Startseite Foren Weihnachtsbaumtreff Der Weihnachtsbaum mit den geringsten Steuern ist der Gebrauchte…

  • Der Weihnachtsbaum mit den geringsten Steuern ist der Gebrauchte…

    Von Genuss am 16. Dezember 2025 um 10:12

    Der Mehrwertsteuer-Wahnsinn Weihnachtsbaum / „Bei der Umsatzsteuer herrscht ein wahres Steuerchaos“ schreibt heute das „Handelsblatt“

    Mancherorts können Weihnachtsfans ihren Baum direkt vom Feld kaufen. Für ein Exemplar aus einer solchen Weihnachtsbaum-Zucht außerhalb des Waldes werden 7,8 Prozent Mehrwertsteuer fällig.

    Kürzer ist für viele der Weg in den nächsten Baumarkt oder das Gartencenter. Hier können sie neben dem Baum auch gleich Kugeln und Lichterketten kaufen. Für den Baum gilt dort – wie andernorts für Lebensmittel (Wie bereitet man eigentlich Weihnachtsbaum zu?) oder sonstige Güter des täglichen Bedarfs – der ermäßigte Umsatzsteuersatz von sieben Prozent. Auf den Weihnachtsbaumschmuck dagegen werden regulär 19 Prozent Mehrwertsteuer fällig.

    Etwas günstiger kann der Baum direkt vom Forstwirt erworben werden. Sofern die Tanne frei im Wald gefällt wurde und nicht aus einer Sonderkultur stammt, fallen nur 5,5 Prozent Steuern an.

    Noch weniger Steuern zahlt nur, wer den Weihnachtsbaum – egal ob künstlich oder echt – bei einem Kleinunternehmer kauft, der von der Umsatzsteuer befreit ist. Von dieser Regelung können Verkäufer profitieren, die im vergangenen Jahr höchstens 25.000 Euro Umsatz gemacht haben und im laufenden Jahr nicht mehr als 100.000 Euro Umsatz erzielen.

    Ebenfalls steuerfrei kann ein Baum bleiben, wenn man ihn gebraucht erwirbt. Dann gilt die sogenannte Differenzbesteuerung, bei der die Umsatzsteuer in Höhe von 19 Prozent nur auf den Unterschied zwischen dem Einkaufspreis des Verkäufers und dem Wiederverkaufswert zu zahlen ist.

    Häufig bleiben die Verkäufe dann steuerfrei, weil der zweite Käufer weniger als den ursprünglichen Kaufpreis zahlt. Bei Weihnachtsbäumen dürfte ein solches Angebot hauptsächlich für künstliche Weihnachtsbäume in Betracht kommen.

    Oder für den Fall, dass sich der ursprüngliche Käufer kurzfristig doch gegen den Baum entscheidet und ihn deshalb weiterverkaufen möchte.

    Eine Reform des Umsatzsteuersystems wäre dringend nötig.“ Das zeigt sich nicht nur an Weihnachtsbäumen.

    Ähnliches ist auch zu Ostern zu beobachten: Für das Osterei vom Huhn gilt ein anderer Steuersatz als für das Deko-Ei aus Pappmaschee.

    Genuss antwortete vor 4 Stunden, 22 Minuten 1 Mitglied · 0 Antworten
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