Startseite Foren Menschenkenntnis Alt werden und die Tücken des Alltags….

  • Alt werden und die Tücken des Alltags….

    Von Stadtwolf am 7. August 2025 um 14:00

    Alt werden ist nicht einfach,man muß sich halt daran gewöhnen.Äusserlich klappert so manches,Innerlich quietscht und scheppert aber auch schon einiges.Aber es geht auch,wenn man die interessante Seite des Älterwerden betrachtet.Weisheit??? Oder die Medikation,Morgens die richtigen 3 Tabletten nehmen,da muß man aufpassen wie ein Luchs.Das beherrsche ich mittlerweile perfekt.

    Nerven tut mich aber immer das ewige Hin-und Herlaufen.Da stehe ich dann in der Küche und weiß nicht mehr was ich da wollte.Zurück im Wohnzimmer fällt es mir wieder ein.Lesebrille vom Küchentisch holen.Ist aber nicht mehr da,ganze Wohnung abgesucht und dann auf meiner Nase gefunden.Das positive an der ganzen Sucherei ist,die tägliche Schrittzahl summiert sich

    Dann nehme ich mir vor um 23 Uhr ins Bett zu gehen,wache aber dann um 4 Uhr Morgens im Sessel vor dem Fernseher auf.Ist gar nicht so einfach alt zu werden.Die Beste Variante wäre von allen langsam alt zu werden.Die Politiker müssten halt die 365 Tage des Jahres auf 500 Tage pro Jahr heraufsetzen und wir bleiben länger jung.

    Wünsche@all ,dass euer Tag angenehm verläuft.

    SW

    realo antwortete vor 4 Monaten, 1 Woche 12 Mitglieder · 26 Antworten
  • 26 Antworten
  • realo

    Mitglied
    11. August 2025 um 12:14

    @Gitti82 Ja, ich bin noch nicht so alt, ich weiß, manch andere hier sind 20 Jahre älter und könnten meine Eltern sein, so wie Webra. Dennoch bin ich hier, weil das hohe Alter meine Zukunft ist, darauf möchte ich mich vorbereiten und fange jetzt an zu denken, als ob ich sehr alt wäre, mit enormen Einschränkungen. Auch ich gehe auf den Tod zu, letztendlich, da erwarte ich nicht, dass meine physischen und psychischen Fähigkeiten immer besser werden. Natürlich baut es ab, das ist die Vergänglichkeit und wird von Buddha als Leid am Leben bezeichnet. Jedoch geht es mir jetzt schon so, dass ich mich von vielen Dingen zurückziehe, wie wir es bei Corona erfahren habe und sage mir, ich habe das Meiste erlebt, nichts verpasst, was will ich mehr? Ich bin so aufgefüllt mit all den Erfahrungen und Erlebnissen, bin mit mir im Reinen, ich muss nichts mehr erwarten an Erfüllung. Die Pflicht ist getan, was jetzt noch kommt ist Kür.

    Aus meinen Krankheitszeiten weiß ich, wie es sich anfühlt im Bett zu liegen und auf Hilfe von außen angewiesen zu sein, aber ich wurde nicht enttäuscht, ich habe die Hilfe bekommen.

  • Emmie09

    Mitglied
    10. August 2025 um 19:31

    Danke @Stadtwolf für die Eröffnung dieses Themas und danke an all die anderen für ihre Beiträge.

    Vor kurzem ging ich mit einem Gegenstand in alle Zimmer, nur nicht in das, wo der Gegenstand hingebracht werden sollte. Gut, dass ich mir kein Schloss leisten kann, sonst wäre ich jetzt noch nicht fertig….laaaach.

    Manchmal macht mir sowas echt zu schaffen, ich hatte vor einigen Jahren noch wirklich ein gutes und gut gefülltes Gedächtnis. Aber zu 95 % ist es so, dass ich anfange zu lachen, das tut mir gut. Wenn ich meine Brille letztendlich auf meiner Nase finde anstatt an sonstigen Plätzen, entfährt mir meist das Ersatzwort für Mist und dann geht’s los mit lachen.

    Für manches kann ich mir Brücken bauen…nur schlecht, wenn die bis zum Gebrauch zusammenfällt….

    Schönen Abend euch!

