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Die Erde bebt, weil sie lebt.
Leben ist Veränderung. Was sich nicht verändert ist tot. Die Lebenskraft der Erde sind
die physikalischen Gesetze. Der Mensch kann sie nicht außer Kraft setzen. Bei dem Erdbeben in der Türkei wollen sich zwei Erdplatten ausbreiten. Dabei stoßen sie aufeinander und es entsteht eine Spannung die sich entlädt, wodurch an der Erdoberfläche geografische Veränderungen stattfinden. Durch diesen Prozess ist in Milliarden von Jahren das Antlitz
der Erde entstanden. Lebewesen auf der Erde können dieses Naturgesetz nicht ändern.
Lebewesen auf der Erde verändern sich auch auf Grund von evolutionären Gesetzen. Gruppen von ihnen haben sich seit beginn ihres Bestehens schon immer ausgebreitet. Stoßen sie aufeinander entstehen hier auch Spannungen die sich dann entladen und zwar durch Anwendung von Gewalt. Der Lebensraum des Lebewesens Mensch hat sich seit dessen Existenz fortlaufend verändert. Gesellschaftliche Gebilde entstanden und verschwanden. Auch einem Naturgesetz gehorchend, das sich nie ändern wird.
So wie es Zeiträume ohne Erdbeben gibt, so gibt es auch Zeiträume ohne Gewaltanwendungen zwischen menschlichen Gruppen.
Erst wenn die Erde tot ist, gibt es keine Erdbeben mehr.
Erst wenn auch die „Menschheit“ tot ist, gibt es keine Kriege mehr.
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