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@Carlinette wegen dem Stuhl zu recht Rücken ,ist mir gerade was eingefallen hihi,
beim Tanztee, ich bin ja ziemlich lang und die Kleineren haben immer gewettet wer mich zu Tanzen holt, als da wieder mal einer mit darf ich bitten hinter mir stand war schon halb am Aufstehen und hab mich wieder hinsetzen wollen da hatte er schon den Stuhl weg gezogen und ich saß auf dem Boden. Als ich das mitbekommen hab mit der Wette hab ich gesagt das kostet mindestens ein Bier hab ich dann bekommen. Aber getanzt hab ich auch mit den
kleinen (von meiner Warte her Zwergen grins!!).
Grüßle Gitti
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Guten Abend @Webra. Erst einmal meinen herzlichen Glückwunsch, dass du und deine Frau es nun schon fast 60 Jahre miteinander ausgehalten habt. Da habt ihr
1. In der Jugend das Glück gehabt, euch zu finden,
2. Eine gute Wahl getroffen
3. Fast ein Leben lang so viel Respekt voreinander gehabt, dass sich keiner je herab gesetzt gefühlt hat.
Und das ist, denke ich, eine Grundvoraussetzung für ein gutes Miteinander. Höflichkeit gehört dazu und egal, wie genau man einmal gesetzte Regeln nimmt, wenn beide sie gleich zu schätzen wissen, ist es goldrichtig. Es mag beim einen oder anderen gut ankommen, wenn man sich konsequent über die Regeln eines guten Benehmen hinweg setzt – aber auch um das zu können, muss man sie kennen. Wenn gutes Benehmen jedoch reine Glücksache ist, erschwert es ein respektvolles Miteinander erheblich.
Das hört sich für viele sicherlich altmodisch an, aber ich bin alt und ich stehe dazu!
Mondin
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@seestern47 schrieb: “[…]
Etikette und Anstand sind kein starres Regelwerk, sondern können auch ganz entspannt zeigen: Ich nehme dich wahr, ich schätze dich. Es geht dabei nicht um Rollenbilder, sondern um einen freundlichen Umgang miteinander.
Man muss’s nicht übertreiben – aber komplett abtun muss man’s auch nicht, finde ich.“
Ich konnte gestern wegen einer Einladung nicht mehr antworten, aber das Thema Rollenbilder finde ich interessant und will noch einmal nachhaken. Bei der Vorstellung, der Mann müsse die Frau vor den Blicken anderer Männer beschützen, steckt aber ein Rollenbild dahinter. Das sagt zwischen den Zeilen viel über die Position der Beteiligten in der Situation aus. Deshalb ist nicht die höfliche Geste an sich verkehrt, aber ich finde die mitgelieferte Begründung hoffnungslos aus der Zeit gefallen.
Stellen wir uns eine Frau vor, die den ganzen Tag im Beruf tätig war. Es muss nicht gerade am Fließband bei VW sein, vielleicht ist sie Polizistin und schützt den ganzes Tag lang andere Menschen vor was-auch-immer. Abends dann soll sie dann von ihrem Begleiter vor den Blicken anderer Männer beschützt werden? Das ist ein extremes Beispiel, aber es macht die Absurdität deutlich – nicht der höflichen Geste an sich, aber der mitgelieferten Begründung mit Sicherheit.
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Ha @Carlinette – Danke, ich wusste das links gehen hat etwas mit Schutz der Frau zu tun. Doch es ist mir einfach nicht eingefallen. Du hast es wieder in Erinnerung gebracht.
 Habe wirklich gestern mehrfach darüber nach gedacht und mich fast geärgert, dass es “weg” war. Zustimmung zu Deinen Ausführungen und ich mag sie auch – die Kavaliere der alten Schule. Vor ein paar Wochen nach langer Zeit einen früheren Mitlehrling wiedergesehen und der konnte es alles noch und hat mich, da nur noch selten erlebt, mit der ein oder anderen Geste überrascht. Als es ans zahlen ging und ich meine Geldbörse zückte war er fast erschrocken und sein Gesicht sprach Bände. Und natürlich hielt er die Tür auf und ließ mich vorgehen, wie er mich dann auch bis zur Bahn begleitete. War alles ein gutes Gefühl.
Schöne Ostertage, GeSa
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Yossarian: “…die Frau vor den Blicken anderer Männer beschützen…”
Das ist sowas von skurril und sagt viel über die betr. Männer und ihren Besitzansprüchen aus. Fast wie oft im Islam, wo sich Frauen verhüllen müssen, um angeblich nicht die (Be)Gier der Männer zu wecken. Ich kenne diese Anstandsregeln aus meiner Jugend und habe viele damals schon hinterfragt. Wichtiger war mir immer echte Gleichberechtigung, freie Berufstätigkeit der Frauen und andere reformbedürftige Paragrafen. Aber: Gegen Höflichkeit, nicht nur gegenüber Frauen, habe ich absolut nichts!Nachtrag: Es soll auch Männer geben, die ihre Partnerin gern den Blicken anderer Männer aussetzen!

