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  • Armut in Deutschland

     realo antwortete vor 2 Stunden, 51 Minuten 13 Teilnehmer · 40 Beiträge
  • realo

    Teilnehmer
    8. November 2025 um 14:44

    Das ist ja auch meine Ansicht, dass die Migranten als Problem dargestellt werden und die ganzen internen und selbstgemachten Probleme werden völlig unauffällig unter den Teppich gekehrt. Es passiert in vielen Familien genauso, erst wurden die Taten vom Zweiten Weltkrieg unter den Teppich gekehrt, inzwischen wird alles, was unangenehm sein könnte verdrängt.

    Übrig bleibt der deutsche Wohlstand und die heile Welt und das zieht weitere Migranten an, die dann in Auffanglagern landen, vor sich hin vegetieren und auf kuriose Ideen kommen.

  • Carlinette

    Teilnehmer
    8. November 2025 um 21:14

    Danke, @Mondin, du sprichst aus mir aus der Seele!

  • Carlinette

    Teilnehmer
    9. November 2025 um 19:26

    @Genuss, nochmal zurück zu deinem Beitrag vom 7.11. um 18:54! Dass die extreme Armut so stark verringert worden ist, war mir nicht klar und freut mich natürlich enorm. Danke für die interessante Zahl!

    Andererseits sind 700 Millionen Menschen, die unter *extremer* Armut leiden, kein Pappenstiel bzw. kein Grund, dass wir uns zurücklehnen. Wenn wir dann noch die paar Milliarden dazunehmen, die “nur” arm, aber nicht extrem arm sind, wird der Handlungsbedarf noch klarer. Auch und gerade bei uns in Europa nimmt die sichtbare Armut sehr zu, finde ich. Darunter eben auch die extreme.

    Allerdings wird die jetzige globale Krise nicht von den Menschen herbeigeführt, die in Armut leben. Sondern eher vom herrschenden Selbstbereicherungssystem, das uns momentan mehr und mehr Hass, Gewalt und Extremismus beschert. Ob wir zu Weihnachten vielleicht die Sehnsucht nach Frieden und Verständigung wiederfinden?

  • seestern47

    Teilnehmer
    10. November 2025 um 9:12

    @Carlinette

    Ich finde es obzön, dass wir im 21. Jahrhundert noch immer in „Stufen der Armut“ denken – arm, ärmer, extrem arm. 😔

    Den Begriff “Selbstbereicherungssystem” merke ich mir, der ist passend!

  • Carlinette

    Teilnehmer
    10. November 2025 um 12:55

    Moin, liebe @seestern47 ! Danke für deine Bemerkung zur Stufeneinteilung. Ja, das ist etwas für Statistiker, aber unter Mitmenschen nicht wirklich tragbar!

    Ich habe mich auch im Stillen gefragt, wo die Grenze zwischen “extremer” Armut und dem “Rest” von Armut denn wohl verlaufen soll. Und wie wir die nicht extreme nennen sollen: doch nicht etwa “normale” Armut??

    Das Ganze ist gezwungenermaßen auch Zahlenspielerei. Über die Würde und das Selbstverständnis der Betroffenen sagt eine Armutsstatistik genausowenig aus wie über deren Gefühl, von der Normalität der Bürger von gegenüber abgeschnitten zu sein.

  • realo

    Teilnehmer
    10. November 2025 um 13:02

    Arm in Deutschland ist ein relativer Begriff, das heißt nicht, der Arme hat kein Geld, sondern wer ein Einkommen von unter 60 % des Durchschnittseinkommens hat, ist in Deutschland arm. Dieser Wert lag 2024 bei 1.378 Euro netto im Monat. Wer also bei seinem Einkommen nach allen Abzügen noch 1.378 Euro übrig behält, ist in Deutschland arm. 1.378 Euro für einen Afrikaner oder Asiaten ist ein Vermögen, aber ein Deutscher ist arm. Meine Rente liegt weit darunter.

  • GSaremba61

    Teilnehmer
    10. November 2025 um 14:52

    13:02h ….. Meine Rente liegt weit darunter.

    Und das, obwohl doch hier immer wieder dargestellt wird was man(n) alles kann und gemacht hat. Tja, es ist halt nicht die Menge, die es macht, sondern denken bis zur Tischkante und nicht nur bis zum Tellerrand!

    Altersarmut, so hier dargestellt ist doch bei dem (selbst dargestellten) Können ungewöhnlich. Doch was soll es, der ungeliebte Staat hilft ja, wenn man(n) die Anträge ausfüllen kann….wenn… so Alleskönner sind meist in praktischen Dingen sehr unbeholfen. Upside Down

    Widersprüche in allen Bereichen …. immer wieder zu lesen…. hoffen auf Vergesslichkeit der anderen – oder doch die eigene?

    GeSa

  • seestern47

    Teilnehmer
    11. November 2025 um 8:59
  • realo

    Teilnehmer
    11. November 2025 um 11:50

    Bin aus bürokratischer Sicht an Geld arm, rein rechnerisch, aber ich bin an Erfahrung, Ideen, Lebenskunst und eigenem Umgang mit Ökonomie reich. Das ist ja meine besondere Fähigkeit, die auch noch aus Ostzeiten herrührt, das Meiste meiner Lebensqualität ergibt sich ohne Geld. So habe ich zwar keine hohe Rente, habe noch andere Einnahmen, aber ich brauche das Geld auch kaum, ich lebe von immateriellen Werten. Sehe mich nicht von Altersarmut betroffen, ein Begriff der inflationär Angst schüren soll, ich brauche nur sehr wenig Geld, denn mein Glück entsteht durch meine Fähigkeiten, weniger durch Kauf materieller Dinge. Da muss sich den Wessis eine Abfuhr erteilen, mein gesellschaftlicher Status ist nicht durch Reichtum an Geld oder durch Besitz besonders wertvoller materieller Dinge begründet.

  • seestern47

    Teilnehmer
    12. November 2025 um 9:22

    11.50 Uhr

    Das klingt für mich nach einem schönem Selbstbetrug. Wer so tut, als bräuchte Geld keine Rolle zu spielen, macht sich was vor. Lebenskunst ist ja gut und schön, aber die Miete, den Strom und den Einkauf bezahlt man eben nicht mit „immateriellen Werten“.

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