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  • Berliner SPD für Schließung von Pro-Femina-Beratungsstelle

     klunki antwortete vor 6 Jahren 7 Teilnehmer · 8 Beiträge
  • Twdore

    Teilnehmer
    1. November 2019 um 10:30

    Die SPD Berlin fordert, das in der Hauptstadt ansässige Beratungszentrum der Lebensschutz-Initiative Pro Femina zu schließen. Das beschloss die Partei auf ihrem Landesparteitag am 26. Oktober. Pro Femina reagierte mit scharfer Kritik.

    In zwei nahezu gleichlautenden Anträgen hatten die Kreisdelegiertenversammlung der SPD Steglitz-Zehlendorf und die Landesdelegiertenversammlung der Jusos Berlin dem überkonfessionellen Verein eine bewusste Täuschung von Schwangeren vorgeworfen.

    So stelle Pro Femina weder einen Beratungsschein – er ist die Voraussetzung für eine straffreie Abtreibung – aus, noch berate die Organisation „ergebnisoffen oder seriös“. Zudem würden die Schwangeren auch nach der Beratung unter Druck gesetzt und „unter anderem mit Anrufen regelrecht terrorisiert“.

    Wie der zuständige Internetbeauftragte und stellvertretender Pressesprecher der SPD-Berlin, Ralf Höschele, der Evangelischen Nachrichtenagentur idea mitteilte, wurde der Antrag der Kreisdelegiertenversammlung vom Landesparteitag angenommen.

    Da er im Konsensverfahren gewesen sei, habe es auf dem Landesparteitag keine Aussprache zu diesem Antrag gegeben. Er werde nun voraussichtlich in der Senatsverwaltung ausgewertet. Grundsätzlich könnten aber natürlich alle Beschlüsse der Landesparteitage durch neue Anträge auf folgenden Parteitagen wieder geändert werden.

    Pro Femina: SPD-Landesparteitag sah ignorant über jedes Argument hinweg
    Pro Femina hatte im Vorfeld des Parteitages eine Petition gestartet, um die Delegierten zur Ablehnung der beiden Anträge bewegen. Bis 28. Oktober unterzeichneten fast 17.100 Unterstützer den auf der Internetseite 1000plus.net veröffentlichten Aufruf.

    Der Vorstandsvorsitzende von Pro Femina, Kristijan Aufiero (Heidelberg), schrieb am 29. Oktober in einem Newsletter, der Vorgang sei kaum in Worte zu fassen. Es habe keine einzige Stimme zugunsten von Pro Femina gegeben. Vor einer juristischen Auseinandersetzung habe man keine Angst. Denn Verwaltungsrechtler hätten eine Schließung des Beratungszentrums bereits als „juristisch unhaltbar“ bezeichnet.

    Doch der Umgang mit den Unterzeichnern der Petition mache ihm Sorgen. Über jedes Argument werde ignorant hinweggesehen. So werde Politik in Deutschland völlig unberechenbar. Vielerorts sei ideologische Verblendung an die Stelle von gesundem Menschenverstand getreten.

    „Die Zeit, die SPD als politischen Faktor ernst zu nehmen, ist abgelaufen“
    Die Tage einer „dialogunfähigen Partei, die sich derartig von ihren Idealen entfernt und sich von den Menschen entfremdet hat, für die sie einmal eingetreten ist und gekämpft hat, sind gezählt. Die Zeit, die SPD als politischen Faktor ernst zu nehmen, ist abgelaufen.“

    Pro Femina und die von der Organisation verantwortete Lebensschutz-Initiative „1000plus“ arbeiteten auf Hochtouren, um beste Informationen und ganz konkrete Hilfe für Schwangere in Not zur Verfügung zu stellen, betonte Aufiero. Es werde Rückschläge geben, aber „wenn Gottes dies will“, werde nichts und niemand diese kraftvolle Erneuerung der Kultur des Lebens aufhalten können, so Aufiero.

    Auf die Beratungsstelle, die die SPD-Vertreter schließen lassen wollen, hatten unbekannte Täter in der Nacht vom 5. zum 6. Oktober einen Anschlag verübt. Sie brachen in das Gebäude ein, zerschlugen Fensterscheiben und schmierten auf Wände und Boden mit schwarzer und weißer Farbe den Spruch „Pro Choice!“ (Für Wahlfreiheit). Linksextreme Feministinnen bekannte sich in einer Online-Erklärung auf der linksradikalen Internetplattform „Indymedia“ zu dem Angriff.

    http://www.idea.de/politik/detail/berliner-spd-fuer-schliessung-von-pro-femina-beratungsstelle-110882.html?utm_source=newsletter&utm_medium=email&utm_campaign=idea+%7C+Der+Tag+-+Theo+Lehmann%3A+%E2%80%9EVergebung+funktioniert+nicht+auf+die+schnelle+Tour%E2%80%9C+-+Berliner+SPD+f%C3%BCr+Schlie%C3%9Fung+von+Pro-Femina-Beratungsstelle+-+Die+Menschenw%C3%BCrde+gilt+von+Beginn+an

    Twdore

  • Manjana

    Teilnehmer
    1. November 2019 um 11:11

    Und das ist gut! Sogar sehr gut!!!

    http://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2019/08/schwangerschaftsabbruch-berlin-pro-femina-protest.html

    ""Pro Femina" betreibt seit kurzem auch in Berlin eine Beratungsstelle für ungewollt Schwangere. Gegner werfen dem Verein vor, nicht ergebnisoffen zu beraten, sondern zu manipulieren. Den für einen straffreien Abbruch nötigen Schein stellt "Pro Femina" nicht aus."

