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  • die Akademiker-Asozialen (es gibt noch andere Themen; gottseidank)

    Von Gelöschter Benutzer am 10. Oktober 2021 um 1:59

    jetzt.de nahm eine alte Diskussion um eine bestimmte Art Gerechtigkeit auf. Eine weitere Baustelle, die dieses Land nicht in den Griff bekommt. Eine von vielen, viel zu vielen. Wundert schon keine(n) mehr.

    Nein, Neid ist es nicht, weil einige die Chuzpe haben, sich zu trauen, brutal aus der sozialen Solidaritätsgemeinschaft auszusteigen. Vielleicht ists ja schon Heraufdämmern von Endzeitstimmung, Übung in „jeder rette sich so, schlage sich so durch, wie er kann“. Oder wir sind wirklich ein Land der Glückseligen?

    Meine Wertung zu so was war schon länger: Hybris einer Bourgeoisie-Wohlstandsdekadenz.

    https://www.jetzt.de/studium/duerfen-studierende-nach-ihrem-abschluss-noch-eingeschrieben-sein?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

    Ein herrliches Teaser-Bild (oder buzz picture, wie ich die Bezeichnung in den USA gelernt hatte) oben im Text. Genauerer Betrachtung Wert – gelungene beschreibende Ironie.

    Webra antwortete vor 4 Jahre, 2 Monaten 6 Mitglieder · 7 Antworten
  • 7 Antworten
  • Webra

    Mitglied
    12. Oktober 2021 um 23:45

    “ Ich nehme an, dass besonders Letztere für die ‘erbeuteten’ Millionen gern in Kauf nahmen, ggfs. vom ehrlichen Durchschnittsbürger für ihr mangelndes Unrechtsbewußtsein verachtet zu werden.

    Modesty

    Für sich einen unrechtsmäßigen Vorteil zu schaffen ist auch beim Durchschnittsbürger sehr beliebt.

    Ich war Sachbearbeiter in der Schadenabteilung einer Versicherung. Gerade im Kfz. -Schadenbereich

    wurden sehr oft lt. Rechnung Forderungen gestellt, die nach Begutachtung unserer Sachverständigen

    mit dem Schadenereignis nicht im Zusammenhang standen. Werkstatt und Geschädigter haben

    „Hand in Hand“ gearbeitet.

  • Modesty

    Mitglied
    12. Oktober 2021 um 18:01

    Wozu die künstliche Empörung?

    Früh übt sich, was ein Meister auf diesem Gebiet werden möchte – denn eigentlich ahmen die Kids doch nur nach, was ihnen Erwachsene vormachen, sprich: Politiker, erfolgreiche Juristen, Finanzdealer, Geschäftsleute, Konzern- und Wirtschaftsführer. Abstauben was und wo es geht. Je weniger Kontrolle, desto verführerischer die gute Gelegenheit, desto höher der Ertrag und vermutlich auch der anerkennende Applaus aus Kreisen Gleichgesinnter. Man denke nur an die zig Milliarden EU-Agrarsubventionen, die jedes Jahr in den Taschen gerissener Abstauber landen, die gar keinen keinen Anspruch darauf haben….

    …und erinnere, wie auf jede erdenkliche Weise Corona-Hilfen unrechtmäßig abgegriffen wurden und Politiker mitsamt ihrer Verwandschaft den Staat, nein, falsch, die Steuerzahler abzockten. Ich nehme an, dass besonders Letztere für die ‚erbeuteten‘ Millionen gern in Kauf nahmen, ggfs. vom ehrlichen Durchschnittsbürger für ihr mangelndes Unrechtsbewußtsein verachtet zu werden. Andererseits durften sie sich des Neids und der Bewunderung derer sicher sein, die dergleichen schon immer gut fanden und die schäbige Trickserei am liebsten zum Lehrberuf machen würden – egal, ob mit Subventionen, Masken oder CumEx etc….

    M.a.W.: Der Fehler liegt (wie meistens) beim Staatsmanagement. Dank mangelnder Kompetenz und Kontrolle versagt es (auch) beim Umgang mit dem Volksvermögen.

    M.

  • Stadtwolf

    Mitglied
    11. Oktober 2021 um 14:06

    You make my day @etaner34 JoyJoy

  • etaner34

    Mitglied
    11. Oktober 2021 um 12:52

    @70-Plus

    Ach, guter Mann!

    Ach, Gutester!

  • Webra

    Mitglied
    10. Oktober 2021 um 21:57

    „jetzt.de nahm eine alte Diskussion um eine bestimmte Art Gerechtigkeit auf. Eine weitere Baustelle, die dieses Land nicht in den Griff bekommt. Eine von vielen, viel zu vielen. Wundert schon keine(n) mehr.“ 70 plus

    Es ist nicht nur diese Land, das den Begriff „Gerechtigkeit“ nicht in den Griff bekommt, die ganze

    Menschheit schafft es nicht.

    Der Grund dafür ist, dass es solch eine Verhaltensweise in der Natur nicht gibt. Auch die anderen

    Lebewesen aus dem Bereich der Fauna und Flora kennen solch eine Verhaltensweise nicht, warum sollte der Mensch sich also anders verhalten? Unser Geist, das Produkt unseres Gehirns, verhält sich grundsätzlich betrachtet nicht anders wie alle anderen Lebensformen es auch tun. Er versucht für uns immer die günstigsten Überlebenschancen zu schaffen. Sei es materiell oder emotional.

    Wir verhalten uns doch nur sozial, weil wir dadurch selbst auch einen Vorteil haben. Wir fühlen uns wohler. Auch die Lieben zwischen den Geschlechtern ist nicht selbstlos. Wir befriedigen damit

    körperliche und seelische Bedürfnisse. Warum liebt Margot den Hans und nicht den Fritz?

    Weil Hans in ihr eine wohltuende Emotion erzeugt, Fritz aber nicht . Das gleiche gilt

    aber auch bei Frauen. Liebe, die immer als so selbstlos beschrieben wird, unterliegt der gleichen

    Motivation wie alle anderen menschlichen Handlungsweisen auch. Wir Menschen handeln nur, wenn damit in irgendeiner Weise auch für uns ein Vorteil verbunden ist.

    Ich spende viel, weil mich die leidvollen Situationen in denen viele Menschen leben, bedrückt.

    Durch meine Spende werde ich diese Bedrückung aber los und kann zufriedener leben.


    Warum sind viele, meistens Frauen im Rentenalter, in einem Ehrenamt tätig? Weil es für sie eine sinnvollere Beschäftigung ist als vorm Fernseher zu sitzen und es ihnen auch gut tut.

    Die Natur kennt weder Gerechtigkeit , Sünde oder Moral. Wenn wir natürlich Leben wollen,

    müssen wir auf diese Begriffe verzichten.

  • SFath

    Mitglied
    10. Oktober 2021 um 3:19

    Langsam aber sicher würde ich gern wissen, was dir „als Land der Glückseligen“ vorschwebt!

    Jetzt.de https://www.jetzt.de/

    Zu deinem Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Jetzt_(Onlinemagazin)

    Die Hybris einer Bourgeoisie-Wohlstandsdekadenz hatte in den 68-ern einen Shut-down. Wer damals nichts daraus gelernt hat, wird es nie lernen! Hast du?

    Was mir bei all deinen Anwürfen, wie auch bei jenen der allumfassenden Staatskritik völlig fehlt, sind konstruktive Vorschläge, die über das Ansinnen und Befriedigung der eigenen Bedürfnisse hinaus gehen.

    Lehr mich was Neues über die Egozentrik – sofern du kannst!

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