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  • AKW statt Gas-Kraftwerke

     Cocco antwortete vor 1 Jahr, 7 Monate 9 Teilnehmer · 16 Beiträge
  • Holzhacker

    Teilnehmer
    14. September 2022 um 16:08

    Ja bitte, aber sicher! Und dann? Nix und dann! Wir haben schließlich inzwischen jede Menge Endlager für den strahlenden Abfall,oder? Besonders in den bayerischen Alpen ist ja soooviel Platz. Und der regierende Bazi soll ja inzwischen voll zugestimmt haben, dass auch dort nach Platz für ein Endlager gesucht werden darf, oder? Wozu überhaubt der Hype über den Abfall? Man kann ihn doch einfach mit dem Sperrgut am 1.Donnerstag im Monat an die Straße stellen. Wie Sperrgut. Und weg ist er! Geht doch. Man muss nur wollen. Dann kann (Ras)Putin sich sein Gas dahin stecken, wo die Sonne nicht hinscheint, oder?

  • Gartenfan

    Teilnehmer
    16. September 2022 um 18:11

    @Holzhacker Was du bezüglich Sperrmüll schreibst , ist hier längst wieder verboten und eine Ordnungswidrigkeit . Jeder Haushalt kann aber kostenlos einen Behälter bestellen .

    Die AKW sind die beste Lösung für Energie , deswegen kaufen wir auch genügend davon in Tschechien und Frankreich . Auch der Braunkohlestrom aus Schlesien in Polen wird doch gern billig gekauft .

  • Manjana

    Teilnehmer
    16. September 2022 um 18:22

    https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/suedbaden/wird-franzoesische-stromluecke-fuer-deutschland-zum-problem-100.html

    “Auch wegen Wartungsarbeiten laufen aktuell nur 40 Prozent der AKWs in Frankreich. Ändert sich das bis zum Winter nicht, muss Deutschland massiv Strom liefern.

    Mit 56 AKWs gilt Frankreich als größter Erzeuger und Exporteur von Atomstrom in Europa. Doch viele der Anlagen sind in die Jahre gekommen und derzeit aufgrund von Wartungsarbeiten oder Kontrollen außer Betrieb. Frankreich ist selbst auf Stromlieferungen angewiesen statt Strom zu verteilen. Auch Deutschland exportiert ins Nachbarland. Aufgrund des drohenden russischen Gas-Stopps könnte aber auch hierzulande der Strom zur Mangelware werden.”

  • SFath

    Teilnehmer
    16. September 2022 um 22:56

    Tja @SusiSoho, ohne solche Zusammenhänge zu kennen, interessiert Verbraucher überall nur, dass der Saft aus der Steckdose kommt.

    Ein anderes Beispiel: “Grüner Strom” aus z.B. norwegischer Wasserkraft. Der wird nach Bedarf in die Netze eingespeist und an der Leipziger Börse gehandelt. Aus der Steckdose kommt aber das, was der Versorger eingekauft hat, also ein Mix aus allen Erzeugungsarten. Wer sich für “Grünen Strom” entschieden hat, unterstützt lediglich die Hersteller dieser Erzeugungsart – in diesem Falle jene aus Wasserkraft.

    Nicht anders verhält es sich bei Gas.

    Es gibt “Demonstranten”, die ein Aufdrehen des Nordstream 2 fordern. Diese Pipeline befindet sich bereits im Rückbau und wesentliche Teile davon sind als … Material für … verkauft. Die Auflösung der sie fördernden Stiftung im vollen Gange.

