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  • Ach du meine Güte!

     Chrislyn antwortete vor 2 Jahren, 2 Monate 16 Teilnehmer · 62 Beiträge
  • Holzhacker

    Teilnehmer
    21. Januar 2022 um 16:19

    Ist das jetzt die größte Krise der kath. Kirche seit Martin Luthers 95 Thesen an der Schlosskirche ?

    Sogar kirchliche Kritiker dürfen jetzt schon einen ehemaligen Papst und frühren Erzbischof von München und Freising (Ratzinger) öffentlich Lügner, Leugner und Verdreher der Wahrheit nennen? Kirchenrechtler Thomas Schüller:” Die Kirche kann nicht selbst aufklären! Der Staat muss den Stall des Augias ausmisten!” Nun weiß man auch, warum vom obersten Klerus so lange gezögert wurde, das Gutachten zu veröffentlichen. Pädophile Prister wurden einfach versetzt und durften dort weiterhin ihren perversen Trieben nachgehen. Und Ratzinger wusste von nichts? Log, als er sagte, bei dem Gespräch zu diesem Thema wäre er nicht dabei gewesen. Im Protokoll sind aber seine Rede-Beiträge vermerkt. Ich bin mal gespannt, wie das weitergeht, ob man, wie üblich, Gras über die Sache wachsen lässt. Bei diesem Ausmaß an Straftaten würde jede andere Organisation vor Gericht gezerrt und seine Legitimation angezweifelt!

  • SFath

    Teilnehmer
    21. Januar 2022 um 16:47

    Wie heißt es so treffend?

    Der Krug geht so lang zum Brunnen bis er bricht.

    Davor wird ihn auch kein noch so purpurnes Mäntelchen bewahren!

  • Ingerose

    Teilnehmer
    21. Januar 2022 um 16:57

    Dennoch verliere ich meinen Glauben an Gott nicht.

    Ich lasse mich in meinem Glauben, nicht beirren.

    Gott hat uns ein Testament hinterlassen und das ist die Bibel.

    Jeder Mensch hat die Wahl, nach dem Wort Gottes zu leben,oder es abzulehnen.

    Es sind Menschen, die das Unglück bringen, und nicht Gott, das müsste einem klar sein.

    Übrigens ich bin evangelisch-

  • Holzhacker

    Teilnehmer
    21. Januar 2022 um 17:09

    Das macht ja nichts @Ingerose , dass du evangelisch bist. Hätte ja noch schlimmer kommen können. Stuck Out Tongue Winking EyeNiemand will dir deinen Glauben an Gott nehmen. Aber der Glaube an Gott hat mit diesem Klerus nichts zu tun. Und auch nicht mit dem Namensgeber dieser Religion. Diese Sippschaft hat mafiose Ausrichtungen.

  • SFath

    Teilnehmer
    21. Januar 2022 um 20:00

    @Holzhacker, es ist die Krise einer Institution, die sich seit eh und je die Freiheit nimmt, einen “Staat im Staat” zu führen. Mit eigenem kanonischen (selbstgeschaffenem, religiösen) Recht, das sich dem des Staates jeden Landes entzieht.

  • Holzhacker

    Teilnehmer
    22. Januar 2022 um 12:32

    Ja, @SFath , so ist es mit allen Religionen, wenn sie Macht bekommen. Dann haben diese Institutionen nichts mehr mit dem Glauben an einen Gott zu tun. Dann gilt nur noch Machterhalt!

  • SFath

    Teilnehmer
    22. Januar 2022 um 14:00

    2010 erschütterte der Missbrauchsskandal im Canisius-Colleg die Institution. Anscheinend nur vor Ort. https://canisius.de/aufklaerung-missbrauchsfaelle/ Danach wurde ähnliches zaghaft auch woanders festgestellt. Bis in den Vatikan reichte die Schockwelle allerdings nicht. Eher schlossen sich die Reihen dieser streng hierarchischen Institution noch fester. Abwiegeln, Leugnen, Ignorieren war angesagt.

    Jetzt trauen sich Bischöfe, Kardinäle etc., laut Kritik und Entsetzen zu äußern. Wo waren die Herren denn bislang? Es ist wohl eher so, dass diese Institution keinerlei Fragen und Kritik, weder von innen, noch von aussen, zuläßt.

    In Sachen Glauben trenne ich: an einen Gott – oder an menschliche “Vertreter Gottes auf Erden” und deren sehr machtvolle Institution. Letzteres zu trennen ist für manche nicht möglich. Gilt hier allerdings für alle Religionen! Und was “die Bibel” angeht… wieviele Versionen gab und gibt es davon? So viele, wie es Glaubensgemeinschaften – ob ev. oder kath. – gibt.

