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5 falsche Annahmen über Putin und seine Ziele
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@seestern47 – 07.06.22 / 12:47 h
Es ist ein Stellvertreter Krieg, der auf dem Boden der Ukraine ausgeführt wird…
Richtig. Das habe ich am 11.04. in etaners Thread ‘Mit Vollgas in den Krieg’ auch schon mal zum Ausdruck gebracht. Inzwischen glaube ich allerdings, dass alles, was ebenso machtbesessene wie testosterongesteuerte Dreibeiner nicht verbal austragen können, einen Stellvertreterkrieg zur Folge hat!
Lieber nehmen diese Irren auf ihrem Weg zur Hölle die halbe Menschheit mit, als jemanden nach dem Weg ins Paradies zu fragen!
M.
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Was ist ein ” Doppelkontinent” , etwa 2 Erdteile ? vereint zu Eurasien ? ist doch nur einer ;- oder ?
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Das Ural trennt, aber nur als willkürliche Grenze…
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Das mit dem von Helmut Schmid angemahnten Verständnis für Putin ist so eine Sache – vor allem eine sehr einseitige. Was hilft es, wenn wir uns in ihn hineinversetzen, er sich aber nicht in uns. Dann müssen wir trotzdem Entscheidungen treffen, die nicht als Schwäche ausgelegt werden können und zu Angriffen verführen.
Vielleicht war die Nichteinmischung des Westens in den von Russland angezettelten ‘Konflikt’ mit der Ukraine (die Annexion der Krim) überhaupt erst der Grund, warum Putin sich traute, auch nach dem Rest der Ukraine zu greifen…
M.
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Dann will doch mal….
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Putin nützt die Angst des Westens ,vor einem möglichen Atomschlag, in jeder Beziehung schamlos aus. Ich nenne das eine Physische Waffe, welche auch zu einer Zurückhaltung der Gegenseite führt.
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Inzwischen ist die nukleare Aufrüstung so weit fortgeschritten, dass derjenige, der den Erstschlag führt, den Zweitschlag nicht überlebt. Das gilt auch für Putin…. und nennt sich “Gleichgewicht des Schreckens” (MAD-Doktrin), die Konsequenz daraus in der Spieltheorie als “Nash-Gleichgewicht” bekannt.
….und weil am Ende sonst alle tot sind, macht es für jeden ‘Spieler’ Sinn, dieses Gleichgewicht zu halten.
M.
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Hallo Modesty,
wenn aber Derjenige, der den Erstschlag führt vorher so gedemütigt wurde, dass ein Weiterleben
für ihm nicht möglich ist, sind die Folgen des Zweitschlages für ihm bedeutungslos.
Diese Abschreckung die du erwähnst funktioniert nur dann , wenn auf beiden Seiten vernünftig Denkende Entscheidungsträger vorhanden sind.
Bei Putin schließe ich jegliche Vernunft aus.
Die Bedenken, die Macron geäußert hat ( quasi nicht in die Enge Treiben) sind bei
diesem Psychopaten doch berechtigt.
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Wenn Putin zu denen gehört, die sich als Einzige gedemütigt fühlen, während alle anderen an seiner Stelle sich intellektuell herausgefordert fühlen würden – dann ist sowieso nichts mehr zu machen.
Dann werden 144 Millionen RussInnen (was, mehr nicht?) für den Leichtsinn bezahlen, ihm so lange und gründlich alle Macht über sie und ihr Land überlassen zu haben, und ihm müsste es egal sein, ob die Geschichte ihn als Held und Retter der Nation oder als politischen Versager und Mütterchen Russlands Totengräber verewigt.
Wenn Putin sich in die Enge gedrängt fühlen sollte, dann könnte das genau so gut von einem zufällig durch sein Amtszimmer flitzenden Mäuserich (!) herbeigeführt werden….. die Öhrchen des Viechs müssten ihn nur ein wenig an die von Joe Biden erinnern – und schon läge sein Finger auf dem roten Knopf….
Ich denke inzwischen eher, dass Putin sich große Mühe gibt, genau diesen labilen Eindruck zu erwecken, weil er dessen Wirkung auf unsere zivilisierte (in seinen Augen: verweichlichte) Gesellschaft offenbar sehr gut einschätzt. Aber mittlerweile tun sich für ihn durch den Einfluss Chinas und dem der reichen arabischen Ölförderländer auf die globale Entwicklung völlig neue Perspektiven auf – und die wird er austesten wollen, ehe er sich in die Luft pustet!
M.
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