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Es treibt mich doch ziemlich um: Nobelpreis für "Menschenvernichtungs"programm
Webra antwortete vor 1 Jahr, 1 Monat 19 Mitglieder · 116 Antworten
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Was mich immer wieder verblüfft, @seestern47 , ist die Feststellung, dass die – sagen wir mal – „Panik“ in den Meinungsäußerungen umgekehrt proportional zum Wissen über das Thema ist. Ironisch könnte man das unter die Überschift stellen „Ich habe keine Ahnung, aber eine Meinung!“. Und was die so gern angeführten „seriösen Wissenschafter“ angeht, so ist das eine Bezeichnung ohne Bedeutung solange niemand sagt, welches denn das Fachgebiet besagter Wissenschaftler ist. Zum Höhepunkt der Coronamaßnahmen fühlte sich zum Beispiel ein Physiker berufen die Fachleute wie Virologen und Epidemiologen zu kritisieren. Er war auf seinem Fachgebiet sicher ein seriöser Wissenschaftler, doch wenn er er sich zur Funktionsweise bzw. Nichtexistenz von Viren äußert, dann geht die Seriosität den Bach runter. Vor nicht allzu langer Zeit hatte ich eine kurze Diskussion zum Thema Ki mit einem emeritierten Professor. Er meinte ernsthaft, dass eine weit entwickelte KI sich vor dem Abschalten der Computer in Sicherheit bringen könnte, indem sie sich selbst auf einen anderen Computer überträgt. Wie das technisch funktionieren solle, darüber dachte er nicht nach, sondern beharrte auf seinen Phantasien auf dem Niveau von ganz schlechter Science Fiction. Auf seinem Fachgebiet, der Genetik, ist er bestimmt ein seriöser Wissenschaftler. Was Technik von Computersystemen angeht hat er soviel Ahnung wie ich von Fußball – also Null.
Zuletzt noch mein Lieblingsbeispiel: als die Eisenbahn eingeführt wurde warnten nicht wenige Ärzte davor, dass niemand eine Zugfahrt überleben könnte. Schließlich sei es wissenschaftlich erwiesen, dass ein Mensch sterben müsse, wenn er sich schneller als 35 km/h bewege.
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Stellen wir uns doch mal vor, ein Wissenschaftler würde etwas entdecken, dass ab dem Erwachsenenalter der Mensch biologisch und geistig immer auf dieser Stufe bleibt. Das heißt,
ohne Einwirkung von äußerlicher Gewalt stirbt er nicht. Die Menschheit müsste dann entweder
die Fortpflanzung unterbinden oder ab einem bestimmten Lebensalter würde jeder Mensch per Gesetz getötet. Der Lebensraum Erde würde sonst sehr schnell zu eng.
Würde er diese Entdeckung verkünden?
Wenn dieser, im Link beschriebene Schritt erfolgreich sein sollte, gehen Menschen auch noch einen Schritt weiter.
https://www.spektrum.de/magazin/koennten-menschliche-gliedmassen-nachwachsen/965708
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Interessant, dass dich das so umtreibt. Wenn man so darüber nachdenkt, müssten wir vielleicht auch den Erfinder des Rades zur Verantwortung ziehen – schließlich hat es auch Kutschen ermöglicht, die nicht immer nur Gutes transportierten. 😉Im Ernst: Wissenschaftlicher Fortschritt ist oft ein zweischneidiges Schwert. Hopfield und Hinton haben Grundlagen geschaffen, die sowohl Chancen als auch Risiken bergen. Dass sie heute vor unkontrollierter KI warnen, zeigt doch, dass sie sich der Verantwortung bewusst sind. Vielleicht ist der Nobelpreis auch eine Gelegenheit, das Thema stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken.
Und was das Preisgeld angeht – wer würde schon fast eine Million Euro ablehnen? Vielleicht investieren sie es ja in Forschungsprojekte für sichere KI. Man weiß ja nie!
