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@seestern47 Es geht ja noch weiter. Nach wie vor gibt es kein Konzept, wo der hochaktive Nuklearabfall bleiben soll. Seit ewigen Zeiten wird nach einer geeigneten Gegend für ein Endlager gesucht. Bei Gorleben wurde von einigen Geologen von Anfang an gewarnt, dass der Salzstock nicht für hochaktive Abfälle geeignet wäre. Trotzdem wurde nur hier weiter untersucht. Jetzt, viele Jahre später, ist man sich einig, dass Gorleben ungeeignet ist und nun rächt sich, dass man sich auf diesen Ort beschränkte und nicht nach Alternativen suchte. Jetzt beginnt man wieder von vorn und hat mehr als 30 Jahre vergeudet.
Die Situation bei dem Atommüllager Asse II zeigt, wie leicht sich die Fachleute verschätzen können. Heute ist man soweit, dass das Lager als gefährlich gilt und für sehr viel Geld wieder geräumt werden muss. Laut den letzten Nachrichten beim NDR ist radioaktiv kontaminiertes Wasser im Bergwerk gefunden worden. Niemand weiß, warum an dieser Stelle eine Kontamination auftritt, denn die Kammern mit dem radioaktiven Abfall sind eigentlich ein Stück entfernt.
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Hallo @Yossarian
Danke für deinen super durchdachten Beitrag!

Du sprichst da wichtige Punkte an – besonders was die Aktivierung der Reaktormaterialien und die krassen Zeiträume der Halbwertszeiten angeht. Das mit den französischen Kraftwerken im Hitzesommer ist auch ein gutes Beispiel.

Dein Vergleich mit den Neandertalern macht die unfassbare Zeitspanne von 100.000 Jahren mal richtig greifbar.

