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  • Internet - Fluch oder Segen?

    Von Lachfalte am 12. Dezember 2025 um 8:15

    Die Menschheit wird irgendwann vor der Wahl stehen, entweder das Internet abzuschalten und radikal neu anzufangen oder unterzugehen!!!!!!

    Zugegeben eine extreme, düstere Position. Das ist jetzt erst mal auch nur eine dunkle Vorahnung, von der ich hoffe, dass sie sich nicht erfüllt. Ich verkenne dabei keineswegs die tiefgreifenden Abhängigkeiten der modernen Gesellschaft vom Internet. Aber genau deshalb würde die Abschaltung ja einen radikalen Neuanfang bedeuten.

    Ja. Ich nutze selbstverständlich auch das Internet. Nur, ich „gebrauche“ es, „missbrauche“ es aber nicht. Wie die meisten anderen Nutzer auch. Dazu wäre ich, trotz einigermaßen gutem technischen Verständnis, auch gar nicht in der Lage.

    Alle Neuerungen die das Internet, die weltweite Vernetzung und die immer leistungsfähiger werdende KI mit sich bringen, können einen enormen positiven Nutzen haben. Aber wenn ich mir anschaue, wie sehr fragwürdige Personen und Organisationen schon heute einen sehr negativen Nutzen daraus ziehen, dann frage ich mich, wo diese Reise hingehen soll. Der Ruf nach mehr Regulierung ist laut. Allein, er wird von zu vielen nicht gehört oder besser ignoriert, weil das diejenigen sind, die die Regulierung vorantreiben müssten, dies aber aus Eigeninteresse nicht tun oder, wenn dann eine Regulierung IM Eigeninteresse vornehmen. Und damit meine ich ausdrücklich keine demokratischen Institutionen. Obwohl auch hier nicht alles Gold ist was glänzt.

    Wenn ich mir anschaue, wo die Welt heute steht, dann wird niemand bestreiten können, dass das Internet, bzw. der Missbrauch von Internet und KI diese Prozesse zwar nicht verschuldet aber doch erheblich beschleunigt hat. Wenn ich sehe wie leicht sich Menschen von leeren Versprechungen verführen lassen und wie inflationär unlautere Kräfte diese Verführbarkeit nutzen, wenn ich sehe wie verbreitet Cyberkriminalität und Cyberangriffe heute von der privaten bis hoch zur staatlichen Ebene sind, dann möchte ich diese Entwicklung gar nicht in die Zukunft projizieren.

    realo antwortete vor 3 Stunden, 2 Minuten 10 Mitglieder · 17 Antworten
  • 17 Antworten
  • realo

    Mitglied
    16. Dezember 2025 um 13:16

    Jetzt ist das Internet die Bedrohung. Dass Atomsprengköpfe bedrohlich sind, hat sich ja inzwischen, bis in den Kindergarten herumgesprochen. Genau genommen bedroht eigentlich alles das Leben, um so älter man ist, um so mehr. Nur die Bedrohlichkeit des Internets hängt ja sehr von den Fähigkeiten des Anwenders ab. Es gibt so viel Aufklärung für die Sicherheit von einem wirkungsvollen Antivirenprogramm bis hin zum Umgang mit den E-Mails und vor allem welche Seiten und Links man anklickt und welche nicht. Wie das Internet bedroht liegt in der eigenen Hand, das ist ja das Tolle daran, der selbstbestimmte Umgang. Wer ins Darknet geht und illegal sein will, auch das ist möglich. Für einen kreativen und selbstbestimmten Menschen ist das Internet ein Segen, mit nicht mehr Bedrohung als alles andere auch.

  • seestern47

    Mitglied
    16. Dezember 2025 um 9:04

    @Lachfalte

    Dem kann ich gut zustimmen. Deine Einordnung ist nachvollziehbar. 👍

    Gerade deshalb frage ich mich: Ist gesetzliche Regulierung nicht eines der wenigen Instrumente, die wir überhaupt noch haben, um Risiken einzugrenzen, bevor uns die technische Entwicklungen endgültig überholt mit all ihren Konsequenzen?

