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Der Staat als Endgegner oder Die Radikalisierung einer Bewegung
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Unbekannt
Unbekannt25. April 2021 um 14:41Ein Artikel in der taz über die Radikalisierung von Teilen der Bewegung der Coronaleugner/Impfgegner/Maskerverweigerer und wer sich sonst noch da tummelt. Von Anfang an war die Bewegung politisch schwer einzuordnen, denn von der extrem Linken über esoterisch angehauchtes Bürgertum bis zum extremen rechten Rand war dort alles vertreten. Für einige stand wahrscheinlich nur der Angriff auf den Staat im Vordergrund und die Coronamaßnahmen waren nichts als ein willkommener Aufhänger. Besorgniserregend ist die zunehmende Gewaltbereitschaft. Ein noch einigermaßen harmloser Anschlag auf eine Eisenbahnstrecke mit der unverhohlenen Drohung “Diesmal Fake” zeigt das Potential, das dort auf den nächsten Einsatz wartet.
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@Fritz.the.Cat, die Psychologin bringt es auf einen kurzen gemeinsamen Nenner:
Laut Pfundmair
sind es normale psychologische Prozesse, die Menschen in radikale
Gedanken treiben können. Die Annahme einer „terrorist personality“, wie
sie in der Forschung lange vorherrschte, sei überholt. Heute gehe man
davon aus, dass es eher „ein explosiver Cocktail“ gleichzeitig
auftretender Umstände sei, der zu Radikalisierung führe. Dazu können
auch gewisse Persönlichkeitsmerkmale gehören, wie die sogenannte „dunkle
Triade“: Narzissmus, also die Neigung, sich anderen überlegen zu
fühlen; Machiavellismus, die Neigung. andere zu manipulieren und
auszunutzen, und Psychopathie im Sinne von Empathielosigkeit. -
@Fritz.the.Cat, natürlich ist das nicht alles, es beschreibt nur die psychologischen “Bedingungen” als “Voraussetzung”. Da jeder, auch diese wissen, dass sie allein nicht an Macht über andere kämen, braucht es die Gruppendynamik als Verstärker. Derlei findet sich allerdings in jeder Gruppierung.
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