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Entsteht das Bauchgefühl wirklich im Bauch?
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Die Antwort lautet: Nein.
“Entgegen anderslautender Mutmaßungen entstehen Bauchgefühle im Kopf” Mehrere Artikel bei dasgehirn.info zum Thema Bauchgefühl oder genauer “Intuition”. https://www.dasgehirn.info/denken/intuition
Wer es gern genauer wissen möchte, dem sei das Buch “Schnelles Denken, langsames Denken” von Daniel Kahneman empfohlen. Hier die Beschreibung bei Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Schnelles_Denken%2C_langsames_Denken
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ALLE Gefühle entstehen doch im Kopf?

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Zwei Systeme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Im ersten Teil des Buches beschreibt Kahneman die zwei verschiedenen Weisen, in denen das Gehirn denkt:
- System 1: Schnell, automatisch, immer aktiv, emotional, stereotypisierend, unbewusst
- System 2: Langsam, anstrengend, selten aktiv, logisch, berechnend, bewusst
Aus Wikipedia kopiert.
Zu dieser Erkenntnis ist Kahneman doch durch sein Gehirn gekommen. Das Gehirn unternimmt also Selbstversuche. Warum macht es das? Was will es über sich selbst wissen?
Führt dieses Wissen auch zu Änderungen seines Verhaltens? Die Gehirne der Menschen
wissen doch, dass Kriege bei allen Beteiligten Leid und Elend verursachen. Warum führt das nicht zu der Erkenntnis, dass man dieses vermeiden kann, wenn man auf Kriege verzichtet?
Gehirne müssen Wertvorstellungen produzieren, die so stark sind, dass sie diese Erkenntnis nicht zulassen. In welchem der oben genannten Bereiche entsteht die Bereitschaft, Krieg zu führen?
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Es ist schon richtig, dass es Bauchgefühl heißt, es entsteht im Unterleib, nämlich über den Darum. Es ist die Darm-Hirn-Achse, die das ermöglicht. Dabei ist der Darm hauptsächlich für die emotionalen Empfindungen zuständig (Bauchgefühl) und das Gehirn hauptsächlich für die rationalen Prozesse. Danach zu googeln ist wirklich interessant, der Darm ist das Organ des Menschen nach dem Gehirn mit den meisten Nervenzellen, deshalb wird es oft als “kleines Gehirn” oder “zweites Gehirn” bezeichnet. Die Intuition ist also ein Phänomen, das durch die Darm-Hirn-Achse gebildet wird, im Bauch und im Gehirn. Das Gehirn steht nicht alleine da, wenn es um die Verarbeitung von Gefühlen geht, das ‘Bauchgefühl’ hilft mit.
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Yossarian @Yossarian ich würde das sog. Bauchgefühl als Form unseres Urinstinktes bezeichnen wollen.
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Das ist ein faszinierendes Thema @Yossarian!
Interessant zu lesen:
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Im Prinzip richtig, @cocco . Die Intuition ist die Weiterentwicklung des Instinkts. Laut Kahneman hat das intuitive Denken schnelleren und besseren Zugriff auf Gedächtnisinhalte als das rationale Denken. Nur neigt es zu kognitiven Fehlern, wie auch in den Texten zum Thema deutlich wird. Deshalb ist es sinnvoll, die spontanen Reaktionen wenn möglich noch einer Prüfung durch das rationale Denken zu unterziehen.
Der Artikel ist interessant, @SFath . Das funktioniert aber nur, wenn man tatsächlich auf die Körpersignale achtet und wenn die Psyche gesund ist. Ein Mensch, der beispielsweise ein schwerwiegendes Minderwertigkeitsgefühl mit sich herumschleppt, wird in der einer Stresssituation ganz andere Körpersignale wahrnehmen als ein gesunder Mensch. Ein Köpersignal kann also bedeuten “mit der Situation stimmt etwas nicht” oder aber auch “du kannst mit der Situation nicht angemessen umgehen.” Schwierig ….
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Stimmt @Yossarian, doch man kann diese “Achtsamkeit” auch lernen.
Das funktioniert aber nur, wenn man tatsächlich auf die Körpersignale achtet und wenn die Psyche gesund ist.
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