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... die beste Wahrheit...
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Es gibt viele Arten von Wahrheit.
Doch die beste Wahrheit ist am Ende jene, die glücklich macht.(Phil Bosmans, belg. Ordenspriester)
Diese Worte las ich gerade im Newsletter des Forums.
Wenn es viele Arten von Wahrheit gibt –
WESSEN Wahrheit macht WEN glücklich?Gibt es eine objektive Wahrheit?
Die Wahrheit des Einen macht ihn glücklich, evtl. jedoch den ebenfalls davon betroffenen Anderen unglücklich.
Was ist die "beste Wahrheit"?rooikat
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Ich interpretiere das so, dass Glück und Wahrheit individuell sind und sich bedingen.
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Das habe ich doch nicht bestritten. Da wir aber nicht allein leben – wie ist es mit dem Glück des anderen bestellt, das ich mit meinem Glück beeinflusse?
rooikat -
Wahrheit ist doch eine Aussage über eine Wahrnehmung, eine Empfindung und über Gedanken.
Solange diese Aussagen der Wirklichkeit entsprechen
spricht man von der "reinen Wahrheit". Diese reine
Wahrheit ist auch in der gerichtlichen Eidesformel
enthalten.Eine "beste Wahrheit" ist demnach eine "verfälschte
Wahrheit". Verfälscht wurde sie, um Etwas zu erreichen oder zu verhindern. Ich würde sie deshalb
als eine "Lüge mit Tarnkappe" bezeichnen. :-BZur Frage: "Gibt es eine objektive Wahrheit"?
Nein!Um Wahrheit erkennen zu können, bedarf es Wahrnehmungsmöglichkeiten, also Sinne.
Da Objekte aber keine Sinne haben, können sie
auch nicht wahrnehmen. -
Wahrheit ist doch eine Aussage über eine Wahrnehmung, eine Empfindung und über Gedanken.
Solange diese Aussagen der Wirklichkeit entsprechen
spricht man von der "reinen Wahrheit". Diese reine
Wahrheit ist auch in der gerichtlichen Eidesformel
enthalten.Eine "beste Wahrheit" ist demnach eine "verfälschte
Wahrheit". Verfälscht wurde sie, um Etwas zu erreichen oder zu verhindern. Ich würde sie deshalb
als eine "Lüge mit Tarnkappe" bezeichnen. :-B -
Unbekannt
Unbekannt2. Oktober 2019 um 22:29»Weh Dem, der zu der Wahrheit geht durch Schuld:
»Sie wird ihm nimmermehr erfreulich sein.«Quelle:
Friedrich Schiller:
Das verschleierte Bild zu Sais.Ein Jüngling, den des Wissens heißer Durst
Nach Sais in Ägypten trieb, der Priester
Geheime Weisheit zu erlernen, hatte
Schon manchen Grad mit schnellem Geist durcheilt;
Stets riß ihn seine Forschbegierde weiter,
Und kaum besänftigte der Hierophant
Den ungeduldig Strebenden. »Was hab' ich,
Wenn ich nicht Alles habe?« sprach der Jüngling;
»Gibt's etwa hier ein Weniger und Mehr?
Ist deine Wahrheit, wie der Sinne Glück,
Nur eine Summe, die man größer, kleiner
Besitzen kann und immer doch besitzt?
Ist sie nicht eine einz'ge, ungetheilte?
Nimm einen Ton aus einer Harmonie,
Nimm eine Farbe aus dem Regenbogen,
Und Alles, was dir bleibt, ist nichts, so lang
Das schöne All der Töne fehlt und Farben.«Indem sie einst so sprachen, standen sie
In einer einsamen Rotonde still,
Wo ein verschleiert Bild von Riesengröße
Dem Jüngling in die Augen fiel. Verwundert
Blickt er den Führer an und spricht: »Was ist's,
Das hinter diesem Schleier sich verbirgt?«
»Die Wahrheit,« ist die Antwort »Wie?« ruft Jener,
»Nach Wahrheit streb' ich ja allein, und diese
Gerade ist es, die man mir verhüllt?«»Das mache mit der Gottheit aus,« versetzt
Der Hierophant. »Kein Sterblicher, sagt sie,
Rückt diesen Schleier, bis ich selbst ihn hebe.