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Zu “Anstandsregeln” würde ich auch die Regel zählen, daß jüngere Menschen älteren Menschen ihren Sitzplatz im Bus oder in der Bahn anbieten. Oder auch wie es geregelt ist, wer wem das “Du” anbietet. Ältere den Jüngeren, soweit meine ich infomiert zu sein, aber die genaue Regelung ist noch ausgetüfteler – die kenne ich allerdings nicht.
Selbstverständlich geben alle Anstands- Benimm- und sonstigen Regelungen der Sitten und Gebräuche Auskunft über die gängigen Rollenbilder und überhaupt die Werte einer Gesellschaft. “Frauen vor den Blicken zu schützen” … dazu ist mir als allererstes die Bekleidung von muslimischen Frauen eingefallen. Frauen werden vor den Blicken fremder Männer geschützt: die Haare, die Handgelenke, die Beine usw.
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		Dieser Beitrag wurde vor 6 Monate, 2 Wochen von 
 Zoe bearbeitet.
	 
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		Dieser Beitrag wurde vor 6 Monate, 2 Wochen von 
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Hallo @Yossarian Du schreibst: “Beim Tanzen geht er zu ihrem Tisch, deutet eine kleine Verbeugung an und fragt: Darf ich bitten?”
Oder anders: “Darf ich bitten?, oder wollen erst tanzen”

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@Zoe …oder die Frau dem Mann und nicht andersherum.
Zum Thema -Platz anbieten. Ich bin viel in öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs und da kann man manches erleben. Wenn ich meinem Umfeld Glauben schenken darf sieht man mir mein Alter nicht an. Behinderungen habe ich auch nicht. Auffällig für mich, entweder sind es junge Frauen – zwischen 25 – ca. 40 Jahren oder “ältere” Herren – ab ca. 40 Jahren, die mir oder anderen den Platz anbieten. Je jünger desto mehr mit Handy beschäftigt und die Umwelt nicht mehr wahrnehmend. Ganz begeistert bin ich immer, wenn ich Kinder erlebe, die aus der Schule kommen und statt sich zu unterhalten sich gegenseitig ihre Handys vors Gesicht halten und zeigen was sie gerade lustig fingen. Aufsehen und Platz machen – was ist das?????
@Genuss 12:09h jaa, so geht sexistisch und zeigt das Niveau – Korb mit passenden Worten ist vorprogrammiert!
GeSa
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Bin kein großer Fan von oberflächlichen Höflichkeitsfloskeln nur der Etikette wegen, das erinnert mich an biederes und steifes Gebaren am Hofe, weil es der vornehme Adel verlangte. Ich bin für eine innere Höflichkeit aus tiefster Überzeugung, da können es auch mal plumpe Worte sein als äußeres Gehabe, vor allem zu Konkurrenten sein, aber innerlich bleibt der zwischenmenschliche Respekt erhalten. Ich kann auch sehr gut Kavalier der alten Schule zu Damen sein, aber nur wenn sie mir wirklich etwas bedeuten, meist jüngere. Wenn mir die Frau unsympathisch ist, gibt es keine Höflichkeit. Ich heuchele nicht. Höflichkeit, wenn es wertvoll ist, ansonsten gibt es Verachtung. Ich arbeite noch in der psychosozialen Beratung, da bekommt jede Klientin mit seelischen Konflikten von mir eine achtungsvolle Höflichkeit, denn das Behandeln ihres Problems ist es wert. Hier im Forum bin ich auf so viel westdeutsche Arroganz gestoßen, da bleibt nicht viel Höflichkeit übrig, es hat keinen Wert.
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14:27h……. Ich heuchele nicht. Höflichkeit, wenn es wertvoll ist, ansonsten gibt es Verachtung.
Heißt also es muss dem Ego schmeicheln und es muss der Person einen Vorteil bringen
……..auf so viel westdeutsche Arroganz gestoßen, da bleibt nicht viel Höflichkeit übrig, es hat keinen Wert. ……..
Bevor ich mich so “klein” machen würde, würde ich doch lieber entsprechende Kontakte abbrechen, denn mit Unhöflichkeit zeigt man(n) nur (s)einen Kleingeist und Ungezogenheit… davor würde ich mich hüten, denn das ist weit ab von meinen Niveau!
Weiter viel Spaß mit der westdeutschen Arroganz im Forum und einem Leben ohne Wert. Oder zeigt es doch nur die Arroganz und Eingeschränktheit einer Person!
GeSa, die gerade nicht weiß ob sie lachen oder bedauern soll…bei solcher Arroganz und Selbstherrlichkeit
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		Dieser Beitrag wurde vor 6 Monate, 2 Wochen von 
 GSaremba61 bearbeitet.
	 
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		Dieser Beitrag wurde vor 6 Monate, 2 Wochen von 
 
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