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Zu diesem Thema finde ich die Veröffentlichung der Bundesakademie fürSicherheitspolitik sehr interessant* . Während der enormen Umwälzungen 1990/91 hätte jemand schon Hellseher sein müssen, um die zukünftigen Verläufe einschätzen zu können. Die Osterweiterung der NATO war zu der Zeit gar nicht das primäre Thema, wenn überhaupt damals. **
Unabhängig von jeglicher Wertung sehe ich es auch als verständlich an, wenn Russland nicht einfach zusieht, wie sich die NATO näher an seinen Grenzen nähert. Mit wessen und welcher Begründung auch.
Mich stört schon immer gewaltig die Rolle, die der selbsternannte “Weltgendarm” USA spielt, von europäischen Staaten (und deren Bevölkerung) auch noch akzeptiert bis unterstützt.
Warum wird so wenig daran gedacht, dass die Bevölkerung der USA seit ewigen Zeiten keinen Krieg im eigenen Land er- bzw. überleben musste? Schon gar nicht die moderner werdenden Waffen? Wann hat jenseits des großen Teiches eine Mutter im Keller ihres Hauses gesessen, nicht wissend, ob das Haus über ihr evtl. zerbombt wird? U.v.a.m.
Die Menschen dort kennen die Kriege der Gegenwart nur durch zugelötete Zinksärge, verwundete, gefallene Familienangehörige, die in der U.S.Army dienten.
Nicht mal die Ereignisse im und nach dem Vietnamkrieg, die Proteste der Kriegsveteranen ließ die Menschen nachhaltig aufhorchen, reagieren. Fast vergessen…
Dazu sind ausreichend Dokumentationen im Internet zu finden.*https://www.baks.bund.de/de/arbeitspapiere/2018/nato-osterweiterung-gab-es-westliche-garantien
**https://de.wikipedia.org/wiki/NATO-Osterweiterung