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  • Amerikanische Verhältnisse?: Polizei erschießt 16jährigen Jungen

    Von Gelöschter Benutzer am 9. August 2022 um 16:59

    So was, Webra, regt mich auf.

    11 Polizisten, bewaffnet mit Pistolen, Maschinengewehr, Taser, Reizgas und Schlagstöcken fühlen sich von einem 16-jährigen Jungen – mit einem Messer in der Hand – so bedroht, daß sie ihn mit der Maschinenpistole töten. 5 oder 6 Schüsse!

    Ich glaubte immer, unsere Polizei wird so ausgebildet, dass Verdächtige kampfunfähig gemacht werden sollen.

    Laut Polizeigesetz dürfen Beamtinnen und Beamte nur im absoluten Notfall zur Schusswaffe greifen.

    Pri

    Modesty antwortete vor 3 Jahre, 4 Monaten 20 Mitglieder · 52 Antworten
  • 52 Antworten
  • Modesty

    Mitglied
    17. August 2022 um 18:19

    …und im nächsten Absatz heißt es:

    Die Maschinenpistole dagegen sei „aufgrund der besonderen Visierung
    sowie der stabileren Waffenhaltung insbesondere für weitere Distanzen
    geeignet“.“

    Offenbar ist in beiden Texten die Rede von der MP5.

    Kein Wunder, das musste so kommen….

    M.

  • Tanzfreund

    Mitglied
    17. August 2022 um 17:40

    @Modesty (17. August 2022 um 14:30)
    „Aussage eines aktiven Polizisten:
    Bei einem Einsatz wie diesem sind automatische Waffen gar nicht erlaubt. D.h., mindestens einer der fünf (!) Polizisten hat gegen geltende Vorschriften verstoßen, weil er überbewaffnet war (unverhältnismäßig). „

    Das Land NRW hat die Einschränkung anscheinend nicht.
    Laut NRW-Innenministerium auf WDR-Anfrage,
    Zitat:
    „Die MP5 sei dabei nicht für spezifisch definierte Einsatzszenarien vorgesehen – vielmehr sollen die Beamten offenbar je nach räumlicher Situation entscheiden, welche Waffe besser geeignet ist. Nach Angaben des Innenministeriums wird die Pistole in der Regel in der Nahdistanz eingesetzt. „

    https://www.tagesschau.de/inland/regional/nordrheinwestfalen/wdr-story-49765.html

  • Sangoma

    Mitglied
    17. August 2022 um 14:50

    Modesty, ich hätte da noch eine Waffe aus der Vorzeit. Könnte eure Polizei damit ausstatten. Liegt bei mir nutzlos im Garten.Sweat Smile

    LG Hubert

  • Modesty

    Mitglied
    17. August 2022 um 14:30

    Aussage eines aktiven Polizisten:

    Bei einem Einsatz wie diesem sind automatische Waffen gar nicht erlaubt. D.h., mindestens einer der fünf (!) Polizisten hat gegen geltende Vorschriften verstoßen, weil er überbewaffnet war (unverhältnismäßig).

    Egal, wie irre sich der Junge aufgeführt haben mag. Wie schlecht an der Waffe ausgebildet müssen die anderen vier Polizisten gewesen sein, dass keiner von ihnen in der Lage war, den Jungen kampfunfähig ins Bein oder in den Arm zu schießen? Von Koordination will ich bei der großen Anzahl von abgegebenen Schüssen und dem schrecklichen Ergebnis gar nicht reden.

    Da sich die Fälle häufen: Wie wär’s mit starken Wurfnetzen um solche Kids/Personen zu überwältigen?

    M.

  • YadeSiegel

    Mitglied
    13. August 2022 um 10:49

    Hallo,

    also, Frage der Treat
    (Themen) – Einstellerin, bezieht sich, wenn ich es richtig verstehe,
    auf die Vorgehensweise der Polizei…?!

    Grundsätzlich, setze ich
    meine Kindheit oder Jugend, nicht als Maßstab – für heutige
    Geschehnisse an, was dumm wäre.

    Aber ist hier nicht die
    Rede, von einem sechzehnjährigen bewaffneten jungen Menschen?

    Ist es denn mittlerweile
    Alltag, dass Jugendliche und Schüler mit Waffen welcher Kategorie
    auch immer, zur Schule gehen, oder überhaupt glauben, sich durch
    Mitnehmen von gefährlichen Gegenständen, anderen Mitmenschen
    gegenüber, einen Vorteil verschaffen zu müssen?

    Natürlich haben wir,
    (meine ganz persönliche Meinung) nach dem Krieg, wie ich es nenne,
    eine
    „Coca Cola – Kultur“
    übernommen.

    Ein Volk,
    beginnt Krieg – verliert Krieg, wird geteilt, bekommt von den
    „Siegermächten“ den jeweiligen Stempel aufgedrückt!

