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Das Liebespaar des Jahrhunderts
Wenn ein Buch mit dem Satz : „Im Grunde ist es ganz einfach: Ich verlasse Dich.“ beginnt, kommt die Bücherfreundin ins Grübeln. Ist hier was durcheinandergekommen? Stände der Satz am Ende eines Buches würde vermutlich lauten: Im Grunde ist es ganz einfach. Morgen verlasse ich Dich.
Ein solcher Satz verlangt irgendwie nach Erklärung. Julia Schoch gibt sie auf ganz besondere Weise. Wie war das? Wie hat alles angefangen? Wie hat es sich entwickelt in all den Jahren?
Die Autorin benutzt eine Sprache, mit der ich mich zunächst schwer tue. Kurze Sätze, Tatsachen, aus ihrer Sicht. Sie nennt keine Namen. Du oder Er ist der Partner. Dann gibt es noch das größere oder auch ältere Kind oder aber im Gegenstück das kleinere/jüngere Kind. Beide sagen wir mal untergeordnet. Über den Handlungsort lese ich nichts Konkretes. Es könnte überall sein.
Im Einband lese ich Julia Schoch ist 1974 in Bad Saarow geboren, aufgewachsen in Mecklenburg. Damit gehört sie zur Generation meines Sohnes, einer Generation zwischen zwei Zeiten.
Davon ist in dem Buch wenig zu spüren. Es ist die Geschichte einer Liebe, erzählt aus dem Blick einer Frau. Vieles habe ich – zur Elterngeneration gehörend – ähnlich erlebt. Nur nicht in dieser Ausdauer. Ich lese also im Laufe der 190 Seiten, wie es mir hätte ergehen können, wenn ich geblieben. Für mich ist dieses Buch vieles, nur kein Wende-Roman, um Irrtümern vorzubeugen.
Es ist ein Buch über Höhen und Tiefen einer Partnerschaft, leicht und überraschend. Ich konnte jedenfalls beim Lesen nicht sagen: Ich verlasse Dich.
Das hier vorgestellte Buch hat trägt den Untertitel „Biographie einer Frau“. Den gleichen Untertitel trug auch das vorherige Buch „Das Vorkommnis“.
Bei meinem nächsten Anfall von etwas gönnen, wird es wohl das Vorgenannte sein.
Titel: Das Liebespaar des Jahrhunderts
Autorin: Julia Schoch
Verlag: dtv
Preis: 22 Euro
Constantia
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16 Antworten
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Stimmt das Ende des Buches stimmt versöhnlich 🙂
Nun wird Ingrid Noll mit TeaTime an der Reihe
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@nordlichtw am Anfang war mir die Sprache fast zu einfach, später dann zog es sich manchmal ein bisschen – war mein Eindruck. Aber das glich für mich dann der Inhalt wieder aus.
Aber schön auch eine solche Meinung zu lesen.
Constantia
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Bestellt, gelesen und als sehr gut befunden.
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Ich habe das Buch fast durch und finde es etwas langatmig ,bin also nicht soo begeistert wie Elke Heidenreich …..
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@seestern47 , ich habe es recht zügig gelesen und bin begeistert wie Elke Heidenreich und auch die Rezensentin aus dem Radio. Ursprünglich hatte ich geschrieben, dass mich der Beitrag in der literarischen Sendung entsetzt hat. Habe es dann noch etwas abgemildert. Hätte ich diese Buchbesprechung als Erstes gesehen, ich hätte das Buch wahrscheinlich nicht gekauft. Ich glaube, mittlerweile bin ich nicht nur bei Büchern, sondern auch bei den Kritikern und Kritikerinnen wählerisch
.Liebe seestern, einfach die Sendung vergessen, Elke Heidenreich noch mal anhören und dann lesen wäre mein Vorschlag.
Constantia
PS.: Ich lese zwar keine Krimis. Aber da will ich doch auch nicht von anderen im Vorfeld wissen, wer der Mörder ist – nehme ich mal an.
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Siehst Du, @Constantia, nach der Sendung hatte ich keine Lust mehr, den Roman zu lesen.
Bist Du denn schon durch?
LG
seestern47
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@seestern47 , habe mir gerade ganz schnell den betreffenden Teil angesehen und bin überrascht. Es wurde genommen, was für mich die Spannung von „Liebespaar des Jahrhunderts“ ausmacht. Mein Ratschlag wäre in dem Fall, die Sendung nach dem Lesen des Buches sehen. Aber vielleicht empfindet ihr es ganz anders.
Als das Buch bei mir im Rundfunk besprochen wurde, sagte die Kritikerin, sie könne und wolle auch nicht verraten, verspreche aber ein spannendes Buch. Auch Elke Heidenreich drückte sich ähnlich aus. Daran habe auch ich mich gehalten, ganz bewusst.
Den Rest sehe ich mir später an.
Constantia
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Guten Morgen, zusammen! Gestern wurde der Roman hochgelobt im literarischen Quartett:
https://www.zdf.de/kultur/das-literarische-quartett
LG
Seestern47
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Das Buch habe ich gestern aus der Bücherrei bekommen , liest sich ganz gut .Zeirgleich bekam ich noch „Besser allein als in schlechter Gesellschaft “ von Adriana Altaras , beide Bücher neu angeschafft.
Es ist immer sehr schön ein ungelesenes Exemplar in der Hand zu halten.
Ausserdem bekam ich noch TEA Time von Ingrid Noll.
Also raus auf den Balkon zum Lesen bei Sonnenschein
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So ging es mir auch @ Constantia…..ich bekomme regelmässig die Newsletter meiner Buchhandling , die viele Lesungen veranstaltet.Ende Juni kann ich davon berichten
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