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Erhöhung des Rundfunkbeitrages bestätigt
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Das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes bestätigt erneut die unerträgliche Selbstbedienungspraxis bestimmter Kreise zu Lasten der Bevölkerung. Wenn Herr Buhrow sich erleichtert fühlt, ist das verständlich. Sind doch über eine Million Euro Jahreseinkommen für ihn sowie astronomische Honorare damit auch mehr als gesichert.
Wer irgendeine Hoffnung auf eine Änderung hat, kann die begraben, solange diejenigen die Gesetze und Verordnungen festlegen (und hüten), die in erster Linie den Nutzen davon haben. Wer sägt schon den Ast ab, auf dem er sitzt.
Es lohnt sich, sowohl den Link mal anzuschauen, die Interviews anzuhören, VOR wieder Unterstellungen wie Neid usw. .https://www.tagesschau.de/eilmeldung/rundfunkbeitrag-bundesverfassungsgericht-105.html
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Beitrag von 10:21
Guten Morgen, rooikat – wir sind schon lange dafür, diese Zwangsgebühren abzuschaffen – und soviel ich weiß, gibt es eine Partei, die ebenfalls dafür plädiert.
Wo gibt es denn sonst so etwas, dass ich gezwungen werde, etwas zu kaufen, was ich gar nicht haben und nutzen will? Schönes Wochenende allen Lesern – Ricarda
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@Ricarda01, ich frage, wofür wird das Geld dieser versteckten Steuer verwendet?
Es ist wie Hohn, bei jeder Gelegenheit wird -sicher verständlich- über sparen gesprochen, fehlt Geld an wirklich wichtigen Plätzen und da wird es hiterher geworfen. Nicht nur da!
Nichts gegen hohe Vergütung wirklicher Leistung, aber braucht ein Mensch mehr, als er jemals in einem komfortablen Leben ausgeben kann? Besonders bei einer “Öffentlich-rechtlichen Einrichtung” stinkt das zum Himmel.Hier nur mal auszugsweise, wer den Link nicht öffnen will.
Zu den Spitzenverdienern gehört der WDR-Intendant Tom Buhrow mit
404.000 Euro Grundgehalt. Dazu kommen Sachbezüge und zusätzliche
Leistungen für Tätigkeiten bei Tochterfirmen der Sender in unbekannter
Höhe. Für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk ist die Veröffentlichung
ein bemerkenswerter Schritt – immerhin offenbart sich so, dass knapp
2000 Familien jedes Jahr ihre Rundfunkabgabe entrichten, nur um das
Gehalt von Tom Buhrow zu finanzieren.[…und weiter ….]
Die für den Rundfunk zuständige Finanzkommission KEF hatte die Gehälter bei ARD und ZDF bereits in der Vergangenheit als zu hoch kritisiert. Die ARD bezeichnet die Vergütung hingegen als „marktüblich“. Nicht ganz zu Unrecht wird Diskussionen ums Gehalt der Vorwurf der Neiddebatte entgegengehalten, dabei offenbart sich in der Vergütungsstruktur der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten viel Grundsätzlicheres.
Die öffentlich-rechtlichen Sender sind in der alten Bundesrepublik hängengeblieben: Frauen und Ostdeutsche verdienen grundsätzlich weniger. Menschen mit Migrationshintergrund gibt es zwar als Aushängeschild in der Tagesschau, aber nicht bei den wirklichen Entscheidungsträgern. Der vielbeschworene Gender-Pay-Gap ist bei der ARD besonders hoch. Die bestbezahlte Intendantin Yvette Gerner (Radio Bremen) verdient mit 280.000 Euro über 30 Prozent weniger als ihr männlicher Kollege Buhrow. Die Abschläge für die ostdeutschen Sendeanstalten MDR und RBB fallen ähnlich aus, dabei fallen auch in den neuen Bundesländern jedes Jahr 210 Euro Rundfunkgebühr pro Haushalt an.
Darüberhinaus ist die Altersversorgung eine einzige Unverschämtheit gegenüber allen Beitragszahlern – aber ja, ganz legal. Ein Blick ins Internet gibt da Aufklärung. Man hat es ja angesprochen – seit Jahren! – , aber es ändert sich nichts.
https://www.docs-for-democracy.de/wp-content/uploads/2021/01/160202_Rentenausgaben_ARD_ZDF_FAZ.pdf
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Abgesehen von der Ver(sch)wendung der Rundfunkgebühren, ärgert mich , dass Studenten,
Auszubildende, Geringverdiener, arme Rentner usw., den gleichen Betrag zahlen wie eine
gutverdienende vielköpfige Familie.
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SusiSoho, was für ein Vergleich mit dem Hallenbad. Ins Hallenbad gehst du doch freiwillig.
Wofür die Rundfunkgebühren verschwendet werden, interessiert dich nicht?
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@SusiSoho, die Antwort enthält den gleichen Hohn wie der Anlass selbst und dieses “Geiz-ist-geil”-Totschlag-Argument ist einfach nur ein trauriges Zeichen für bemerkenswertes Demokratieverständnis und Beifall für die Selbstbedienungsmanier.
Man könnte auch fast Beteiligung oder Nutzen vermuten.“Gebühren” sind m.W. keine Steuern. Aber das alles sieht man in CDU/CSU-Landen offensichtlich anders.
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Dieser Beitrag wurde vor 2 Jahren, 10 Monate von
rooikat bearbeitet.
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Dieser Beitrag wurde vor 2 Jahren, 10 Monate von
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Ricarda, eine Befreiung von Rundfunkgebühren, gibt es für Hartz IV- und Grundsicherungsempfänger.
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Nur weil es ein paar Menschen gibt, die eine Behauptung aufstellen wird eine Gebühr nicht zur Steuer. Eine allgemeine Leistung, die rund um die Uhr in großer Vielfältigkeit genutzt werden kann, wird bezahlt – völlig normal. Abgaben = Steuer beinhalten keine Gegenleistung.
Vielleicht wäre ein kostenloser Staatsrundfunk ja für einige besser?
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Oha! Dass Steuern und Abgaben aller Art in den Bundes- und Kommunalhaushalt fliessen, um dessen allgemeine Ausgaben jeglichen Anspruchs (auch von Sozialhilfe bis Rente…) zu decken, wofür sie entrichtet werden aber nicht zweckgebunden verwendet werden, ist für viele ein Buch mit 7 Siegeln.
Man kann auch zu Fuß gehen, statt die Infrastruktur des ÖNV zu benutzen, um eine so finanzierte Strasse des Fortkommens etc. zu benutzen. Oder die WC-Spülung bedienen, ohne für die Instandhaltung der Abwasserkanäle direkt zu bezahlen. u.s.w….
Menschen, die sich permanent in ihrer Ablehnung eines Staatsgefüges ergehen, das ihnen mißhagt, nur weil es ihre persönlichen und individuellen Wünsche nicht erfüllt, aber gegen die Bereitstellung aller Dienste ansonsten nichts einzuwenden haben, sollten sich einen Staat nach ihren Vorstellungen schnitzen. Da DE ein dichtbesiedeltes Gebiet ist, wird sich hier keine Enklave für derlei Ambitionen finden lassen, es sei denn durch feindliche Übernahme.
Sorry, aber meine Unzufriedenheit über die Unzufriedenheit der Staatsverdrossenen verlangte nach Ausdruck.
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