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     nordlichtw antwortete vor 11 Monate, 4 Wochen 3 Teilnehmer · 6 Beiträge
  • Constantia

    Teilnehmer
    1. Mai 2023 um 18:05

    Als ich Elke Heidenreich heute einen Besuch abstattete Smile hatte sie wieder ein neues und ein altes Buch im Angebot. Mein Interesse fällt auf das ältere “Der Tänzer” von Colum Mc Cann. Es ist noch als Taschenbuch erhältlich. Kennt es jemand von euch? Da ich im Moment auf der Künstler-Strecke bin, würde es sich vielleicht ganz gut einreihen.

    In der Hoffnung auf fachkundige Antworten schon mal ein dickes Dankeschön.

    Constantia

  • nordlichtw

    Teilnehmer
    1. Mai 2023 um 21:56

    Ich habe die beiden Buchbesprechungen auch gehört , allerdings habe ich das Buch der Tänzer nicht .

    Liebe Grüsse Constantia schickt dir das Nordlicht

  • Constantia

    Teilnehmer
    2. Mai 2023 um 9:01

    @nordlichtw , ganz herzlichen Dank für Deine Zeilen. Schade, aber hätte ja sein können Grinning. Vielleicht meldet sich doch jemand. Ich erinnere mich an den Film über ihn, der mir ausnehmend gut gefallen hat.

    Beim Stöbern in meinem Bücherregalen habe ich drei Bücher gefunden, die 1989 bzw. Anfangs der neunziger Jahre entstanden sind. “John Lennon Report” von Rudi Bentzin erschien kurz vor dem Mauerfall im Verlag Neues Leben*. Und seit dieser Zeit stand es da und bei mir anderes auf der Tagesordnung. Wenige Jahre später habe ich dann John Lennon ein Buch über Mick Jagger (von dem Journalisten Christopher Sandford) n die Seite gestellt.

    Es gäbe über beide Bücher und meine Gedanken dazu viel zu erzählen, abgesehen von der musikalischen Entwicklung. Der Umgang mit den Frauen und Mädchen, mit Drogen und überhaupt. Davon spricht heute keine(r) mehr, fragt kaum einer nach den Anfängen. So kritiklos würde heute ganz sicher kein Buch mehr dem Thema erscheinen.

    Als 1995 die Rolling Stones in Leipzig ihr Konzert gaben bin auch ich losgedüst und war erst in den Morgenstunden wieder zuhause. Da waren sie längst professionell, ob aber charakterlich besser? Jedenfalls bestand für mich in “Reihe 987” auf der Festwiese vor dem Zentralstadion keine Gefahr und die Stimmung im Zug zurück war prima.

    Das dritte Buch, ebenfalls so etwa 30 Jahre alt, berichtet über Joe Cocker. Aber vielleicht habe ich nach den Stones genug vom wilden Leben.

    Constantia

    *) Das Papier dieses Buches, die Qualität des Drucks besonders der Fotos ist ein wunderbarer Beweis des Zustandes dieses Landes. Noch mal 33 Jahre wird das Buch wohl nicht überstehen.

  • seestern47

    Teilnehmer
    2. Mai 2023 um 9:32

    Moin @Constantia

    Du hast mich, mal wieder Smiley, neugierig gemacht. Ich habe direkt einmal nachgeschaut:

    https://www.amazon.de/Tänzer-Colum-McCann/dp/3498044761/

    Hier die Romanbeschreibung:

    Was dem großen Tänzer Rudolf Nurejew bei seiner ersten Saison — nach seiner Aufsehen erregenden Flucht während eines Gastspiels des russischen Kirow-Balletts 1961 — in Paris auf die Bühne geworfen bekam, hätte manchen Sänger einer Boy Group vor Neid erblassen lassen. 18 Damenslips waren darunter, davon zwei, die in aller Eile wohl noch während der Vorstellung ausgezogen worden waren, und Dutzende erotischer Polaroidfotos mit den Adressen der abgebildeten Damen. Ein Päckchen russischer Tee hob Nurejew vom Boden auf, Hotelschlüssel, Todesdrohungen, Liebesbriefe und ein Foto des Kosmonauten Juri Gagarin (mit der Widmung “Flieg, Rudi, flieg!”). Ein Pelzmantel flog über die Köpfe der Zuschauer, die in ihrer Erregung Sekunden lang dachten, es handle sich um ein wildes Tier. Des weiteren waren so viele Narzissen aus den Gärten des Louvre unter den Huldigungen, dass sich die Gärtner genötigt sahen, die Beete bis sieben Uhr abends zu bewachen.

    Was man dem irischen Schriftsteller Colum McCann für seinen Roman Der Tänzer auf die Bühne der Literatur werfen sollte, dürfte kaum weniger aufregend sein. Denn McCann ist etwas ganz Großes geglückt: Dem Leben eines Jahrhundert-Tänzers mit den Mitteln der Sprache (und damit auch mit den Mitteln der Lüge) ein unauslöschliches Denkmal zu setzen. Beginnend beim fünfjährigen Jungen, der in den Kriegswirren in einem Hospital in Ufa sein erstes Publikum findet über die Zeit seiner größten Erfolge bis hin zum Tod des Superstars zieht sich dieses fiktive Porträt, wobei biografische Daten kaum interessieren: McCann geht es um den Menschen hinter der Aura seines Glanzes. Und um das Porträt einer Zeit, in der der Eiserne Vorhang fiel.

    “Dies ist ein Roman”, glaubt McCann seinem Buch voranschicken zu müssen: “Mit Ausnahme einiger Personen des öffentlichen Lebens, die ihren wirklichen Namen tragen, sind alle hier geschilderten Personen, Namen und Ereignisse frei erfunden.” An dieser Warnung hat der Autor gut getan. Denn derart lebendig, wuchtig und stark kommt Der Tänzer daher, dass man meinen könnte, jedes Wort sei wahr. –Stefan Kellerer”.

    Klingt auf jeden Fall sehr interessant! Danke.

  • Constantia

    Teilnehmer
    2. Mai 2023 um 9:38

    @seestern47 , bei thalia.de habe ich gerade eine – wie ich finde – umfangreiche Leseprobe gefunden. Die werde ich mir erst einmal in einer stillen Stunde zu Gemüte ziehen.

    Constantia

  • nordlichtw

    Teilnehmer
    2. Mai 2023 um 12:57

    Schöne Beschreibung deiner Bücher, Constantia , ich sah neulich ein Konzert von den RollingStones im TV irgendwo in Süd oder Mittelamerika , ich weiss nicht wie Mick Jägger sich dopt , dass es soo tanzen kann .

    Unser Schwiegersohn war mal in HH zu einem Konzert und stand dann irgendwann in der ersten Reihe , als er sich umschaute empfand er es doch gigantisch wieviel Leute hinter ihm tobten und mitsangen.

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