    Nachtrag

    Wer auf AKW´s setzt, muß wissen, woher deren Energie, also deren Herz (Brennstäbe) zum Betrieb zu beziehen ist. Bislang war auch das Russland. Wiederaufbereitete Brennstäbe gibt es nicht mehr. https://www.sonnenseite.com/de/politik/wiederaufbereitungsanlage-sellafield-wird-geschlossen/

    • Dieser Beitrag wurde vor 1 Jahr, 7 Monate von  SFath bearbeitet.
  • rooikat

    Teilnehmer
    17. September 2022 um 9:50

    Ich halte es nicht für die klügste Lösung, die Atomkraft total zu negieren, zu verteufeln. Die Ressourcen der Erde sind nicht endlos und die sogenannten erneuerbaren Energien haben auch ihre Tücken, sind nicht so naturfreundlich und schadstofffrei, wie oberflächlich verbreitet.
    Wer sagt uns, dass bei weiterer Forschung und Entwicklung die Atomkraft nicht doch bis zum letzten i-Tüpfelchen positiv genutzt werden kann? Dass vielleicht eines Tages gefährlich strahlende Endlager gar nicht mehr notwendig sind?
    Mensch schreit schnell Heureka, bei scheinbar gewinnbringendem Erfolg im ersten Moment, ohne besser erst mal bis zum Ende zu denken; ohne die möglichen Folgen des aktuellen Ergebnisses zu erwägen.
    Zusätzlich wurde m.E. von regierender Seite sehr spät reagiert, wenn man sich die
    Ereignisse der Atomkraftnutzung, des Atomausstiegs und der Endlagersuche und Endlagerung radioaktiver Abfälle in Deutschland
    vom Bundesamt für die Sicherung der nuklearen Entsorgung anschaut, da ist u.a. zu lesen:

    1955 das “Bundesministerium für Atomfragen” (1998 dann “BM für Bildung und Forschung) gegründet,
    dann gibt es
    1959 eine “Empfehlung(!) zur Einlagerung radioaktiver Abfälle”
    und im Jahr
    1960 tritt ein Atomgesetz in Kraft, zur friedlichen Nutzung der Atomkraft und Schutz gegen ihre Gefahren. Die Endlagerung radioaktiver Abfälle wird nicht thematisiert.(!)

    Im gleichen Jahr geht das Versuchskraftwerk Kahl/Bayern in Betrieb.

    Seitdem wird genutzt, fahren Betreiber Gewinne ein, im Jahr 1976 bestimmt die Vierte Nowelle des Atomgesetzes u.a. “…der Bund hat Anlagen zur Sicherstellung und Endlagerung einzurichten…”

    Quelle: https://www.endlagersuche-infoplattform.de/webs/Endlagersuche/DE/Radioaktiver-Abfall/geschichte/inhalt.html

    Nutzen und Gefahren waren sicher von Beginn an bekannt. Die Verteilung von Gewinn und Kosten für die Endlagerung spricht für sich.

  • Fagus

    Teilnehmer
    17. September 2022 um 12:09

    @rooikat Was ich in dem Zusammenhang nicht verstehe – nach meinem Kenntnisstand werden, bei der derzeitigen Technologie der Kernkraftwerke, lediglich 5% der Energie ausgenutzt, die in den Brennstäben steckt – der Rest ist „strahlender“ Atommüll.

    Was ist denn „Strahlung“ des „Mülls“ anderes als Energie ?

    I have a dream: Wenn ein Teil des Geldes, das für Rüstung, Waffen, … , ausgegeben wird, in die Kernforschung gesteckt würde, könnte sicher noch ein Teil der 95% „Restenergie“ wirtschaftlich genutzt werden.

