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  • realo

    Mitglied
    20. November 2024 um 11:56

    Der Gedanke an den ‚idealen Menschen‘ ist auch eine mentale Flucht vor sich selbst in ein völlig unrealistisches Extrem. Es geht darum, dass menschliche Gefühle ganz banal im Alltag mehr Relevanz für das alltägliche Leben haben als Atomendlager oder der Supergau. Was spüre ich, wenn meine Enkel mich besuchen oder wenn sie mich nicht besuchen, weil sie ihrem Alter entsprechend etwas anderes vorhaben. Was spüre ich, wenn die erwachsen gewordenen Kinder nicht gehorchen und ihren eigenen Kopf durchsetzen. Was spüre ich, wenn ich an die letzten Jahre meines Lebens denke und wie will ich vom Leben loslassen? Alles Fragen, die mehr Relevanz im Dasein haben als die Frage, wo steht ein Atomkraftwerk und wo kommt das Endlager hin. Ich finde, Ängste vor etwas, was sein könnte, aber kaum realistisch ist, verhindert ein ausgeglichenes Dasein, es führt zu Neid und Eifersucht.

    In der DDR gab es deshalb weniger Neid als in der BRD, weil die materiellen Güter nicht im Vordergrund standen. Jeder hatte, was er brauchte, aber technische High End Geräte gab es nicht, die einen hohen Status an Finanzen symbolisieren. Der Mangel an hochwertigen Konsumgütern wurde mit zwischenmenschlichen Kontakten ausgeglichen. Natürlich gab es auch Eifersucht oder Missgunst, aber es wurde daraus kein Skandal gemacht, es wurde sich verständigt und die Sache war gelöst. Der Neid wegen haben wollen war in der DDR nicht gesellschaftlich gefördert, in der BRD werden die Geschäfte darauf gemacht.

  • GSaremba61

    Mitglied
    19. November 2024 um 18:41

    Manno @ricarda01 wenn ich mir so einige Menschen vor Augen führe, die sich für den ‚idealen Menschen‘ halten, habe ich das kalte Grauen vor mir. Und das unabhängig von Ost und West, Süd und Ost oder Staaten. Das schönste Beispiel ist sicher Trump – doch es gibt viele mehr. Ich denke auch die alte SED hat sich mal für ….. oh, ich sag nix, da gibt heute noch Bürger, die das auch glauben.

    Nee, danke, mir sind menschliche Menschen lieber. Slight Smile

    GeSa

  • Ricarda01

    Mitglied
    19. November 2024 um 17:10

    @Zoe

    Beitrag von 16:46

    Liebe Zoe – mir scheint, Realo schwebt der sogen. ‚ideale Mensch‘ vor…. Nur, den gibt es leider nicht, denn der Mensch ist wie er ist. Dazu die BRD anzuführen, ist natürlich völlig daneben. Wünsche dir einen schönen Abend – Ricarda01

  • Zoe

    Mitglied
    19. November 2024 um 16:46

    @realo: Was aber alltäglich bleibt, ist der zwischenmenschliche Umgang und dabei
    vor allem die Auseinandersetzung mit den Gefühlen wie Neid, Missgunst
    oder Eifersucht. Das sind alles Gefühle, die beinhalten, dass ich den
    Mitmenschen nicht das gönne, was sie haben und daraus entsteht
    Antipathie und Anfeindung, ein großes Problem im Alltag vor allem in der
    BRD.

    Mir persönlich sind die Gefühle, die Du aufführst, sehr vertraut, allerdings bin ich mir sicher, daß sie -bei mir- nichts mit der gesellschaftlichen Ordnung zu tun haben. Du behauptest, wenn ich Dich richtig verstehe, daß diese Sorte von Gefühlen durchaus sehr viel mit der gesellschaftlichen Ordnung zu tun hat. Ich habe immer in der BRD gelebt – ist es in der DDR nicht so gewesen? Waren Neid, Mißgunst, Eifersucht nicht ein wichtiger Teil des Gefühlshaushaltes der Menschen?