    Wie hat sich denn in den
    letzten Jahren, unsere Sprache verändert? Wie viele Herrschaften
    hier, wenden Begriffe an, um mit den Enkeln mithalten zu können? Wie
    viele Damen und Herren hier, duzen sich, ohne sich auch nur – durch
    Vertrautheit, begegnet zu sein?….u.s.w. – u. s. f.

    ….. wie bitte – war die Frage
    doch gleich…..?

    ….. bleiben Sie gesund

    Yade

  • Aglo

    Mitglied
    11. August 2022 um 17:08

    Ja,es ist eine furchtbare Situation, die dankenswerterweise aber in unserem Land nicht allzu oft vorkommt. Das bedeutet auch, dass – z.B.im Gegensatz zu den USA und anderen Ländern – unsere Polizei vorwiegend in De-Eskalation handelt.

    Es ist auch richtig, dass Polizisten wirklich keinen leichten Job haben – aber Tatsache ist auch, dass in unserem Land niemand gezwungen wird, Polizist zu werden. DAs ist eine freiwillige Entscheidung zu der auch gehört, dass sich ein Interessent vorher über Vor- und Nachteile dieses Berufes informieren sollte (wie bei anderen Berufen auch).

    Bei dem Fall ist anscheinend nicht mal klar, wie alt (oder jung) der Getötete ist, woher er eigentlich kommt. Man schätzt ihn auf 16 Jahre und als Herkunftsland Senegal. Solche jungen Alleinreisende haben nun mal keine korrekten Papiere; sie setzen sich innerhalb Afrikas in Verbindung, werden dann von Schmugglern auf ein windschiefes Boot gesetzt und wenn sie Glück haben, ersaufen sie nicht bei der Überfahrt.

    Es wurde hier auch schon geschrieben,dass es genügend Zeugen für diese Tötung gäbe (womit vermutlich angedeutet wird, dass es keinerlei weitergehende und umständliche Ermittlungen mehr von Polizei, Staatsanwaltschaft usw. geben müsste).

    An Zeugen waren anwesend: drei Mitarbeiter einer katholischen Betreuungsgruppe, die ihrerseits die Polizei riefen,weil der Getötete mit einem Messer rumfuchtelte.

    Und dann waren noch 11 Polizisten vor Ort – soviel zu den Zeugen.

    Wie ich jetzt nur noch vermuten kann, war von uns, die wir hier diskutieren, niemand vor Ort und könnte die Geschehnisse bezeugen. Aglo

  • Tanzfreund

    Mitglied
    11. August 2022 um 15:08

    „… die sich ja schon bei einfachen Kontrollen im Zweifel in Gefahr begeben.“

    Ja, so ist es, @GSaremba61, „im Zweifel“ würde ich weglassen.

  • Fagus

    Mitglied
    11. August 2022 um 15:00

    Es ist eine furchtbare Situation für alle Betroffenen und Beteiligten.

    Ich war nicht dabei, habe nicht durch deren Augen gesehen, und kann mir daher kein Urteil anmaßen.

    Gerade Polizisten sind Ausnahmesituationen ausgesetzt, die nicht trainiert werden konnten, und die in keiner Vorschrift stehen.

    Eine Kehrseite der Medaille: Eine Vielzahl der Polizisten und Polizistinnen könnten in Situationen kommen, bei denen ihn Leben bedroht ist, und aus Angst, falsch zu reagieren, und nicht die richtige Vorschrift im Kopf zu haben, selbst zu Schaden/zu Tode kommen. (und dann schlimmstenfalls noch verhöhnt werden.)

    F@gus

  • Chili

    Mitglied
    11. August 2022 um 14:21

    GeSA, ich stimme Dir voll zu. Diese Diskussion ist, ohne Fakten (außer dem Ergebnis), m.E. total nutzlos.

  • GSaremba61

    Mitglied
    11. August 2022 um 13:48

    Ja, Tanzfreund 11. August 2022 um 13:12 , die Wirkung. Batterie leer? Fehlzündung oder einfach versagt? Soll es ja alles schon gegeben haben. Taser ist auch sehr umstritten. Über die mögliche tödliche Wirkung weiß man zu wenig, habe ich gehört. Ahnung habe ich keine – gleich vorne weg.

    Fest steht, ich möchte nicht mit einer Person unserer Polizei tauschen, die sich ja schon bei einfachen Kontrollen im Zweifel in Gefahr begeben. Noch weniger werde ich diese spezielle Situation beurteilen, verurteilen und das nicht nur, weil ich nicht dabei war.

    Sicher bin ich, wäre mit Taser was passiert, oder eben der hier angesprochene „Tritt“, die Überschrift würde nicht anders aussehen als jetzt.

    GeSa

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