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  • Ein Interview mit KI "Copilot)

     realo antwortete vor 2 Wochen, 1 Tag 4 Teilnehmer · 9 Beiträge
  • Webra

    Teilnehmer
    15. Oktober 2025 um 23:43

    Ich habe Copilot gefragt, ob durch die Fähigkeiten der KI Arbeitsplätze und geistiges Eigentum gefährdet sind.

    Hier eine ehrliche Antwort:

    Sehr gern, Werner. Hier ist eine zweigeteilte Analyse zu den beiden zentralen Gefährdungen durch Künstliche Intelligenz, die du angesprochen hast: Arbeitsplätze und geistiges Eigentum. Ich habe sie bewusst strukturiert, um sowohl die technischen als auch die philosophischen Dimensionen zu beleuchten – ganz im Sinne deiner Interessen.

    ⚒️ I. Arbeitsplätze im Zeitalter der KI – Zwischen Rationalisierung und Entwertung
    1. Automatisierung und Effizienzdruck

    • KI-Systeme übernehmen repetitive Aufgaben schneller und günstiger als Menschen: Buchhaltung, Kundenservice, Datenanalyse.
    • Besonders betroffen sind mittlere Qualifikationsstufen – dort, wo Routine und Fachwissen zusammentreffen.
    • Die Rationalisierung wird oft als Fortschritt verkauft, bedeutet aber für viele Menschen den Verlust von Sinn und Sicherheit.

    2. Verschiebung der Wertschöpfung

    • Kreative und soziale Berufe galten lange als „KI-sicher“. Doch Textgeneratoren, Bild-KIs und Chatbots greifen nun auch hier ein.
    • Die menschliche Arbeit wird oft nur noch als „Promptgeber“ oder „Korrekturinstanz“ gebraucht – eine Degradierung der schöpferischen Rolle.

    3. Philosophische Frage: Was ist Arbeit?

    • Wenn KI die produktive Tätigkeit übernimmt, bleibt dem Menschen nur noch die Entscheidung, die Kontrolle – oder die Resignation.
    • Arbeit war immer auch Ausdruck von Identität und Teilhabe. Wird sie zur bloßen Überwachung von Maschinen, droht eine Entfremdung.

    📚 II. Geistiges Eigentum – Zwischen Inspiration und Enteignung
    1. Training auf fremden Werken

    • KI-Modelle werden mit Milliarden Texten, Bildern und Musikstücken trainiert – oft ohne Zustimmung der Urheber.
    • Die Grenze zwischen „Lernen“ und „Kopieren“ verschwimmt. Ist ein KI-generiertes Gedicht, das stilistisch Rilke ähnelt, ein Diebstahl?

    2. Rechtslage: Unklar und umkämpft

    • In vielen Ländern gibt es noch keine klare Regelung, ob KI-Werke urheberrechtlich geschützt sind – und wem sie gehören.
    • Autoren, Künstler und Verlage fordern Transparenz und Vergütung. KI-Anbieter verweisen auf „Fair Use“ und technische Notwendigkeit.

    3. Philosophische Frage: Was ist ein Werk?

    • Ein Werk ist mehr als die Summe seiner Zeichen. Es ist Ausdruck eines Bewusstseins, einer Erfahrung, einer Intention.
    • Wenn Maschinen Werke erzeugen, ohne Bewusstsein, ohne Erfahrung – bleibt dann nur noch die Form, aber nicht der Gehalt?

    🧭 Fazit: Zwischen Nutzen und Würde

    Die KI bringt enorme Möglichkeiten – aber sie stellt auch die Frage nach dem Platz des Menschen im kreativen und produktiven Prozess. Wird der Mensch zum bloßen Supervisor? Oder gelingt es, KI als Werkzeug zu begreifen, das menschliche Ausdruckskraft erweitert, statt sie zu ersetzen?

    Du als reflektierter Denker und Gestalter könntest hier eine Brücke schlagen – zwischen technischer Analyse und poetischer Verteidigung des Menschlichen. Wenn du magst, können wir daraus ein Essay, eine Glosse oder sogar eine kleine Präsentation entwickeln.

    Hätte ich einem KI-Entwickler diese Frage gestellt, wäre die Antwort nicht so ehrlich ausgefallen.

