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     Genuss antwortete vor 8 Monate, 1 Woche 22 Teilnehmer · 131 Beiträge
  • Carlinette

    Teilnehmer
    21. Februar 2025 um 19:52

    Hallo @Ebenzer, fang einfach mal an, die Ursachen für das massive AfD-Votum zu suchen, wenn du welche weißt oder vermutest, und lass uns dran teilhaben! Ich habe die östlichen Bundesländer nicht wirklich live miterlebt und kann über die Stimmung dort gar nichts sagen.

    Persönlich stoße ich mich keineswegs daran, dass die Medien 2014 anders über Putin berichtet haben als seit 2022. Ansichten von damals zu zitieren ist doch nirgends verboten oder unerwünscht! Inzwischen wissen wir es besser, mit wem wir es zu tun haben. Leider.

    Also, jeder konstruktive Beitrag ist hier nach wie vor willkommen.

  • happyday

    Teilnehmer
    21. Februar 2025 um 20:20

    @Ebenzer : 2018 Hatte ich das Glück, an einem “Pilotprojekt” teilnehmen zu können.

    “Wir Kinder des Kalten Krieges – Das Beste aus Ost und West” –

    Wir waren 70 Teilnehmer, je die Hälfte aus “Ost” und “West”…Leider ist das Projekt kurz danach in der Coronapandemie untergegangen.

    In meiner Wahrnehmung ist es immer noch ein großes Problem, dem anderen ( jeweils von der anderen Seite in Deutschland ) wirklich zu zuhören.

    Wie du schreibst: …”wenn man das wirklich will “...

  • Carlinette

    Teilnehmer
    21. Februar 2025 um 20:48

    Hallo @Ebenzer, was ich der Presse zu der Aussage von Aaltola entnehmen konnte, klang etwas gedämpfter: “Mika Aaltola sagt, er habe aus mehreren Quellen gehört,
    dass die USA Europa drei Wochen Zeit geben würden, um
    Friedensbedingungen zuzustimmen.” laut Reddit (keine Ahnung, was diese Adresse wert ist). Und dann ein ziemlich obskures Forum mit deutscher Flagge, wo deine Meldung unter dem Hinweis kommt “Die Meldung wird in der BRD vor der Wahl noch streng geheim gehalten”. Dass ich nicht lache. In den französischen Medien findet sich die Meldung genauso wenig. Und Newsweek hat sich erstmal an das Weiße Haus gewandt, um dort zu erfahren, was davon denn stimmt.

  • happyday

    Teilnehmer
    21. Februar 2025 um 21:18

    @Ebenzer , dieses Projekt hatte gewissermaßen “ausgewählte” TeilnehmerInnen. Geleitet von einer Frau Professor aus “West”. In kleinen Gruppen haben wir drei Tage intensiv gearbeitet und ich ( mehr als zur Hälfte gefühlte Hamburgerin ) war danach ein wenig versöhnt…

    Mit der Richtung des Verständnisproblems stimme ich dir zu…- Und jetzt lebe ich als Rentnerin in der Hauptstadt von Polen Thinking – Das war die feste Überzeugung eines “West-Patienten”, der Dresden dafür hielt.

  • realo

    Teilnehmer
    22. Februar 2025 um 11:03

    Ich habe damals von 1990 bis 1994 im zum Westen gewordenen Ostberlin gelebt. Da hat kein Wessi einem Ossi zugehört, im Gegenteil, wir haben schnell Marktwirtschaft gelernt von Wessis, die es uns vermittelt haben. Das ist heute in Bayern anders, hier bin ich ein deutscher Exot, hier hängt man mir an den Lippen, wenn ich vom Osten erzähle, besonders im Umfeld der Waldorfschule. Es gibt viel linke Gesinnung in Bayern, man möchte es nicht für möglich halten. Da ist der Blick auf Putin aus Sicht der BSW nur ein Aspekt, Linke sind nicht für die Nato. So ergibt sich der Untergang der Ukraine, es hat ja nicht anders sein sollen aufgrund der Waffenlieferungen aus Westeuropa.

