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Moin. So erlebt man den Wert guter Nachbarschaft: Nachbars wissen, dass feste Nahrung bei mir noch nicht geht und bringen mir zwei große Portionen Lasagne. Das würde auch zu dem Thema mit den Todesfällen durch Einsamkeit passen. Ein gutes soziales Umfeld ist durch nichts zu ersetzen. Einige Zeit habe ich überlegt nach Braunschweig umzuziehen, denn wenn ich irgendwann im betreuten Wohnen lande sind die Angebote dort besser. Vor einiger Zeit war ich bei Nachbars zum Essen eingeladen, wir plauderten nebenbei über Gott und die Welt und auf einmal fragte ich mich, ob ich das wirklich aufgeben will. Nachbars oder der “Kumpel umme Ecke” gehen jederzeit für mich einkaufen wenn ich mal flachliege, wir laden uns gegenseitig zum Essen ein, und wenn das Wetter erträglicher wird werden wir sicher des Öfteren auf meiner Terrasse sitzen. Das sind keine Selbstverständlichkeiten, so eine Verbindung muss sich entwickeln und die findet man nicht mal eben so. Ich werde in meiner jetzige Bude wohl noch länger wohnen.
Einen schönen Tag euch allen.
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Moin NiSa´s und umzu!
@Yossarian, ich kann dir zu deinen Nachbar-Schätzen nur gratulieren!

Sowas wächst nicht “auf jedem Baum” und nicht in kurzer Zeit. Es will auch gepflegt werden. Halte es dir warm! Kommt alle gut durch den Tag!
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@SFath Ich weiß das auch zu würdigen und deshalb werde ich aller Wahrscheinlichkeit nach hier in der Kleinstadt bleiben.
Neue Nachrichten von der magischen Kletterpflanze namens “Schwarzäugige Susanne”. Vor drei Tagen hing der linke Klettertrieb noch ca. 10 cm waagerecht in der Luft. Ich fragte mich noch, wo der wohl hin will, habe dann aber nicht mehr auf ihn geachtet. Gestern fiel mir auf, dass die Pflanze den Trieb sozusagen zurückgezogen und Richtung Gitter geschickt hat. Es ist sogar noch ein Bogen zu sehen, wie der Trieb anfangs gewachsen war. Nachbars, Kumpel und ich bestaunen die Pflanze und können uns nicht erklären, wie das abläuft. Woher “weiß” die Pflanze, dass sie den Trieb im Bogen in die Ursprungsrichtung umdirigieren muss, damit er sich um das Gitter wickeln kann?
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Dieser Beitrag wurde vor 4 Monate von
Yossarian bearbeitet. Begründung: die üblichen Fipptehler
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Dieser Beitrag wurde vor 4 Monate von
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So eine Rankpflanze “denkt” anders, schlauer, als wir glauben, @Yossarian.

