Startseite Foren Coronavirus Ach wäre es doch nur ein Märchen...

  • Ach wäre es doch nur ein Märchen...

     Moksha antwortete vor 4 Jahren, 1 Monat 11 Teilnehmer · 19 Beiträge
  • rooikat

    Teilnehmer
    29. März 2020 um 12:03

    Ein modernes Märchen.
    Ein Student ist auf dem Weg in eine große Stadt.
    Vor dem Stadt-Tor trifft er auf den Tod,
    der im Schatten der Stadtmauer sitzt.
    Der Student setzt sich daneben und fragt:
    Was hast du vor? Der Tod antwortet:
    "Ich gehe gleich in die Stadt
    und hole mir 100 Leute!"
    Der Student erschrickt, rennt in die Stadt
    und schreit: "Der Tod ist auf dem Weg in die Stadt!
    Er will sich 100 Leute holen!"
    Die Menschen rennen in ihre Häuser,
    verbarrikadieren sich….
    Aber vor dem Tod gibt es kein Versteck.
    Nach vier Wochen verlässt der Student die Stadt wieder – und sieht im Schatten der Stadtmauer
    wieder den Tod sitzen.
    Er rennt auf ihn zu und brüllt ihn an:
    „Du, Lügner! 100 Leute hast du holen wollen!
    Nun aber sind über 5000 tot!! „
    Der Tod erhebt sich ganz langsam und sagt:
    „Ich habe mir planmäßig die 100 geholt,
    wie jede Woche. Alte, Schwache, Kranke…
    Die anderen hat die ANGST getötet.
    Und die hast DU in die Stadt getragen.

    (Netzfund, Gottfried Auer, Wien)

  • Cocco

    Teilnehmer
    29. März 2020 um 12:12

    …hätten sie wirklich Angst gegabt, wären sie der Stadt doch eher ferngeblieben.
    Viel mehr wollten sie den Warnungen wohl nicht glauben…

  • happyday

    Teilnehmer
    29. März 2020 um 12:16

    Danke, rookiat, etwas abgewandelt kannte ich diese Parabel…

    Angst UND auch Einsamkeit können tödliche Auswirkung haben.
    Was mich mittlerweile nervt, ist der Ausdruck "soziale Distanz".
    Was jetzt wichtig ist, das ist körperliche Distanz, nicht soziale :-I
    Die soziale Distanz sollte gerade jetzt verringert werden, also deutlich mehr soziale Nähe gepflegt werden…
    Dazu ist sogar schon ein Telefon ausreichend. 😉

  • happyday

    Teilnehmer
    29. März 2020 um 12:17

    …oder sich ihre eigene Angst nicht eingestehen. Es gibt mehrere Deutungen, meine ich… 😉

  • Cocco

    Teilnehmer
    29. März 2020 um 12:20

    Sorry, ich hatte oberflächlich gelesen.
    So gesehen, war es im übertragenen Sinne ja eigentlich der Student, der den "Virus" in die Stadt gebracht hat.
    LG Cocco

  • zigeunermaedche

    Teilnehmer
    29. März 2020 um 12:25

    Danke rooikat für diese eindrucksvolle Geschichte.
    Sachliche Information ist wichtig, aber Panikmache macht zusätzlich krank. Aber es gibt auch Menschen, die allein schon durch sachliche Information in Panik fallen….und dann kommen auch noch manche Medien hinzu, die Panik verbreiten.
    So wird Dein Betreff leider ein Wunsch bleiben.
    Hinzu kommt, daß viele Menschen die Isolation seelisch nicht aushalten.
    Gruß zi, noch nicht in Panik, aber mit selbst verordnetem Stubenarrest :-B

  • zigeunermaedche

    Teilnehmer
    29. März 2020 um 12:30

    Happy, ich glaube, die, die das schreiben oder sagen, meinen mit sozialer Distanz die körperliche Distanz.
    Nur so eine Vermutung, denn wenn es um solche Begriffe geht, wird gerne von den Medien was durcheinander geworfen, das war schon früher so.
    Gruß zi

  • Stadtwolf

    Teilnehmer
    29. März 2020 um 12:33

    Und was ist die Moral von der Geschicht'? Calliope51

    Ist doch ganz einfach.
    Jage deinen Mitmenschen keine Angst ein,denn Angst kann auch krank machen.

  • Paesi

    Teilnehmer
    29. März 2020 um 12:37

    Ich kann dir nur meine Deutung anbieten:

    Es ist besser, etwas zu tun, als, trotz erschreckender Nachricht, die in der Geschichte der Student in die Stadt trug, als angstvoll abzuwarten, weil man angeblich sowieso nichts tun kann.

    Gab der Tod nicht an, er hole planmäßig nur Alte, Schwache, Kranke und davon, dass er sich an seinen Plan gehalten habe? Dennoch zählte der Student viel mehr. Warum? Ich glaube, nach dessen Mitteilung haben sich alle irgendeinem Schicksal hoffnungslos hingegeben.

    Meine Deutung für die Gegenwart: Ohne Gegenmaßnahmen sind wir dem Virus hilflos(er) ausgeliefert. Es geht darum, nicht aufzugeben und die Dinge abwartend geschehen lassen. Diesen Mut brauchen vor allem die Menschen in Spanien und Italien, aber auch in anderen Teilen der Welt mit hohen Todesraten.

  • etaner34

    Teilnehmer
    29. März 2020 um 12:40

    Jedes Jahr sterben nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) 1,35 Millionen Menschen bei Verkehrsunfällen.07.12.2018

    Da fehlt die Angst.
    etaner34

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