Komm gut durch den Tag!
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Alle Aufregung umsonst, mein Beitrag ist gelöscht worden. Gut, ich zahle so gerne meine Stromrechnung in Deutschland, weil Geld abgeben aus dem eigenen Haushalt ist es, was einem stets die besten Gefühle beschert. Ich habe mich korrigiert, ich glaube wieder an den Osterhasen und den Weihnachtsmann.
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und weil ich das vorhin vergessen habe noch einen Hinweis für @Carl75 : Dieser Reaktortyp existiert bisher nur auf dem Papier und bringt noch eine Menge technischer Probleme mit sich. Dazu ein Auszug aus einer Dokumentation, erarbeitet vom wissenschaftlichen Dienst des Bundestags:
„[…]Bisher existiert kein Demonstrationsreaktor mit dem die MSR-Technologie für den praktischen Betrieb mit Thorium getestet werden könnte. Die derzeitigen Planungen beinhalten einen weiteren Zeithorizont von etwa 20 bis 30 Jahren zur Erstellung eines Demonstrationsobjekts. Die Sicherheitskonzepte würden am Demonstrationsreaktor erarbeitet werden. Eine geeignete Materialauswahl für die Sicherstellung der Korrosionsbeständigkeit, die dem hochgradig korrosiven und radioaktiven Medium langfristig widersteht, konnte noch nicht getroffen werden. Das starke korrosive Medium kann zu Leckagen in der Anlage führen. Erste wissenschaftliche Materialuntersuchungen hierzu wurden durchgeführt.[…]
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Wow, @realo bringt eine ganz neue Theorie ins Spiel: „[…]zwei große Zwischenfälle und da ist nicht klar, wie die Geheimdienste die Finger im Spiel hatten[…]“
Wie darf der Leser sich das vorstellen? CIA/Mossad/der Nachfolger des KGB haben das Erdbeben vor Japan ausgelöst und den Unfall von Tschernobyl herbeigeführt? Das mag ich so an den Beiträgen von @realo : Er hat zwar nichts von den erwähnten anderen Unfällen gehört, präsentiert dafür aber atemberaubende neue Ideen.
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realo,
wenn du Geheimdienste erwähnst, könnte dies ein weiteres Argument g e g e n AKW sein. Gerade z. Zt. werden Geheimdienste in Ost und West als sehr aktiv eingeschätzt und AKW könnten leider durchaus auf dem Plan einer strategischen Kriegsführung stehen. Und was die beiden katastrophalen Unfälle – Tschernobyl und Fukushima – betrifft, können wir froh sein, nicht zu den Opfern zu gehören. Das Argument der geringen Wahrscheinlichkeit eines atomaren Unfalls zieht bei mir nicht. Auch bin ich davon überzeugt, dass D seinen Energiebedarf mit alternativen, weniger problematischen Energiequellen auf Dauer decken kann.
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Es ist ein irrglaube, dass die „neue Entwicklung“ uns vom Atomschrott befreit. Ein kleiner Teil dessen, was in herkömmlichen Reaktoren an Abällen anfällt, kann weiterverarbeitet werden. Der überwegende Teil muss trotzdem eingelagert werden. „nur noch 100 Jahre“ ist ein feuchter Traum der Atomkraftfans, mehr aber nicht.
Ein sehr großer Teil des strahlenden Mülls von Atomkraftwerken sind die Materialien, aus denen ein Reaktor besteht: Stahl, Beton u.s.w. Die werden durch die Stahlung des Reaktors ebenfalls radioaktiv und können nicht in einem neuartigen Reaktor verarbeitet werden. Das ist auch ein bisher vernachlässigtes Problem der Fusionskraftwerke. Die Neutronenstrahlung im Reaktorgefäß ist höher als bei herkömmlichen Atomkraftwerken und das bedeutet, dass das Material, aus dem das Reatorgefäß besteht, noch schneller radioaktiv wird.
Frankreich hat bewiesen was leicht passieren kann, wenn überwiegend auf Atomstrom gesetzt wird. In den heißen und trockenen Jahren sank der Pegelstand etlicher Flüsse und die Kühlung der Reaktoren war teilweise nicht mehr gesichert. Mehrere Reaktoren mussten abgeschaltet werde und Frankreich war gezwungen bei uns Strom zu kaufen.
Ich bin immer wieder erstaunt, wie kurzsichtig manche Atomstromfans mit Risiken und den Müllproblemen der Atomreaktoren umgehen. Motto „Augen zu und durch, was kümmert mich der Müll, den wir jetzt erzeugen“. In Atomreakoren wird der gefährlichste Abfall erzeugt, den wir überhaupt kennen und es gibt nach wie vor keine Lösung, wie damit umgegangen werden soll. Radioaktiver Müll hat Halbwertszeiten, die 100.000 Jahre und mehr betragen und ist teilweise so gefährlich, dass ein Stäubchen von einem tausendstel Gramm schon mit Sicherheit Krebs auslöst. In einer Zeit, in der die Menschheit noch nicht einmal in der Lage ist, mit den vor der Nase liegenden Umweltproblemen umzugehen, glauben wir enrsthaft, dass wir mit Atommüll umgehen können, der in 100000 jahren immer noch eine unvorstellbare Bedrohung ist?
Wir sollten uns an Hand vergangener unfälle vor Augen führen, womit wir es zu tun haben: Kyschtym (klick mich), Windscale/Sellafield (klick mich), Three Mile Island, Tschernobyl, Fukushima …. und wir tun jedesmal so, als könne das bei uns nicht passieren.
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Diese Antwort wurde vor 1 Jahr, 1 Monat von
Yossarian geändert. Grund: die üblichen Fipptehler
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Diese Antwort wurde vor 1 Jahr, 1 Monat von
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@Sanche64, heute um 11:23: Nein, es stimmt allenfalls zur Hälfte, dass das Bürgergeld erhöht wird, während Renten und Löhne stagnieren. Richtig ist, dass die Anpassung des Bürgergelds Anfang 2024 nachträglich als zu hoch betrachtet wurde, weil die Inflation sich beruhigt hat. Dafür gibt es jetzt 2025 eine Nullrunde. Keinen Cent mehr pro Monat.
Aber seien wir mal ehrlich: 563 €/Monat für meinen Single-Haushalt fände ich in keiner Weise üppig. Bin froh, mehr zu haben und über Mehrwertsteuer, Soli und Spenden ein wenig zur Verträglichkeit von geringen Einkommen beitragen zu dürfen.
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Wer hat denn den Atomausstieg beschlossen? Herr Habeck war das nicht!
Ich würde gerne mehr über die angebliche neue Entwicklung von Atomkraftwerken hören in denen wir unseren Atomschrott verarbeiten können und er danach nur noch 100 Jahre in besonderen Behältern und Erdschichten eingelagert werden muss.
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@seestern47: Der Merz hat gut reden ; der hat sicher einen eigenen Chauffeur mit Dienstwagen ! Ich finde das Deutschland-Ticket zu einem wirklich günstigen Preis auch wichtig ! Die Lebenshaltungskosten werden immer höher ; die Gehälter und Renten werden aber nicht entsprechend angepasst ! Erhöht wird nur das „Bürgergeld“ ! 🤷♀️
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