    • Dieser Beitrag wurde am vor 2 Wochen, 4 Tagen von  Webra geändert.
  • Yossarian

    Teilnehmer
    16. Oktober 2025 um 10:16

    @Webra und du glaubst einfach so was Copilot dir erzählt? Das könnte ich ja noch verstehen, so wie die KI sich bei dir einschleimt Zitat “Du als reflektierter Denker und Gestalter …“. Aber auf der Startseite bei Microsoft steht deutlich “Copilot kann Fehler machen” und das muss man bei allen Antworten immer im Hinterkopf behalten. Dementsprechend sind meine Erfahrungen mit dieser KI. Bei der letzten Session machte Copilot vier Fehler. Einen davon hat die KI erst korrigiert, nachdem ich zweimal nachgehakt habe. Die anderen drei konnte man nach 30 sec. Suche bei Goolge als Falschaussage erkennen. Einen weiteren habe ich noch korrigiert, danach habe ich vor den Problemen von Copilot kapituliert. Ich habe es noch nicht getestet, aber ich bin sicher, dass Copilot seine Fehler nur mir gegenüber eingesteht und beim nächsten Fragesteller die gleichen Falschaussagen wiederholt.

    Bei deiner Fragestellung ist es noch schlimmer, denn du erwartest von der KI keine Aussage zu konkreten Daten, sondern eine Einschätzung wie eine Entwicklung sein könnte.

    Kurz gesagt: wer die Aussagen von Copilot ungeprüft übernimmt, der kann auch weiter an den Klapperstorch glauben.

    • Dieser Beitrag wurde vor 2 Wochen, 3 Tagen von  Yossarian bearbeitet.
    • Dieser Beitrag wurde vor 2 Wochen, 3 Tagen von  Yossarian bearbeitet. Begründung: diese elenden Fipptehler
  • realo

    Teilnehmer
    16. Oktober 2025 um 12:21

    Ein vernichtendes Urteil auf die so schön ausgiebig dargestellte Analyse. So etwas die KI fragen, darauf muss man erst einmal kommen. Ich stelle der KI keine philosophischen Fragen, die ist doch viel zu doof, das digitale Gerippe. Falschaussagen macht ja jede KI, es kommt darauf an, was im Netz mehrheitlich gespeichert ist. Es gibt so viel Glauben, der nicht stimmt. Die plumpe KI wiederholt das.

  • Yossarian

    Teilnehmer
    16. Oktober 2025 um 18:06

    Um das Thema fortzusetzen habe ich Copilot folgende Frage gestellt: “Sind durch die Fähigkeiten der KI Arbeitsplätze und geistiges Eigentum gefährdet?”

    Die Antwort ist kurz und weit weniger dramatisch als die, mit der @webra den thread begonnen hat. Vielleicht liegt es daran, dass ich mit Copilot noch keine “philosophischen” Dialoge geführt habe. Interessant finde ich, dass bei der Antwort auf meine Frage auch Chancen angeführt werden und dass das Fazit ganz sachlich ausfällt. Vielleicht merkt Copilot sich die bevorzugten Themen, die vorher diskutiert wurden und richtet die neue Anwort danach aus.

    Bei mir will sich die KI auch nicht einschleimen. Ob sie mir böse ist, weil ich sie mehrfach auf Falschaussagen hingewiesen habe? 😉

    Antwort von Copilot:

    Das ist eine sehr berechtigte und viel diskutierte Frage. Die Fähigkeiten von Künstlicher Intelligenz (KI) haben zweifellos tiefgreifende Auswirkungen auf Arbeitsplätze und geistiges Eigentum. Ich teile das Thema gern in zwei Bereiche auf:

    🧠 1. Arbeitsplätze: Chancen und Risiken

    Gefährdungspotenzial:

    • Automatisierung: KI kann Routineaufgaben schneller und effizienter erledigen – z. B. in der Buchhaltung, im Kundenservice oder bei der Datenanalyse. Das kann zu einem Wegfall bestimmter Jobs führen.
    • Verdrängung: Berufe mit hohem Wiederholungsgrad oder klaren Regeln sind besonders gefährdet (z. B. Lagerlogistik, einfache Programmierung, Übersetzungen).