    • Dieser Beitrag wurde vor 2 Jahren, 3 Monate von  SFath bearbeitet.
  • Mondin

    Teilnehmer
    22. Januar 2022 um 14:42

    Ich versuch mal, das aus der Sicht der Kirche zu sehen:

    Da kommt ein sündiger Priester und beichtet seine Taten. Egal, welche Buße er auferlegt bekommt, letztendlich wird er mit einer Absolution rechnen dürfen. Vielleicht noch der Ermahnung “sündige hinfort nicht mehr”. Für die Kirche ist damit die Sache erledigt. So ist sie aufgebaut. Und bisher hat kaum jemand gewagt, ihr dieses Recht abzusprechen, also hat sie immer weiter so gemacht. Opfer waren warscheinlich gottgewollt. Ich könnte k…!

    Gut. dass sie sich endlich mal auch vor weltlichen Richtern verantworten müssen.
    Stellt euch nur mal vor, wie groß der Skandal wäre, wenn Ratzinger noch Pabst wäre!!!

    Mondin

  • GSaremba61

    Teilnehmer
    22. Januar 2022 um 14:44

    Versionen der Bibel @SFath sind doch nur Übersetzungen. Was die Glaubensgemeinschaften angeht ist es eher die Auslegung der Bibel. Die einen sehr konservativ, die anderen gemäßigter.

    Ändert nichts daran, dass das was sich Priester und Bischöfe bis zum Papst leisten, vom Missbrauch bis zur Verschleierung unfassbar ist. Die Regeln der kath. Kirchen waren mir immer suspekt, dass es bis zum Missbrauch geht konnte ich mir nicht vorstellen. Die Kirche ein Nest der Pädophilen? Oder ein Produkt aus der Unnatürlichkeit der Ehelosigkeit. Ein kath. Pfarrer sagte mir mal in einem Gespräch – meine Kirche verbietet mir nicht die Sexualität sondern nur die Ehegemeinschaft. Auch eine interessante Ansicht, wenn man bedenkt, wie die kath. Kirche zur vorehelichen Sexualität steht. Von Mischehen oder nur standesamtlichen Trauungen gar nicht mehr zu reden. Er gab aber auch zu, dass sein Bischof große Probleme mit seiner Ansicht habe.

    Sie reden sich rein und raus und damit um Kopf und Kragen. Eben hörte ich in einem Interview – es fällt mir schwer auszutreten, denn sie tun auch viel Gutes. Wie überall es gibt Gutes und Böses und es macht auch vor der Kirche und ihren irdischen menschlichen Vertretern nicht halt. Und wie überall schaut man auch diesen Vertretern nur vor den Kopf.

    GeSa

  • etaner34

    Teilnehmer
    22. Januar 2022 um 14:53

    @SFath

    Nur zur Sache und zu deiner Vermutung, dass es „Versionen“ der Bibel gibt:

    Um 400 nach Christus war die Kanonisierung, also die Festlegung, welche Bücher endgültig zum Alten und Neuen Testament der christlichen Kirche gehören sollten, abgeschlossen. Bis dahin war auf Konzilien über Jahrhundete darüber beraten worden. Seither ist die Bibel unverändert überliefert worden. Die Originalsprache des AT ist Hebräisch, die des NT Griechisch. Beide Testamente wurden ins Lateinische übersetzt und in dieser Fassung zur Basis der katholischen Kirche bestimmt. Luther hat im 15. Jhdt beide Testamente aus ihren Originalsprachen Hebräisch und Griechisch ins Deutsche übersetzt. Abgesehen von den durch die Übersetzungen verursachten zumeist geringfügigen Unterschiede, gibt es keine „Versionen“ nach dem jeweiligen „Geschmack“ der Glaubensgemeinschaften. Unterschiede ergaben sich dann aus den unterschiedlichen Auslegungen weniger Textstellen, die allerdings weitreichende Folgen bis hin zu Spaltungen der Kirche hatten.

    Wer also als Deutscher die Bibel selber liest in einer der deutschen Übersetzungen, die im Buchhandel zu kaufen sind, kann sich anhand eines einigermaßen authentischen Dokuments seine Meinung bilden.

    Tatsache ist allerdings auch, dass die katholische Kirche die Bibel den Laien in ihrer Muttersprache bis ins 20. Jahrhundert vorenthalten wollte und sie auf den Index der verbotenen Bücher setzte. Seit 1966 ist die Indizierung der Bibel unter Papst Paul VI. aufgehoben.

    Ich wünsche einen schönen Tag

    etaner34

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