vorstellung davon, was passiert wäre, wenn das wiedervereinigte Deutschland 1991 den Wunsch verspürt hätte, sich dem Warschauer Pakt anzuschließen?Wünsche dir einen weiteren, guten Schlaf.
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Noch mal @Webra Die “Friedensbemühungen” standen sicher auch im Vordergrund, als die Nato Bomben und Marschflugkörper auf Gaddafis Regierungstruppen regnen ließ. Und wer unterstützte die Rebellen so effizient, die ja im Gegensatz zu Gaddafi nur aus edlen Menschen und Zielen bestand?
https://www.nzz.ch/cia_libyen-1.10093980 (schau dir diesen Link besser nicht an, könnte deine heile Welt stören)
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Hallo Holzhacker,
tut mir Leid, ich erkenne keine Bedrohung Russlands durch eine erweiterte Nato nach einem Beitritt der Ukraine. Die Nato hat nicht die Absicht sich russisches Staatsgebiet einzuverleiben.
Putins wahrer Grund für seine Säbelrasselei ist ein anderer. Er hat die Absicht, Gebiete, die vor
hundert und mehr Jahren zum Zarenreich gehörten, wieder nach Russland zu holen. Bei einer nicht
der Nato angehörenden Ukraine würde ihm dies auch gelingen. Bei einem Nato Mitgliedsland Ukraine kann er diesen Traum vergessen, da er dann alle Nato- Mitgliedsstaaten zum Gegner hätte.
Russland wird durch die Nato nicht bedroht, Putins Traum von einem Groß-Russischen-
Reiche jedoch schon.
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Fest steht , daß die Nato nach dem Zusammenbruch des Warschauer Vertrages nicht nur Oberwind , sondern auch Höhenflüge bekommen hat .
Das muß sehr kritisch bewertet werden und darf nicht unbeobachtet bleiben !
Nicht selten tauchen hier amerikanische Gefechtsfahrzeuge auf , was haben diese hier in Sachsen zu suchen ?
Der auch besorgte Gartenfan wünscht schönen Abend !
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