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Ach ja, das Weihnachtsfest
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Booster für die Geschäftswelt mit ihren Konsum-Tempeln. Was dieser ganze
Bohei, der da inzwischen konstruiert wird, mit der Geburt eines Kindes
in Betlehem zu tun hat, erschließt sich mir nicht! Es werden doch dauernd männliche
Babies geboren, die später glauben, ein Gott zu sein. Ursprünglich auf
den 25. Dezember verlegt wegen des heidnischen Lichtfestes. Jesus wurde
nie im Dezember geboren. “Es waren Hirten aufdem Felde..!” Das Vieh war
in dieser Region ab November nicht mehr im Freien. Aber sei´s drum: Was
mich irritiert, sind die Gestalten, die damit im Zusammenhang stehen
sollen. Als Kind, als ich noch in die Kirche ging, wusste ich, wen das
Kind in der Krippe darstellte. Die Eltern waren Josef und Maria. Dann
hieß es, “das Christkind” kommt bald. Das wurde aber eher etwas feminin
dargestellt, eher so wie ein Engelchen. Und jetzt? Jetzt wird das ganze
Weihnachten dominiert von einem “Father Christmas” , einem
vollgefressenen Typ mit langem weißen Bart und einem doofen, roten
Outfit, der immer so dämliche Laute (Hoho) von sich gibt, mit einem
Rentier-Schlitten. Soweit ich orientiert bin, gab und gibt es im ganzen
Nahen Osten zu keiner Zeit Rentiere. Diesen “Father Christmas” kann ich
nirgendwo einordnen. Der kann doch nicht den Vater vom Jesus-Kind
darstellen. Das würde ja die ganze Christliche Religion auf den Kopf
stellen. Oder darf ich das Weihnachtsfest jetzt nicht mehr im Zusammenhang
mit einer Religion sehen? -
Manche wissen vermutlich sowieso schon nicht mehr, warum überhaupt Weihnachten gefeiert wird. Hauptsache Glitzer, Glimmer und Geschenke, Geschenke, Geschenke….😇
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“Früher war mehr Lametta”, meinte schon der geniale Loriot!
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@Hozhaker,
der Weihnachtsmann hat seine eigene Geschichte oder Geschichten, da gibt es schließlich verschiedene Varianten, die europäischen, wie wir sie kennen, den russischen Weihnachtsmann, wieder anders der skandinavische, anders der englische, amerikanische und der „künstlich erschaffende von Coca-Cola. Je nach Herkunft der traditionellen Weihnachtsmänner war die Kleidung in einer anderen Farbe, auch der Wohnort war nicht ein und derselbe.
Nun war die Rute nicht immer das Symbol der Strafe, sondern in Skandinavien das Symbol der Fruchtbarkeit und Nüsse galten als haltbare Nahrung – Vorbereitung auf die lange Winterzeit.
Die „Arbeitskleidung“ des russischen Bescherenden ist blau und weiß, die Farben von Kälte und Schnee, deshalb auch der Name Väterchen Frost.
Hinter all denen (außer der modernen Variante von Coca-Cola) stecken alte Geschichten, Legenden oder Gedichte.
Unser Weihnachtsmann geht geschichtlich auf den Heiligen St. Niklaus zurück. Luther erfand so etwas als Gegenstück dazu das Christkind, weil er die Heiligen-Verehrung der katholischen Kirche ablehnte.
Im Nahen Osten gab es diese Tradition oder Gestalt des Weihnachtsmannes nicht. Erst bei Kontakten mit Europa übernahm man Traditionen. Dort leben ja auch Christen. Der Weihnachtsmann ist „Papa Noel“, nach französischem Vorbild. Weihnachten ist mehr ein Fest der Gemeinde und wird oft im Freien gefeiert. Der Hauptfesttag ist nicht der 25. 12., sondern der 6 Januar. Das hat auch zu tun mit den verschiedenen Religionen und „Vermischung“ von Bräuchen. Verbreitet ist die Feier oder der Begriff Lichtfest.
Jedenfalls kann man die Bibelgeschichte (Geburt von Jesus), da sind wir wieder beim Glauben an etwas, nicht mit den Geschichten und Traditionen der verschiedenen Weihnachtsmänner, die ich sehr interessant finde, gleichsetzen oder in Einklang bringen wollen, denn bei den Geschichten bzw. Herkunft der Weihnachtsmännern spielen auch heidnische Traditionen eine Rolle.
Sorry, ich habe alles recht kurz und dadurch komprimiert aufgeschrieben.
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Zu meiner ( unserer ) Zeit kannte man auch keinen ” Weihnachts-Mann “. Der wurde ja von CocaCola als Werbeträger erfunden und hat heimlich und still – besser: unheimlich und laut – das Christkind verdrängt.
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Das sagte Opa Hoppenstedt. Weihnachten bei Hoppenstedts, einfach köstlich!
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Ummel, den Weihnachtsmann gab es schon im 19. Jahrhundert. Coca-Cola hat ihn erst 1931
als Werbeträger genutzt.
In evangelisch geprägten Regionen gab es kein Christkind, sondern den Weihnachtsmann.
Mein Enkel in München hatte heftige Diskussionen als Kind mit seinen Spielkameraden,
weil zu ihm der Weihnachtsmann kam und nicht das Christkind. Da Mutter und Oma evangelisch
sind, kannte er es nicht anders.

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Die Farben Rot und Weiß stammen von einem deutschen Auswanderer. Er war ein Karikaturist. Für einer New Yorker Zeitschrift zeichnete er so um 1863 einen alten bärtigen, älteren Mann, der während des Amerikanischen Bürgerkrieges die Soldaten von einem Schlitten herab beschenkte. Vorbild sollte der pfälzische Weihnachtsmann gewesen sein. Später kolorierte er diese Figur und wählte Rot und Weiß. Diese Farbe setzte sich ab 1920 mehr und mehr durch und sie wurde dann von einem für Coca-Cola tätigen Grafiker aufgenommen. Somit hat Coca-Cola den rot-weißen Weihnachtsmann weder als Figur noch seine Farben erfunden, er ist lediglich in dieser Gestalt durch die erfolgreichen Werbeaktionen weltweit bekannt geworden.
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