Startseite Foren Wissenschaft & Technik „CMBlu kann das Biontech der Energiewende werden“

  • „CMBlu kann das Biontech der Energiewende werden“

     Holzhacker antwortete vor 1 Jahr, 5 Monate 4 Teilnehmer · 6 Beiträge
  • Modesty

    Teilnehmer
    14. November 2022 um 13:20

    Hört sich gut an, oder? Die fränkische Firma CMBlu Energy AG arbeitet an einer der größten Herausforderungen der globalen Energiewende und scheint den Durchbruch geschafft zu haben.

    Weiterleisen: https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/die-mega-batterie-aus-franken/ar-AA143M3z

    Was mich irritiert ist der Umstand, dass nirgendwo beschrieben wird, wie unser Staatsmanagement diese und ähnliche Projekte unterstützt (außer der Erwähnung, dass hierzulande bis zur Bewilligung von Fördergeldern ein Jahr vergeht), während die USA gewaltige Förderprogramme auflegen und u.a. auch den Bau von Batteriefabriken fördern… Deswegen soll die erste, richtig große CMBlu-Fabrik in den USA und erst später eine in der BRD gebaut werden….

    M.a.W. Unser Staatsmangagement scheint immer noch nicht mitbekommen zu haben, wie groß der Brain Drain aus Deutschland inzwischen ist und weiter zunehmen wird, wenn die Jungs und Mädels an der Regierung nicht langsam aufwachen und mit attraktiven Bedingungen dagegen halten.

    M.

  • Fagus

    Teilnehmer
    14. November 2022 um 14:18

    @Modesty Danke für den Interessanten Beitrag.

    Als Deutscher macht es mich traurig, dass Entwickler im Ausland weiter forschen müssen, weil hier Bürokratie, und wahrscheinlich auch die Energielobby, die Projekte verschleppen. (Wie gut wären z.B. die 0,5 „Scheuer-Milliarden“ angebracht gewesen.)

    Wenn die Entwicklung im Ausland stattfinden muss, werden zwangsläufig auch die potentiellen Gewinne dort bleiben.

    Solange – überspitzt gesagt – Energietrassen- Planungen wegen unabsehbarer Probleme bei der Umsiedlung eines Hamsterpärchens auf Eis gelegt werden, wird sich nichts verändern, und D wird in Bezug auf Technologie immer mehr verarmen.

    (Was ich durch den Artikel so am Rande erfahren habe:

    „Allein in Los Angeles gibt es im Stromnetz mehr Batterie-Speicherkapazitäten als in ganz Europa“, )

    Fagus

    • Dieser Beitrag wurde vor 1 Jahr, 5 Monate von  Fagus bearbeitet.
  • Schnabela

    Teilnehmer
    14. November 2022 um 16:57

    @Modesty
    Danke für den hochinteressanten Link. Die beschriebene Entwicklung könnte tatsächlich das große Speicherproblem lösen. Das Konzept scheint mir schlüssig.

    @Fagus In diesem Fall findet die Entwicklung in Deutschland statt, auch weiterhin. Zumindest steht im Artikel nichts über eine Verlagerung der Entwicklung.

    Bewundernswert, dass private Initiativen solche Projekte fördern und hohe Beträge zu Verfügung stellen.

  • Modesty

    Teilnehmer
    14. November 2022 um 19:13

    Fagus hat insofern Recht, als tatsächlich – und nicht erst seit gestern – immer mehr deutsche Talente mit ihren Fähigkeiten ins Ausland, vornehmlich in die USA, gehen, also dorthin, wo sich ihnen mehr Wertschätzung und Karrieremöglichkeiten bieten.

    Ärgerlich ist nur, dass für ihre Ausbildung, von der dann Wirtschaft und Ansehen anderer Länder profitieren, nicht – wie z.B. in den USA üblich – sie selbst, sondern die deutschen Steuerzahler aufkommen

    Andererseits, wenn hierzulande vom Staatsmanagement seit Merkels samtiger Amtszeit keine wirklich motivierenden Impulse mehr ausgehen und das Volk am Zufriedensten zu sein scheint, wenn alles so bleibt, wie es ist, dann wundert mich nicht, wenn agile junge Menschen zu der Ansicht gelangen, sie hätten für’s Studium unter diesen Bedingungen Schmerzensgeld verdient und abhauen, sobald es geht….

    M.Wink

    • Dieser Beitrag wurde vor 1 Jahr, 5 Monate von  Modesty bearbeitet.
  • Modesty

    Teilnehmer
    15. November 2022 um 15:54

    Wie bestellt: Ein SPON-Artikel zum befürchteten Wirtschaftskrieg mit den USA – die (nach dem von Trump etablierten Motto: America first) ungeniert und weltweit Know-how absaugen und zwar mit Mitteln, die unter ‘Freunden’ eigentlich verpönt sein sollten:

    https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/furcht-vor-neuem-subventionswettlauf-usa-locken-deutsche-firmen-wollen-folgen-a-7bfeef8b-7ce4-420c-a403-a97d0e984efd

    M.

  • Holzhacker

    Teilnehmer
    16. November 2022 um 18:53

    Tja @Fagus, mich macht der deutsche Bürokratismus nicht traurig sondern wütend.

    Bau dir mal ne PVA aufs Dach und nen Stromspeicher in den Keller. Bis du da alle Genehmigungen und Auflagen in trockenen Tücher hast, brauchst du Nerven wie Drahtseile. Und wohin die Mrd. für die angebliche Förderung für der erneuerbare Energie fließt, habe ich auch noch nicht herausgefunden. Ich habe nämlich keinen Cent davon bekommen. Im Gegenteil: Da ich den zuviel produzierten Strom insd Netz einspeise und deswegen von der Netzgesellschaft 35 EUR pro Monat als Pauschale bekomme, wurde ich zum Klerinunternehmer ernannt und darf nun jährlich eine Umsatz-Steuererklärung abgeben. Papa Staat möchte ja auch etwas von dem Vorteil mithaben.

    • Dieser Beitrag wurde vor 1 Jahr, 5 Monate von  Holzhacker bearbeitet. Begründung: Buchstabe ausgetauscht
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