    "Der Vorwurf der Demonstrantinnen und Demonstranten: "Es geht 'Pro Femina' nicht darum, mit einer schwangeren Person gemeinsam herauszufinden, was die sinnvollste Handlungsoption für sie ist und ihr verschiedene Wege aufzuzeigen. Es geht nur darum, sie dazu zu bewegen, die Schwangerschaft auszutragen", sagte Lisa Müller, Sprecherin der Initiative, rbb|24 vorab am Donnerstag."

  • SFath

    Teilnehmer
    1. November 2019 um 11:29

    Mehr dazu:

    Sie dürfen die Betroffenen nicht in eine bestimmte Richtung lenken, sondern müssen ergebnisoffen beraten, so ist es gesetzlich vorgeschrieben [externer Link: gesetze-im-internet.de].

    Die bekanntesten dieser Stellen sind vom Verband "Pro Familia" [externer Link: profamilia.de], was auffällig ähnlich klingt wie "Pro Femina".
    Doch dieser Verein stellt die für einen straffreien Abbruch nötige Bescheinigung nicht aus – seine "Schwangerenkonfliktberatung" hat keine Berechtigung dazu, weil sie nicht anerkannt ist.

  • Wattfrau

    Teilnehmer
    1. November 2019 um 12:19

    Hoffentlich wird 'Pro Femina' so schnell wie möglich
    geschlossen!
    Eine Beratungsstelle, die Frauen manipuliert,
    braucht Frau nicht.

  • Madame.C

    Teilnehmer
    1. November 2019 um 13:02

    Allein der Name "Pro femina" ist schon eine kosmetische Irreführung. Was treibt Dich nur @Twdore, Dich in diese Angelegenheiten einzumischen und hier aufmischen zu wollen?

    "Es habe keine einzige Stimme zugunsten von Pro Femina gegeben(/i)
    Das ist nur gut so!

    (i… wenn Gottes dies will“, werde nichts und niemand die)" se kraftvolle Erneuerung der Kultur des Lebens aufhalten können, so Aufiero.

    Allein dieser Satz ist der Empörung wert. Und es verrät etwas über den Hintergrund des Einstellers solcher Themen.

  • GSaremba61

    Teilnehmer
    1. November 2019 um 14:18

    Die Bezeichnung "kosmetische Irreführung" ist für den Namen eine viel zu nette Beschreibung. Es ist für mich eine Unverschämtheit auf die Unkenntnis zu setzen!

    Ich bin für Beratung, doch bitte nicht in der Form dass es nicht zum Besten für Mutter und Kind ist.

    Aus dem Blog "Antisexistische Aktion München"

    „Pro Femina“ ist eng verbunden mit dem Projekt „1000plus“. Projektleiter und Vorstand der Projekts, sowie Leiter von „Pro Femina“ ist Kristijan Aufiero, der auch dem Heidelberger Verein „Birke e.V.“ vorsteht, einem weiteren so genannten „Beratungsangebot“ von „1000plus“. Aufiero ist bestens vernetzt. Er nahm im März 2019 am fundamentalistisch-christlichen World Congress of Families in Verona teil, wo sich die internationale (extreme) Rechte und „Lebensschützer*innen“ trafen.

    Und was lese ich – internationale (extreme) Rechte – ja, und schon fällt mir die gestrige Sendung Panorama ein:

    Rechte Terroristen: Hass auf Frauen

    "Feminismus ist Schuld an der sinkenden Geburtenrate im Westen, die die Ursache für die Massenimmigration ist. Und die Wurzel dieser Probleme ist der Jude."
    "Dahinter steckt eine Verschwörungstheorie. Nämlich dass sich eine sogenannte jüdische Finanzelite, die die Welt regiert, den Feminismus am Reißbrett ausgedacht hat, um Frauen dazu zu bringen, weniger Kinder zu bekommen, um die weiße Rasse zu zerstören und einen Genozid an den Weißen zu verursachen", erklärt Anne Helm, die früher bei der Piratenpartei war und nun seit Jahren für die Linkspartei rechte Radikalisierung im Netz beobachtet.

    Für die, die es nicht gesehen haben und interessiert sind der gesamte Text:
    http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2019/Rechte-Terroristen-Hass-auf-Frauen,frauenhass100.html

    Selbst in dem Thema kommen wir an der politischen Entwicklung (Rechtsruck) nicht vorbei.

    Ich höre jetzt auf, denn mir fiel bei der Sendung gestern auch noch das Ein oder Andere zu Vorgehensweisen in Foren ein.

    GeSa

  • SFath

    Teilnehmer
    1. November 2019 um 14:28

    Würde ich das jetzt banalisieren, käme dabei heraus,
    daß es sich – schon wieder – um arme, abgehängte Männer handelt. :-X
    Die weder ihren Frust, noch sonstiges, insgesamt ihr Weltbild, auch nur annähernd "im Griff" haben.
    Und sich bewußt gegen jegliche Art von Gesellschaft stellen.

    Gilt dann für beide!

    Haben diese Männer überhaupt kein Umfeld, das deren "Verwandlung" von "normal" zu menschenverachtenden Individuen bemerkt?

  • klunki

    Teilnehmer
    1. November 2019 um 15:32

    Bei diesem obskuren Verein, der sich bewusst so ähnlich nennt wie "pro familia" handelt es sich um extremistische fundamentalistische Christen,
    die mit dem christliche Weltbild absolzút nichts zu tun haben !!!

    Mir gefällt der Verbotsantrag !!!
    Frauen in Not haben ein Recht,
    gut und ergebnisoffen beraten zu werden !!!

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