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Das Leben wird so langsam zum Luxusgegenstand
Emmie09 antwortete vor 9 Stunden, 16 Minuten 10 Mitglieder · 23 Antworten
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@Genuss Danke, genau. War eine andere Zeit, und die Kaufkraft der Währung auch anders.
Ja, damals aber wohnten in einer 2-Zi-Whng 2 Erwachsene mit vielleicht 3 Kindern, und es ging. Papier und Kohlen vom Keller holen – normal. Ein paar Jahre später schickte mich mein Vater zur Tankstelle um Heizöl zu holen, für den Ofen, jedesmal 20 L. Und zum Markt, einzukaufen. Hab ich gemeckert? Nein, ich hab ihm auch Wein mitgebracht. Warum? Darum, eine Familie hält zusammen.
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Marius geändert.
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Genuss
es ist nicht weg zu diskutieren, dass sich in den Lebenshaltungskosten manches verschoben hat im Vergleich zu 1957. Aber das kann man so nicht vergleichen.
Schon vergessen, dass es damals noch vorwiegend Ofenheizung gab und nicht das bequeme aufdrehen der Zentralheizung. Zum Baden musste der Ofen angeheizt werden. Den Luxus von elektrisch betriebenem Warmwasserboiler konnten sich nur wenige leisten für die tägliche Dursche mit Warmwasser. Kühlschrank und Waschmaschine waren für niedrige Einkommen nahezu unerschwinglich. Das galt dann auch später für den Fernseher. Diese damaligen Luxusgüter sind heute Standard. Ebenso der Speiseplan. Damals musste man mit niedrigen Einkommen auch sehen, wie man über die Runden kam. Nur hat man es damals nicht als „beklagenswerten Rückschritt“ betrachtet, weil der Standard insgesamt einen Trend nach oben hatte. Die heutige Stagnation wird mit Klagen auf hohem Niveau bedacht.
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