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Wir Menschen müssen eher lernen, dass es gut und böse, Leben und Tod auf der Welt gibt und das akzeptieren und nicht den Heuchlern glauben, die, nach Brecht, öffentlich Wasser predigen und heimlich Wein trinken. Vergänglichkeit ist im Dasein inbegriffen, das kann manchmal Schmerzen bereiten, eine Welt ohne dem gibt es real nicht. Wer das nicht aushalten kann, flieht in die Religionen, dort gibt es Alternativen, mit Paradies oder Himmel. Das Leben hier auf der Erde ist dual, es hat stets eine gute und eine schlechte Seite, es ist bei allem so. Man kann darüber diskutieren was überwiegen soll, die Einen wollen es so und die Anderen das Gegenteil. Die Wirtschaft, die die KI anwendet, will Geld verdienen, egal ob mit Leben oder mit Tod.
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@Maedchen, es gibt immer zwei Seiten einer Sache. Gerade bei neuen Entwicklungen wird die Kehr- oder Negativseite oft nicht bedacht. Sind doch die Körperverletzungen und Toten die bei den Verkehrsunfällen mit Kraftfahrzeugen geschehen eine Folge der Erfindung des Ottomotors und des modernen Straßenbaus. Eben habe ich gelesen, welche Betrugsmaschen mit der QR-CODE möglich sind. Es sind Menschen, die die Möglichkeiten zum Nachteil von Mitmenschen weiterentwickeln und ausnutzen.
Man kann mit dem gespendeten Hartgeld andere Menschen unterstützen. Man kann das Geld aber auch in einen Beutel stopfen und damit einen Menschen erschlagen.
Wir Menschen müssen lernen unsere Möglichkeiten für ein besseres Miteinander und nicht für Kriege und Benachteiligungen unserer Mitmenschen einzusetzen.
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Holzhacker, verschwende nicht deine Energie an Gutmenschen. Sie schauen keine Nachrichten und beim Bergretter bringen sie es nicht.
Geld wird aus ALLEM gemacht ob es nun heilt oder Menschen umbringt. So st die Welt.
LG Hubert
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Um Aufmerksamkeit zu erregen, sind reißerische Parolen seit ehe und je an der Tagesordnung. Die gesamte Fernsehwerbung und Nachrichtenwelt basiert darauf. Es langweilt.
Dagegen sind ausformulierte Beschreibungen mit Nennung von Hintergründen, wie es in der Literatur typisch ist, eher ein Genuss. Ich verstehe den plakativen Hype um die KI so, dass auf jeden Fall vorgebeugt werden soll in der Anwendung, damit es nicht zu dem bösen Erwachen kommt, wenn sie missbraucht wird. Dazu werden die dicken Geschütze wie Drohung mit Pandemie oder Atomkrieg aufgefahren. Nur was nutzt das alles, wenn die Wirtschaft daraus Kapital schlagen kann, wird sie es nutzen, so oder so, das bringt das System mit sich.
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Welch eine nutzlose Diskussion! Da bekommt man sich hier in die Haare um etwas, worüber wir Bürger gar nicht entscheiden können. Das ging mit dem Faustkeil los, ging über den Pfeil und Bogen weiter bis zur Erfindung des Schießpulvers und der Spaltung des Atoms. Und? Gar nichts! Es wird immer Menschen geben, die solche Erfindungen, bzw.Entdeckungen dazu benutzen, andere zu töten oder zu unterjochen. Und einmal raus aus der Flasche, gibts keinen Weg zurück hinein. Und so wie wir mit Schießpulver und Atomspaltung gelernt haben zu leben, so wird es auch mit KI sein. Menschenfreunde und Menschenverächter werden sich dieser Kenntnisse und Möglichkeiten bedienen. Ob man das nun gut oder Schlecht findet, liegt im Auge des Betrachters.
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Guten Morgen Yossarian,
ich habe deine Mitteilung gelesen und nachgedacht.
Dass ich Panik verbreite, glaube ich nicht. Überschriften dieser Art begegnen uns täglich. Eigentlich bleibt nur die Frage des „guten Geschmacks“. Du magst es nicht reißerisch. Das ehrt dich. Ich mag es eigentlich auch nicht. Aber manchmal passierts. Und heute würde ich es nicht so formulieren.
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