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@Yossarian du tust gut daran, eine solche Nachbarschaft nicht aufzugeben. Hier gab es das auch mal. Inzwischen sind einige aus guten Gründen umgezogen, andere verstorben, die Nachgezogenen, oft jüngere, vielbeschäftigt und eine nicht mehr zu Hilfe fähig – braucht aber auch keine, da zwei Töchter im Haus sind. Ich wünsche es mir sehr, aber man kann es nicht zwingen und einfacher wird es mit zunehmendem Alter auch nicht.
Mondin
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Moin,
was ihr hier schreibt, ist bei mir gerade großes Thema. Umziehen in ein betreutes Wohnen, Verkauf meines Hauses, in dem ich seit 51 Jahren wohne. Noch vor etwa einem Jahr habe ich gesagt, dass ich aus meinem Haus nie ausziehen würde. Aber dann merkte ich, dass mir mit dem alten Haus und dem großen Garten alles zu viel wird. Ständig irgendwelche Reparaturen, die Gartenarbeiten – es nervt mich zunehmend. Es ist nicht immer einfach, Hilfskräfte zu bekommen und die müssen ja auch bezahlt werden. Als ich meinen langjährigen Nachbarn von meinem Plan erzählte, waren sie fassungslos, so nach dem Motto: “Wie kannst du so etwas tun, uns verlassen?” Da wir alle um die 80 Jahre alt sind, war meine Antwort: ” Ach, ihr lebt wohl noch ewig?” Inzwischen hat sich die Aufregung gelegt und ich werde für meinen Mut bewundert, dass ich mich zu der Entscheidung durchgerungen habe.
Nun stehe ich auf einer Warteliste für eine Einrichtung in Hamburg. Dort habe ich ganz in der Nähe meine Tochter mit ihrer Familie. Die freuen sich sehr, dass ich komme.
Natürlich graut es mir vor dem Ausräumen, aber wie meint meine Tochter: “Es kann auch eine Befreiung von dem ganzen Ballast sein.”
Ich versuche nun, das Ganze positiv zu sehen, als noch einmal ein kleines Abenteuer. Aber wenn es dann an die praktische Durchführung geht, werden sicher Tränen fließen…
So weit für heute. Grüße von hibiscus
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Das stimmt, @Mondin , das wurde mir während des Gesprächs beim Essen erst richtig bewusst. Vorher hatte mich mal wieder der Wandertrieb befallen, den habe ich schon seit vielen Jahren. Seit Ende der 70er bin ich zwölfmal umgezogen und davon war Einiges nur dem Wandertrieb geschuldet. Berufsbedingt war mein Leben kaum planbar und so habe ich mir angewöhnt, alles in meinem Leben, selbst Umzüge in eine andere Wohnung, spontan zu entscheiden. Der positve Nebeneffekt ist, dass meine Wohnung nur aus Sachen von Ikea und dem Dänischen Bettenlager besteht, die ich mit etwas Hilfe in zwei Tagen komplett auseinandergebaut habe. Den üblichen Klüngelkram, der das Einpacken so umständlich macht und der sich bei den meisten Menschen in Unmengen findet, gibt es hier sowieso nicht. Ich werde lieber hier bleiben und mich am Luxus eines besonderen sozialen Umfelds erfreuen.
Ich kann mir vorstellen, dass es @hibiscus ganz anders geht. So lange habe ich nie irgendwo gewohnt und hatte auch nie so eine Verbindung zu einer Wohnung. Das waren immer nur Orte, wo ich meine Bücher, CDs und PCs unterstelle und mich von der Arbeit erhole.
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Dieser Beitrag wurde vor 4 Monate von
Yossarian bearbeitet. Begründung: letzten Absatz hinzugefügt
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Dieser Beitrag wurde vor 4 Monate von
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Guten Tag, umziehen darüber denkt man lange nach. Soll ich es machen ” ja oder nein” oft wird die Arbeit Haus und Garten zu schwer.Mir geht es auch oft so, ich hatte schon oft zu meinen Mann gesagt, lass uns alles verkaufen. Aber noch hängen wir an unser Haus und Garten. Noch bewältigen wir diese Arbeiten. Gerade gestern habe ich zu meinem Mann gesagt ich sehe viele Leute Kaffee trinken im Cafe ,wir sind nur am Arbeiten. Das gute ist das unsere Enkelin im Haus nebenan wohnt, da sie viel Arbeitet sieht man sich oft nicht. Es ist schön die Familie um sich rum zu haben, so ist im Notfall immer einer da.@Hibiscus ich denke das du die richtige Entscheidung getroffen hast. Gruß anneg
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Ja, liebe @anneg , ich freue mich, dass ich dann meine Enkelin öfter sehen kann. Wenn man mit einem Partner zusammenlebt, ist es noch anders. Man kann die Dinge zusammen besprechen, Entscheidungen treffen und die Verantwortung teilen.
@Yossarian , ich habe gar nicht mal soo viele Sachen angesammelt, aber meine Tochter, die öfter umgezogen ist, hat immer alles, was sie nicht mehr gebrauchen konnte oder vielleicht irgendwann einmal, bei mir “entsorgt”, denn ich hatte ja Platz…
In ihrer jetzigen Wohnung ist wenig Platz und so muss sie sich auch von vielem trennen. Ich habe den Eindruck, dass es ihr fast schwerer fällt als mir. Sie muss sich dann von ihrer Kindheit endgültig verabschieden. Nun kommt noch meine Enkelin dazwischen, die soo vieles gut gebrauchen könnte… 
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@hibiscus, wenn man umzieht, so lange man noch beweglich ist, nicht unbedingt “betreut” werden muss, dann kann das sehr von Vorteil sein. Lasst das Ausräumen langsam und gemeinsam angehen. Und deine Enkelin muss sich dann entscheiden, ob sie dieses – oder lieber dieses – unbedingt behalten kann.
Ich wünsche dir alles Gute bei dem Unterfangen!

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