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Des Wahnsinns fette Beute?
Variationen des Wahnsinns
Der Täter von Hanau war offensichtlich geisteskrank, wie sein vorher aufgezeichnetes Bekenner-Video belegt, ein konfuser, bösartiger, sinnloser Rundumschlag gegen Afrikaner, Juden, Frauen und andere dem 43-jährigen Bankkaufmann verhasste Gruppen. … Sein pathologischer Menschenhass ging so weit, dass er zum Schluss auch noch seine eigene Mutter erschoss.
Das hindert die Grabenkämpfer gegen rechts nicht daran, seine komplexe Geistesstörung auf ein simples Muster von Rechtsextremismus und Rassismus zu reduzieren.
Dagegen war am 29. Juli 2019, als auf dem Frankfurter Hauptbahnhof ein achtjähriger Junge vor den einfahrenden Zug gestoßen und getötet wurde, die psychische Krankheit des aus Nordafrika stammenden Mörders sofort entschuldigend in aller Munde. Sie bestimmte schon am nächsten Tag die Berichterstattung der deutschen Medien. Niemand hätte gewagt, dem Täter Rassismus vorzuwerfen, obwohl er als Afrikaner gezielt ein weißes Kind tötete. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt weigerte sich (in ihrem öffentlichen Statement vom 28. November 2019), die Untat als Mord einzustufen. Die Staatsanwaltschaft hat gegen den 40 Jahre alten Beschuldigten keine Anklage erhoben, berichtete die Zeitschrift Focus. Laut einem psychiatrischen Gutachten leidet der Mann an einer paranoiden Schizophrenie, die als krankhafte seelische Störung zu werten ist. Der Gutachter geht davon aus, dass der mutmaßliche Täter zur Tatzeit schuldunfähig war.
Die parteiische Art, wie mit solchen Verbrechen umgegangen wird, offenbart nicht nur Deutschlands tiefe Spaltung in unversöhnliche, einander hassende politische Lager, die in Tagen heraufziehender Krisen lebensgefährlich für das ganze Land werden kann, sie zeigt auch einen unzivilen Mangel an Fairness und Anstand, der die heutige politisch-mediale Landschaft in Deutschland charakterisiert. Während im einen Fall ängstlich vor einem Generalverdacht gewarnt wird, ist er im anderen Fall nur allzu schnell bei der Hand. Während der eine Mord rasch mit einer psychischen Störung entschuldigt, der Mörder nicht einmal angeklagt wird, stuft man im anderen Fall einen Psychopathen als voll verantwortlich ein, als typischen Vertreter einer unliebsamen politischen Gesinnung. Das wird gedreht, wie es gerade passt.
Skrupellos, wie im Reflex, ohne Erbarmen….
Die politisch korrekte Öffentlichkeit Deutschlands vibriert vor Wachsamkeit. Die Denunzianten sind in ständiger Bereitschaft. Da hat einer geschossen in Hanau, danach sieht es aus, aber es waren viele, die ihn munitioniert haben…, findet ein prominenter SPD-Politiker. Wo freie Meinungsäußerung herrscht, klagt Claudia Roth, sind die Verbrechen nicht fern: Es fängt an mit dem Sagbaren, und dann kommt das Machbare. Jakob Augstein wird konkreter: Die Wegbereiter der Gewalt haben Namen und Adresse: Sarrazin, Broder, Tichy, und andere, die die Verrohung des Diskurses vorangetrieben haben…Heute gibt es zwei Arten von Wahnsinn:
den anerkannten, der dazu dient, eine Untat zu entschuldigen,
und den, der ignoriert wird, damit der Psychopath als Gesinnungstäter dargestellt und die Hetzjagd auf Hintermänner, Verroher des Diskurses und alle Rechten eröffnet werden kann.
Darüber thronen jene, die in unerschütterlicher moralischer Hoheit entscheiden, wann es sich um Wahnsinn handelt und wann um eine Gesinnungstat: Claudia Roth, Jakob Augstein und die Genossen von der SPD. Sie verkörpern die dritte Variante von deutschem Wahnsinn. Für mein Gefühl: die gefährlichste."Skrupellos wie im Reflex". Das ist es wo meine Alarmleuchten angehen. Denn jedes menschliche Maß ist verloren gegangen.Es wird Ordnung gemacht, koste es was es wolle. Das ist kulturelle Perversion. Die gab es schon mal mit anderen Vorzeichen aber mit demselben Eifer betrieben.
Stolpert außer mir noch jemand über diese "Merkwürdigkeiten". Oder gibt es eine bessere Erklärung als die von mir gefundene?
Den zitierten Text kann man da nachlesen:
http://www.achgut.com/artikel/variationen_des_wahnsinnsTrolle werden selbstverständlich toleriert.
Schönen Tag
phil
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