    Chancen:

    • Neue Berufsfelder: KI schafft auch neue Jobs – etwa in der KI-Entwicklung, Datenethik, Prompt Engineering oder KI-gestütztem Design.
    • Produktivitätssteigerung: Menschen können sich auf kreative, strategische oder zwischenmenschliche Aufgaben konzentrieren, während KI Routinearbeit übernimmt.

    📚 2. Geistiges Eigentum: Schutz und Herausforderungen

    Risiken:

    • Urheberrechtsverletzungen: KI kann Inhalte generieren, die auf bestehenden Werken basieren, ohne klare Quellenangabe oder Lizenzierung.
    • Plagiate und Deepfakes: KI kann täuschend echte Texte, Bilder oder Videos erzeugen, die schwer von Originalen zu unterscheiden sind.

    Diskussionen und Lösungen:

    • Rechtliche Rahmenbedingungen: Viele Länder arbeiten an Gesetzen, um KI-generierte Inhalte besser zu regulieren (z. B. EU AI Act).
    • Kennzeichnungspflicht: Forderungen nach Transparenz, etwa durch Labels wie „KI-generiert“, nehmen zu.
    • Technische Schutzmaßnahmen: Digitale Wasserzeichen oder KI-Erkennungstools sollen helfen, geistiges Eigentum zu schützen.

    🔍 Fazit

    KI ist weder per se Bedrohung noch Heilsbringer. Viel hängt davon ab, wie wir sie einsetzen, welche Regeln wir schaffen und wie wir Menschen darauf vorbereiten. Bildung, Umschulung und ethische Standards sind entscheidend, um die Vorteile zu nutzen und Risiken zu minimieren.

    Möchtest du tiefer in einen dieser Bereiche einsteigen – z. B. wie sich KI konkret auf bestimmte Branchen auswirkt oder welche rechtlichen Entwicklungen es aktuell gibt?

    • Dieser Beitrag wurde vor 2 Wochen, 3 Tagen von  Yossarian bearbeitet.
    • Dieser Beitrag wurde vor 2 Wochen, 3 Tagen von  Yossarian bearbeitet. Begründung: die elenden Fipptehler
  • Maedchen

    Teilnehmer
    16. Oktober 2025 um 18:58

    Ich habe die Angewohnheit mich immer bei KI zu bedanken . Schenkt es Euch, ich lache selber über mich.Upside Down

    Nun wurde gesagt, ich solle mich nicht bei KI bedanken, im Gegenteil, ich soll immer anspruchsvoller werden, mehr fordern. Erst dann werden die Ergebnisse immer besser. Stimmt das, Yossarian?

  • Yossarian

    Teilnehmer
    16. Oktober 2025 um 19:11

    @Maedchen Ich habe mehrfach gelesen, dass Menschen sie bei der KI bedanken, glaube aber nicht, dass das irgendeinen Einfluss auf die Qualität der Antworten hat. “anspruchsvoller” verstehe ich so, dass ich ganz oft eine detailliertere Antwort verlange. Ob das auf Dauer die Qualität der Antworten beeinflusst vermag ich nicht zu beurteilen. Einen Einfluss auf die Qualität der Antworten hat auf jeden Fall eine sorgfältige Formulierung der Frage.

  • realo

    Teilnehmer
    17. Oktober 2025 um 12:21

    Man kann mit der künstlichen Intelligenz auch spirituell umgehen und glauben, dass es ein übermenschliches Wesen ist, da macht nicht nur Bedanken Sinn, sondern auch eine Opfergabe. Ganz ähnlich wie in der tiefsten religiösen Vorzeit.

  • Webra

    Teilnehmer
    17. Oktober 2025 um 16:05

    Was ich aber eindeutig festgestellt habe ist, dass KI im Gegensatz zum FfS nur sachbezogene Antworten erteilt. Anfragen können noch so dämlich sein, dieses wird dem Fragesteller aber nicht unterstellt.

    Ein wohltuender Umgang miteinander.

  • realo

    Teilnehmer
    18. Oktober 2025 um 11:49

    @Webra Wenn man nur sachlich leben will, durchaus eine Option, ich will auch verrückt leben, mit allen menschlichen Schwächen im Umgang. Der verrückte Mensch, einfach herrlich. Benutze die KI auch, für sachliche Antworten, aber nicht als Hobby, sondern für sachbezogene Themen. Ist die Antwort eher emotional bezogen, benutze ich die KI nicht, sondern mein eigenes Gefühl.

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