    • Diese Antwort wurde in vor 1 Jahr, 1 Monat um  Zoe geändert.
  • Heigi

    Mitglied
    19. November 2024 um 15:22

    @realo: Es ist nicht jeder Fatalist. Obwohl ich auch den Kalten Krieg vollständig erlebt habe, aus westlicher Sicht und Angst vor den „bösen Russen“, möchte ich nicht, dass wir nachfolgenden Generationen eine weit gehend kaputte Erde hinterlassen. Das wird aber weniger durch einen plötzlichen AKW-Unfall passieren, als durch die zunehmende selbstgemachte Zerstörung unserer Lebensgrundlagen – global gesehen.

  • Heigi

    Mitglied
    19. November 2024 um 14:56

    @Genuss: Ich meine, dass es keine Politik ohne Ideologie gibt, oft sogar Politik = Ideologie.

  • realo

    Mitglied
    19. November 2024 um 14:54

    @Zoe Wie gesagt, das ganze Thema Kernenergie ist kaum noch beängstigend, wenn man den kalten Krieg durchgemacht hat, mit kurz vor dem die Welt vernichtenden Atomschlag.

    Was aber alltäglich bleibt, ist der zwischenmenschliche Umgang und dabei vor allem die Auseinandersetzung mit den Gefühlen wie Neid, Missgunst oder Eifersucht. Das sind alles Gefühle, die beinhalten, dass ich den Mitmenschen nicht das gönne, was sie haben und daraus entsteht Antipathie und Anfeindung, ein großes Problem im Alltag vor allem in der BRD. Das wird fleißig praktiziert, viele negative Gefühle entstehen so und schaffen Unlust das zu thematisieren. Jede Schicht, Gruppierung und Status sind einbezogen, vom Pöbel bis zum Manager oder Politiker, denn auch ein Vorlügen einer rosigen Zukunft schafft Missgunst. Besonders krass waren in Deutschland diese Verhaltensweisen in der Corona-Pandemie zu beobachten, die Angst saß so tief im Nacken, dass auch jeder Nachbar im Supermarkt angeschrien wurde, da kamen die echten Charakterzüge zum Vorschein. So ein Thema betrifft das Miteinander im Alltag ganz allgemein, aber das will niemand, weil man sich an die eigene Nase fassen müsste.

  • forscher

    Mitglied
    19. November 2024 um 14:44

    Hier noch mal allgemein , sich in Sicherheit wägen, weil Deutschland keine Atom-Reaktoren mehr hat .

    Ich verweise hier mal den Fall „Tschernobyl“ , damals wurden in Schweden die ersten hohen Strahlungswerte gemessen, so das der Eindruck entstand , in nächster Nähe.

    Erst Tage später gaben die Russen den wahren „Tatort“ bekannt. (Ukraine) ! nun ja , wieviel Km in nördlicher Richtung das wohl sind ?

    Ich denke nun , ist es nicht ziemlich egal, ob die A-Meiler Frankreichs oder anderer Länder an ihren Süd-West-Nord oder Ostgrenzen gebaut wurden.

    Denn Radioaktiver Niederschlag überwindet problemlos viele hunderte von Kilometern !

    Deshalb , mache zumindest ICH mir Gedanken , was diese Entscheidung , die deutsche , überhaupt bezwecken soll ? „Ehrenvolle weltweite Vorreiter“ wäre ein Punkt ;-

    • Diese Antwort wurde in vor 1 Jahr, 1 Monat um  forscher geändert.
  • Genuss

    Mitglied
    19. November 2024 um 14:01

    Es ist immer so, wenn Ideologien in Politik verpackt werden.

  • Heigi

    Mitglied
    19. November 2024 um 13:18

    @Carlinette: In meiner Gegend an der Nordsee sehen Viele diese Windparks auch kritisch, langjährige Touristen ohnehin. Es gibt sogar eine Bürgerinitiative dagegen. Nun wurden auch noch die Kriterien für den Bau der Windräder gelockert, Abstand zu Siedlungen z. B. vermindert, und die Bauern verkaufen natürlich gern ihr Land, um sich mit Windenergie eine goldene Nase zu verdienen. Auch die Photovoltaik boomt hier. Allgemein hält sich die Kritik aber in Grenzen, nachdem die Meisten gegen AKW sind und momentan kein Weg an diesen hässlichen, lauten und für viele Vögel Tod bringenden Dingern vorbei führt.

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