Hallo liebe Leute, unsere Familie konnten wir uns in jungen Jahren sicher nicht aussuchen. Jetzt hingegen besteht unsere Familie doch hauptsächlich aus denen, mit denen wir uns jahrzehntelang die Mühe gemacht haben, den Kontakt zu halten (oder ggf. auch mal nach längerer Zeit aufzufrischen: geht auch!), und noch viel mehr aus den Jüngeren, also Kindern, Angeheirateten, Neffen und Nichten usw. Auf niemand von ihnen würde ich gern verzichten!
Zum Glück wird heutzutage in meiner Familie, und anderen auch, viel mehr verbal ausgetragen als früher, jedenfalls scheint es mir so. Das sorgt dafür, dass wir unsere Unterschiede besser ertragen und dennoch Freude an Begegnungen haben.
Zur Familie gehören übrigens auch frühere Partner nach einer Trennung, jedenfalls wenn wir zusammen Kinder bekommen haben: Als Familie bleiben wir auch danach noch erhalten. Ich feiere durchaus familiäre Anlässe mit Kindern und Anhang sowie meinem Ex. Als Vater und Großvater gehört er zum Familienverband, selbst wenn wir kein Paar mehr sind.
Gar keine Familie mehr zu haben, bzw. zu sehen, stelle ich mir nicht leicht vor. Ich lebe selbst schon lange im Ausland und stelle fest, dass gute Freundschaften mindestens so sehr stützen und Freude bringen wie „echte“ Familie. Für die Dazugehörigkeit braucht es keine Blutsbande!