    F@gus

  • Holzhacker

    Teilnehmer
    17. September 2022 um 15:54

    Na gnädigste @rooikat , dann hätte ich gerne mal etwas über die “Tücken ” der erneuerbaren Energien erfahren von dir.Ich kann dir aber z.B. mal meine persönlichen Erfahrungen mit zwei Arten erneuerbarer Energien mitteilen. Im Jahr 2006 installierten mein Nachbar und ich (Doppelhaus) in Eigenleistung auf beiden Dächern jeweils Sonnenkollektoren von etwa 3qm, die einen 300 L Boiler im Keller fast autark mit heißem Wasser versorgen. Bis jetzt noch keine Reparaturen oder Beeinträchtigungen. Im Jahr 2014 ließ ich die gesamte Südseite meines Daches mit einer Photovoltaik-Anlage bestücken. die mit einer Leistung von 5,4 KW/h angegeben wird. Die Produziert fast doppelt soviel Strom, wie ich verbrauche. Diesen Überschuss speise ich ins Netz ein und bekomme dafür gerade mal ungerfähr 5Cent pro KW von der Netzgesellschaft. Daraufhin ließ ich mir im Jahr 2019 einen Stromspeicher in den Keller setzen. der einspringt wird, wenn die PVA nichts produziert. Somit bin ich in der Regel um die 90% autark (im Sommer etwas mehr und in den dunklen Monaten etwas weniger) was die Stromenergie anbetrifft. Und die von dir genannten “Tücken”? Ja , schon. Aber nur in der Form von dem Piesaken der Netz-Behörde, die einem jede Menge Knüppel zwischen die Beine wirft, bis mal alles richtig angemeldet und registriert ist. Nachdem ich den ganzen Zirkus in etlichen Stunden am PC bewältigt hat, bekam ich von der Netzgesellschaft die Mitteilung, ich sei nun “Marktstammdatenregistrierungsadministrator”! Da hatte ich wenigstens einen kräftigen Lacher. Abert wie gesagt: Die Anlagen funktieren beide ohne Probleme.

  • Gartenfan

    Teilnehmer
    17. September 2022 um 16:33

    @SusiSoho Danke für die ausführliche Auskunft , schönes WE wünscht Gartenfan !

  • Holzhacker

    Teilnehmer
    17. September 2022 um 17:27

    Hallo @rooikat , Nachtrag: Habe mich vertan: Habe die alten Unterlagen noch mal angesehen und dabei fand ich heraus, dass wir die Kollektoren für das warme Wasser schon 1997 auf die Dächer gesetzt hatten und nicht wie ich im Beitrag schrieb, 2006! Das heisst, dass ich schon 25 Jahre das Wasser über die Sonne erhitze.Ohne Reparatur.

  • rooikat

    Teilnehmer
    18. September 2022 um 9:30

    Ach herrje, @Holzhacker, schön sachlich bleiben, die Gnädige lass man in Deiner Schublade für angebrachte Momente und Personen.

    Die eigenen Anlagen sind ja sehr schön und auch machbar, ABER – 1. habe ich nichts speziell erwähnt und 2. gibt es nicht überall den passenden Platz für Sonnenkollektoren und auch eine Photovoltaik-Anlage ist nicht für jeden bzw. überall einsetzbar. Die sehr gute Bilanz mag individuell sehr gut sein, aber es gibt da noch sehr zahlreiche andere Wohnformen als das eigene Häuschen. Falls noch nicht bemerkt, die Menschheit besteht aus mehreren Individuen. Bei allem Respekt vor individueller Leistung, jeder setzt andere Prioritäten und viele denken sogar weiter als bis zum eigenen Gartentürchen.

    Mir geht es hier hauptsächlich um die Windräder, für die weder umweltfreundliche noch nachhaltige Materialien notwendig sind, die die CO²-Bilanz stark belasten, deren gesundheitliche Auswirkungen auf Mensch und Tier bedenklich, teils schon erwiesen sind und zusätzliches wird wertvolles Land beansprucht. In großer Zahl werden Bäume gefällt, die -nicht nur- für die CO²-Minimierung wichtig sind, Wald wird weniger und damit wichtige Rückzugsgebiete für unsre Tierwelt und zur Erholung für uns. Ganz nebenbei spielen Bäume eine nicht geringe Rolle bei der natürlichen Regulierung des Wasserhaushaltes und des Klimas.

    Zu den Tücken erneuerbarer Energien ist jede Menge im Internet zu finden, von Fachleuten. Einfach mal eintippen:
    https://meine.stimme.de/waldenburg/natur/schadstoffe-in-windkraftanlagen-d111323.html und viele andere mehr.

    https://daserste.ndr.de/panorama/arc___hiv/2011/Das-schmutzige-Geheimnis-sauberer-Windraeder,windkraft189.html

    https://www.eskp.de/schadstoffe/korrosionsschutz-fuer-offshore-windkraft-problem-fuer-die-umwelt-9351114/

    https://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/videos/sf6-windraeder-100.html

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