Und wer mit ungeweihter, schuld'ger Hand
Den heiligen, verbotnen früher hebt,
Der, spricht die Gottheit« »Nun?« »Der sieht die Wahrheit.«
»Ein seltsamer Orakelspruch! Du selbst,
Du hättest also niemals ihn gehoben?«
»Ich? Wahrlich nicht! Und war auch nie dazu
Versucht.« »Das fass' ich nicht. Wenn von der Wahrheit
Nur diese dünne Scheidewand mich trennte«
»Und ein Gesetz,« fällt ihm sein Führer ein.
»Gewichtiger, mein Sohn, als du es meinst,
Ist dieser dünne Flor für deine Hand
Zwar leicht, doch zentnerschwer für dein Gewissen.«Der Jüngling ging gedankenvoll nach Hause;
Ihm raubt des Wissens brennende Begier
Den Schlaf, er wälzt sich glühend auf dem Lager
Und rafft sich auf um Mitternacht. Zum Tempel
Führt unfreiwillig ihn der scheue Tritt.
Leicht ward es ihm, die Mauer zu ersteigen,
Und mitten in das Innre der Rotonde
Trägt ein beherzter Sprung den Wagenden.Hier steht er nun, und grauenvoll umfängt
Den Einsamen die lebenlose Stille,
Die nun der Tritte hohler Wiederhall
In den geheimen Grüften unterbricht.
Von oben durch der Kuppel Öffnung wirft
Der Mond den bleichen, silberblauen Schein,
Und furchtbar, wie ein gegenwärt'ger Gott,
Erglänzt durch des Gewölbes Finsternisse
In ihrem langen Schleier die Gestalt.Er tritt hinan mit ungewissem Schritt;
Schon will die freche Hand das Heilige berühren,
Da zuckt es heiß und kühl durch sein Gebein
Und stößt ihn weg mit unsichtbarem Arme.
Unglücklicher, was willst du thun? so ruft
In seinem Innern eine treue Stimme.
Versuchen den Allheiligen willst du?Kein Sterblicher, sprach des Orakels Mund,
Rückt diesen Schleier, bis ich selbst ihn hebe.
Doch setzte nicht derselbe Mund hinzu:
Wer diesen Schleier hebt, soll Wahrheit schauen?
»Sei hinter ihm, was will! Ich heb' ihn auf!«
Er ruft's mit lauter Stimm': »Ich will sie schauen.« Schauen!
Gellt ihm ein langes Echo spottend nach.Er spricht's und hat den Schleier aufgedeckt.
»Nun,« fragt ihr, »und was zeigte sich ihm hier?«Ich weiß es nicht. Besinnungslos und bleich,
So fanden ihn am andern Tag die Priester
Am Fußgestell der Isis ausgestreckt.
Was er allda gesehen und erfahren,
Hat seine Zunge nie bekannt. Auf ewig
War seines Lebens Heiterkeit dahin,Ihn riß ein tiefer Gram zum frühen Grabe.
»Weh Dem,« dies war sein warnungsvolles Wort,
Wenn ungestüme Frager in ihn drangen,»Weh Dem, der zu der Wahrheit geht durch Schuld:
»Sie wird ihm nimmermehr erfreulich sein.« -
Unbekannt
Unbekannt3. Oktober 2019 um 11:57Hallo rooikat.
Nehmen wir mal an , es findet sich auf der Welt jemand , der dir auf deine Frage eine für dich akzeptable Antwort findet.
Nur angenommen.Was machst du dann mit dieser Antwort ?
Wie reagierst du darauf ?
Würde mich schon sehr interessieren.
Vielleicht könnte ich auch noch etwas daraus lernen.Klaus
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