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Crowdbutching - eine interessante Idee..
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… das Tier wird erst geschlachtet, wenn es vorab bestellt/verkauft sind. (Hier 80% —> Crowdbutching )
Was ich nicht verstehe: Die Landwirtschaft klagt oft, dass ihre erwirtschafteten Erträge zu gering sind, weil der Zwischenhandel das meiste schluckt.
Hier gibt es keinen Zwischenhandel, dennoch sind die Preise z.T. deutlich höher, als an der Ladentheke.
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 Fagus geändert.
	 
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		Dieser Beitrag wurde am vor 1 Woche, 1 Tag von 
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So ist es auch im Hofladen. Da ist Gemüse, Kartoffeln und Obst sehr viel teurer als im Laden. Da fehlt die ganze Logistik und Zwischenhändler.
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Hallo @KeineAhnung, vielleicht ist der Grund für die Preise im Hofladen ziemlich einfach: Deren Produkte wurden in Deutschland erzeugt. Wenn man die vergleicht mit spanischen, griechischen oder nordafrikanischem Gemüse, kann es natürlich sein, dass Importware billiger ist. Aber wollen wir das wirklich, uns billig im Ausland versorgen und in Kauf nehmen, dass die Höfe mit superfrischer Ware mangels Kundschaft dahinsterben? Erst recht, wenn es Biohöfe sind, die unsere Umwelt viel weniger belasten als industrielle Großerzeuger.
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” Aber wollen wir das wirklich, uns billig im Ausland versorgen und in Kauf nehmen,… “
Natürlich wollen “wir” das nicht, wenn man uns fragt, aber wir als Verbraucher als letztes Glied der Kette bestimmen, durch unsere Käufe, was uns angeboten wird. Wenn von z.B. 30 produzierten Sorten Joghurt 30 gekauft werden, werden anschließend 35 auf den Markt geschmissen, um anzutesten, ob die auch gekauft werden – und in der Regel werden sie es.
Ich versuche schon lange, die”Explosion” aufzuhalten, indem ich versuche, Naturjoghurt bei Bedarf mit 1-2 Teel. Marmelade “aufzuwerten”, aber dann müssten Millionen von Kunden meinem Beispiel zu folgen, um etwas zu bewirken.
Anderes Beispiel: Knoblauch aus China. Kaufe ich nicht, auch nicht, wenn, wie schon häufiger vorgekommen, ich keinen anderen Knoblauch in diesem Laden finde
Grundnahrungsmittel muss man manchmal mit der Lupe suchen.
Wenn ich an der Kasse in die Einkaufswagen der übernächsten Generation schaue, möchte ich in den meisten Fällen am Liebsten die Beine über dem Kopf zusammen schlagen – die Waren, die sich darin befinden, bestätigt den Anbietern, dass sie mit ihrer, m.E. sinnlosen, Vielfalt aus ihrer Sicht auf dem richtigen Weg sind.
Die Lobby der Produzenten und Großhändler verhindert zudem, dass der Einkauf für uns Verbraucher erleichtert wird: Packungen von z.B. 368 g werden zugelassen (dann wäre es sinnvoll, dass der kg-Preis mindestens ebenso groß geschrieben wird, wie der Stückpreis), Mogelpackungen, unsinnige Vielfach- Verpackungen, neue Bezeichnungen, über Kunden zu leicht stolpern:
(z.B. Sardellen-Paste mit fast 100% Sardellen <—-> Sardellen- Creme mit ca. 30% Sardellen, Frischkäse <—-> Frischkäse=Zubereitung mit gestrecktem Frischkäse, …, …
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@Fagus, wo kaufst du ein? Nach welchen Kriterien suchst du aus? Packungen mit krummen Gewichtsangaben betreffen vor allem Naschkram, Chips… Grundnahrungsmittel gibt es in klaren Gewichtsangaben. “Zubereitungen” enthalten nie zu 100% das, was sie scheinen!
Genau hinschauen, mit Brille, dann entdeckst du auch den Kilopreis.
Du kannst nicht nachvollziehen, wenn Preise beim Selbstvermarkter/Hofladen höher sind? Fleisch z.B. stammt dort nicht von Milchvieh, sondern in der Regel von anderen Rassen, die deutlich langsamer wachsen, also länger und anders (teurer) gefüttert werden. Im Supermarkt hingegen bekommst du preisgünstigeres Jungbullenfleisch vom Milchvieh, da sich die Aufzucht der Bullenkälber weder lohnt, noch Sinn macht. Die Besamung erledigt der Tierarzt, nicht der Bulle.
Bei Eiern steht auf der Packung und mit Stempel auf jedem Ei, wie und wo sie erzeugt wurden. Wie sie dann schmecken, hängt im wesentlichen vom Futter/Haltung ab.
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Einfach nur eine etwas andere Werbestrategie!
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Moin @Fagus 🌸
eine Freundin von mir macht das ganz ähnlich – sie teilt sich jedes Jahr mit ihrer Familie ein ganzes „Rind“. 🐄
Das Tier wird mit ihrem Geld beim Bauern aufgezogen und erst geschlachtet, wenn alles verkauft ist. Das Fleisch ist richtig gut, und durch das Einfrieren haben sie das ganze Jahr über etwas davon.
Ich find die Idee gut, weil sie nachhaltig, fair und irgendwie auch persönlicher ist als der Griff ins Supermarktregal. 👍
seestern47
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Die Idee ist in mehrfacher Hinsicht gut @seestern47. Der Kunde weiß, woher sein Fleisch kommt, weiß wie das Tier aufgezogen wurde. Andere (Fleisch-)Rassen, Verwertung des ganzen Tieres, keine langen Transporte zum Schlachthof… Das ergibt eine völlig andere Fleischqualität. Und die ist dann halt teurer. Und nicht im Supermarkt zu finden.
Biohaltung/Bewirtschaftung sieht dann so aus:
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		Dieser Beitrag wurde vor 1 Woche, 1 Tag von 
 SFath bearbeitet.
	 
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		Dieser Beitrag wurde vor 1 Woche, 1 Tag von 
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Mit Deiner Meinung bin ich ganz bei Dir, liebe @SFath !

 
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