  • Hannebambler

    Mitglied
    16. Dezember 2025 um 8:05

    Ach so! Keine Antwort wert!🤣

  • Lachfalte

    Mitglied
    16. Dezember 2025 um 7:06

    @Maskenmann

    Dieser Beitrag ist nicht einmal im Ansatz eine Antwort wert.

    • Diese Antwort wurde in vor 9 Stunden, 12 Minuten um  Lachfalte geändert.
  • Maskenmann

    Mitglied
    15. Dezember 2025 um 22:01

    Weshalb seit ihr noch hier im Forum? Das Problem ist der User, also der vor dem PC oder Smartphone in der Hand. Ich habe zum Beispiel keine uneheliche Kinder, dank Kondome!😜

  • Ricarda01

    Mitglied
    15. Dezember 2025 um 21:08

    Hallo, @alterSachse – was das Smartphone angeht, stimme ich dir vollkommen zu – habe aber auch noch andere Gründe. Schönen Abend – Ricarda01

  • alterSachse

    Mitglied
    15. Dezember 2025 um 20:42

    Eine traurige Entwicklung finde ich. Als alter Sachse bin ich zum Erschrecken meiner Enkel älter als das Internet.

    Seit etwa 1985 habe ich aktiv mit Computern zu tun – und das gerne! Als dann kurz nach den 90ern das Internet aufkam – Boris: Bin ich schon drin? – war ich auch schon mit dabei. Ich lieferte Daten an Internetseiten und zirka 2000 erstellte ich meine erste eigene Webseite. Aber das nur nebenbei…

    Der Tenor damals war, das Internet ist ein freier Raum ohne staatliche Kontrolle, ein Treffen Gleichgesinnter. Der Staat soll sich hier nicht einmischen!
    Das ging nicht lange gut, denn schnell hatten sich Internetbetrüger in die Chats und Foren eingeschlichen. Fast genau so schnell fand die Werbung den Weg ins WEB. Nun wurde es unübersichtlich, der Staat versuchte ebenso Einfluss zu gewinnen und unternahm große Anstrengungen. Aber wie es so ist: Die Verbrecher sind immer einen Schritt voraus, die Werbung nur einen halben Schritt dahinter.

    So kam es, wie es kommen musste. Inzwischen ist das Internet krimmineller, werbefinanzierter und politisch überwachter als jeder andere Raum der Welt. Und das ist gefährlich!

    Welche Möglichkeiten Kräfte, die nicht immer nur unser Gutes wollen, durch das Internet und die Vernetzung aller Kontakte haben ist für den einzelnen nicht mehr überschaubar.

    Deshalb habe ich mich, obwohl ich viel das Internet nutze – dort kenne ich mich aus – voller Überzeugung gegen ein Mobiltelefon entschieden. Das nutzte ich bis heute nicht! Die Möglichkeiten der Überwachung und Beeinflussung dieser Mobilgeräte sind gegen das normale Internet um ein vielfaches gestiegen.

    Orwell hätte die reinste Freude daran.

  • Lachfalte

    Mitglied
    15. Dezember 2025 um 13:55

    Zunächst mal vielen Dank für Eure Beteiligung an dieser Diskussion. Aber eines möchte ich an dieser Stelle doch mal klarstellen. Ich bin selbst ein großer Fan des www. Und ich glaube von mir behaupten zu können in Sachen technisches Verständnis nicht auf den Kopf gefallen zu sein. Die Entwicklung des Internets und neuerdings auch die der KI verfolge ich mit allergrößtem Interesse aber auch mit Skepsis.

    Und deshalb, bei allem gebührenden Respekt, halte ich den Vergleich mit vergangenen, teils sehr lange zurückliegenden Errungenschaften für zu kurz gedacht. Denn die haben, genau wie das Internet, das Leben zwar auch aber eben nicht nur zum Guten verändert. Ja, Raketen bringen die Menschen ins Weltall. Aber sie tragen auch Bomben, im schlimmsten Falle Atombomben ins Ziel. Sie bringen nicht nur Menschen, sondern auch Kriegsgerät und Spionagesatelliten ins All. Auf dieser Erde gibt es so viele atomare Sprengköpfe, die mit Raketen ihr Ziel finden sollen und die die Menschheit mehrmals auslöschen können. Ich überlasse es jedem selbst für sich zu beurteilen was schwerer wiegt, und ob er diese Erfindung in die Kategorie Fluch oder Segen einordnet. Solange atomare Abschreckung wirkt, sehe ich sie bestenfalls als Fluch UND Segen. Aber was, wenn nicht?