    • Dieser Beitrag wurde vor 8 Monate, 2 Wochen von  realo bearbeitet.
  • Carlinette

    Teilnehmer
    22. Februar 2025 um 12:49

    Hallo @Ebenzer, schon wieder diese Vokabel “Weißbrot”! Ist das ein irgendwie konnotierter Begriff aus einer irgendwie politisch gefärbten Szene oder was? Ich kenne das nur als den Gegenstand zum Essen. Lass mich gerne aufklären! Hier in Frankreich gibt es schon solche Wörter, mit denen Rechtsextreme versuchen, die Zensur in Foren zu umgehen. Statt z.B. Migranten mit Schimpfwörtern zu bezeichnen, sagen sie “eine Chance für die Nation” zu diesen Menschen. Da ist die Zensur machtlos, und ihre Leser lesen das automatisch als Beschimpfung.

    Zur Ost-West-Verständigung und dem Zusammenwachsen, der einzige Einblick, den ich aus näherer Nähe genossen habe, war in der Bundeswehr. Dort wurden gezielt Soldaten aus allen Landesteilen in Gruppen zusammengeführt, um die gegenseitige Bekanntschaft in Gang zu bringen. Die meisten Kameraden hâtten natürlich am liebsten einen “heimatnahen” Standort bekommen, aber dann wäre jeder für sich geblieben. Ich frage mich gerade, ob nicht die Aufteilung in Bundesländer auch eine Bremse für die Mobilität und den Austausch gewesen ist? Es gibt viele Beamte und Angestellte, die dauerhaft einem Bundesland zugewiesen sind, anstatt auch mal über den Tellerrand schauen zu können.

  • SFath

    Teilnehmer
    22. Februar 2025 um 13:11

    @Carlinette, “Weißbrot” kann als altern. Bezeichnung für Amerikaner stehen, deren liebstes Brot das ist. Wink

    https://sz-magazin.sueddeutsche.de/essen-and-trinken/brot-ist-ein-lebendiges-wesen-und-dieses-lebewesen-sollte-gezaehmt-werden-79365

  • Yossarian

    Teilnehmer
    22. Februar 2025 um 13:16

    @Carlinette Ich kenne die Vokabel “Weißbrot” aus 70er- und 80er-Jahre-Filmen, wenn farbige Möchtegerngangster abschätzig über Weiße reden. Seitdem habe ich den Begriff nicht mehr gehört, aber vielleicht steckt ja eine Art von Retro-Trip dahinter?

  • Heigi

    Teilnehmer
    22. Februar 2025 um 14:56

    @Ebenezer, gestern 19:35: Ich habe im Netz schon von einigen Fachleuten – Soziologen, Politikwissenschaftler u. ä. gelesen, die sich mit möglichen Ursachen beschäftigen. Z.b. hier im Link:

    https://www.dw.com/de/afd-in-ostdeutschland-warum-tickt-der-osten-anders/video-69920222

    Was hier gesagt wird, sind für mich plausible Überlegungen. Natürlich ist das alles ein komplexes Thema und die Umsetzung in die Realität nicht leicht. Die über eine Billion Euro, die “der Westen” in Ostdeutschland für den Aufbau der maroden Wirtschaft, in öffentliche Gebäude (wie u.a. Schulen) oder in das Rentensystem geliefert hat, kann die tief greifenden sozialen und menschlichen Ursachen nicht lösen. Es ging damals ja alles sehr schnell und wird bestimmt noch ein, zwei Generationen brauchen, bis die Gräben in den Köpfen verschwinden. Ich war seit der Wende oft in ostdeutschen Bundesländern oder dem ehem. Ostberlin und kenne zum Glück auch eine ganze Reihe Ostdeutscher, die n i c h t AfD wählen.

  • happyday

    Teilnehmer
    22. Februar 2025 um 17:45

    @Ebenzer , inzwischen weiß ich, dass meine “Erfahrung” kein Einzelfall ist. –

    Ein in Dresden ausgebildter Notarzt, den ich diesen Sommer kennen lernte, erhielt nach seiner “Flucht” gen Westen vom Leiter der Klinik keine Zulassung als Notarzt .

    Begründung: Die Ausbildung in Polen wird nicht anerkannt ! –

    Klar, die Ausbildung war auch in der “Hauptstadt” von Polen…Thinking

    Grüße aus Dresden

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