  • Gitti82

    Mitglied
    10. August 2025 um 19:13

    @realo immer wieder stelle ich fest. Wenn es einem im Alter noch gut geht (Du bis ja noch nicht so alt) kann man sich nicht vor stellen wie es den Menschen wirklich geht. Man merkt es erst selber wenn es einen trifft. Wenn man wie ich nicht mehr laufen kann und um jede Hilfe bitten muß, oder wie @webra ….kaum noch sieht und hört das ist schwer zu verkraften. Ich wünsche Dir Du bleibst fit bis 120 …

    Gitti

  • realo

    Mitglied
    10. August 2025 um 13:43

    Nein, nicht sich selbst belügen, das macht bösartige Wucherungen, auch nicht, wenn man es gar nicht bemerkt, man kann die ganze Welt belügen, den Partner, die Freunde, alle, aber nicht sich selbst. Die Ehrlichkeit mit sich selbst ist eine Grundbedingung, für seelische Gesundheit.

    Es gibt behinderte Menschen, die ihre Behinderung erst im Laufe des Lebens erlangt haben, auch sie müssen sich damit abfinden und das Beste daraus machen. Wenn Du das ganze Leben lang das Schauen genießen konntest, dann sei doch froh, sei aufgefüllt von all dem Guten und gebe jetzt im hohen Alter etwas nach und verzichte auf noch mehr Brauchen.

    Ich verstehe die Menschen nicht, warum soll es im Alter ein noch größeres mehr geben als je zuvor? Warum kann man den Abbau, die Langsamkeit und die Ruhe nicht auch genießen? Das ganze Leben gelebt, das reicht doch, was denn nun noch?

  • Webra

    Mitglied
    9. August 2025 um 15:57

    „Stelle mir das Altwerden ähnlich vor wie bei einer Behinderung. Es gibt von Geburt an blinde Menschen, sie lernen alle anderen Sinne einzusetzen, um sich zu orientieren. Genauso ist es bei einem Gehörgeschädigten, der auch nicht sprechen kann, er nutzt die Gebärdensprache. Realo“

    Hallo realo,

    du hast aber einen wesentlichen Unterschied vergessen. Blind oder taub geborene Menschen

    wissen nicht, was hören oder sehen bedeutet. Sie vermissen nichts. Für einen Menschen, der sein ganzes Leben genießen konnte, wie schön das Leben mit diesen beiden Sinnen war, ist der Verlust oder die starke Einschränkung eines dieser beiden Sinne sehr schmerzhaft.

    Man muss im Alter die Fähigkeit haben, sich selbst zu belügen, ohne zu erkennen, dass dies eine Lüge ist.

    Daran muss ich arbeiten.Hammer Pick

  • realo

    Mitglied
    9. August 2025 um 11:56

    Stelle mir das Altwerden ähnlich vor wie bei einer Behinderung. Es gibt von Geburt an blinde Menschen, sie lernen alle anderen Sinne einzusetzen, um sich zu orientieren. Genauso ist es bei einem Gehörgeschädigten, der auch nicht sprechen kann, er nutzt die Gebärdensprache. Natürlich bedeutet alt werden Abbau der körperlichen Leistung, das ist der Sinn von Vergänglichkeit, man braucht sich doch nicht zu wundern, wenn die Reize mit 90 anders sind als mit 20. Aber die Gelassenheit im Alter von 90, das Meiste im Leben schon erlebt zu haben, gibt doch ein unbeschreiblich beruhigendes Gefühl. Schlecht ist im Alter daran zu denken, was man alles verpasst hat im Leben und noch gerne hätte, das macht unruhig und nervös.

  • GSaremba61

    Mitglied
    8. August 2025 um 17:28

    @Webra 15:03h …für Dich

    Es ist nicht wichtig, wie schwer etwas scheint. Wichtig ist, dass du jeden Tag einen Schritt weitermachst.“ – Konfuziush

    Und jeden dieser Schritte genieße bitte

    GeSa

  • Spinner

    Mitglied
    8. August 2025 um 16:12

    Oh, man sieht, ich bin müde, der Reim haut nicht hin,

    das doppelte „mir“ ergibt keinen Sinn,

    jedenfalls dann nicht, wenn ein Reim ist gefragt,

    gelobe Besserung, das sei hier gesagt! Yum

  • Spinner

    Mitglied
    8. August 2025 um 16:08

    Den Kaffee genossen, jedoch dennoch müd‘,

    sitze im Sessel und schaue nach Süd,

    von wo die Sonne hereinscheint zu mir,

    geht es euch auch so herrlich wie mir? Sunny

  • Genuss

    Mitglied
    8. August 2025 um 16:00

    @Webra dann trainiere Deine Zunge…

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