    Die Erfindung der Druckpresse ist zwar zweifellos mehr Segen als Fluch, weil sie eine Wissensrevolution auslöste und Bildung demokratisierte. Aber sie ermöglichte auch Propaganda und Spaltung bis in unsere heutige Zeit.

    Ja! Das Internet ist weder pauschal gut noch pauschal schlecht. Die Chancen die es bietet sind enorm. Die Risiken aber auch. Das fängt bei jedem einzelnen an. Ob es für das Individuum Fluch oder Segen ist, hängt von der Medienkompetenz und dem Nutzungsverhalten jedes einzelnen ab. Da stehen sich Bildung und Information und Informationsflut und Desinformation gegenüber. Da konkurrieren gesellschaftliches Bewusstsein mit Cybermobbing usw.

    Sicher ist jeder einzelne dafür verantwortlich, ob er das www gebraucht oder missbraucht. Das Stichwort ist „Verantwortung“. Und Missbrauch sollte, wo immer es möglich ist, verfolgt und geahndet werden. Auch wenn leider nur ein Bruchteil erwischt wird.

    Dieser individuelle Missbrauch ist für sich schon schlimm genug. Aber diesen hatte ich mit meiner These weniger im Blick. Ich dachte hier an ganz andere Dimensionen. Ich glaube nicht, dass es dazu weiterer Ausführungen Bedarf.

    Wenn ich bedenke, dass das Internet dank KI vor einem neuen Entwicklungssprung steht, halte ich meine Skepsis für angebracht. Da ist noch lange kein Ende in Sicht. Fluch und Segen halten sich für mich bestenfalls die Waage.

    Ich habe vor einigen Jahren mal die Aussage gelesen, dass das Internet nicht mehr kontrollierbar ist. Vor allem deshalb, weil die klügsten Köpfe auf der falschen Seite stehen. Da gibt’s mehr Geld. Und Geld regiert ja bekanntlich die Welt.

    • Diese Antwort wurde in vor 1 Tag, 1 Stunde um  Lachfalte geändert.
  • realo

    Mitglied
    15. Dezember 2025 um 13:34

    Kenne Menschen hier in der Stadt, auch schon älter, sie haben bisher auf jeden Computer verzichtet, es macht mehr und mehr Probleme, gerade im Alter, wenn alles zu Fuß und bei Behörden oder Institutionen vor Ort geklärt werden muss. Online Erledigungen sind meist, um ein Vielfaches leichter zu erledigen, wenn man das Gerät halbwegs beherrscht. Natürlich kann es auch zu negativen Effekten kommen, wie bei allem im Leben, sie werden oft medial hochgespielt. Im Verhältnis zum Segen bei privater Anwendung des Internets kann man den Fluch durch Schaden vernachlässigen. Hier im Forum sind alle mit dem Internet fit, sonst gäbe es die Beteiligung nicht und die Altersspanne ist groß.

  • Heigi

    Mitglied
    14. Dezember 2025 um 17:34

    Allgemein gesehen ist das Internet wie alle das Leben der Menschen stark verändernden Dinge sowohl Fluch als auch Segen. Für mich persönlich ist es eindeutig ein Segen, bes. jetzt im Alter. Homebanking, Kommunikation, digitale Erledigungen alltäglicher Dinge klar positiv. Bes. schön für mein Fotografenhobby der Austausch mit Gleichgesinnten. Ich bin froh, den Einstieg noch geschafft zu haben, weiß um die Gefahren und denke, ihnen aus dem Weg gehen zu können.

    • Diese Antwort wurde in vor 1 Tag, 20 Stunden um  Heigi geändert.
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