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Schritte zur eigenständigen europäischen Verteidigungsfähigkeit und Abschreckung
Dazu gehört auch der Aufbau eines Radar-Satellitennetzes für militärische Zwecke. Rheinmetall ist bereits in diese Sparte eingestiegen und nun auch das deutsche KI-Rüstungs-Startup Helsing mit dem norwegischen Unternehmen Kongsberg um bis 2029 eine souveräne militärische Satellitenkonstellation für Europa aufzubauen.
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„Das Münchener KI-Rüstungs-Startup Helsing plant zusammen mit dem norwegischen Konzern Kongsberg bis 2029 eine souveräne militärische Satellitenkonstellation für Europa aufzubauen, die Aufklärung, Überwachung und Zielerfassung ermöglichen soll.
Die Kooperation ist eine Reaktion auf den wachsenden europäischen Sicherheitsbedarf und hofft von massiven Investitionen zu profitieren.
Das Projekt beinhaltet auch den Aufbau einer Satellitenproduktion in Deutschland und ist Teil eines größeren Trends, bei dem auch andere Rüstungskonzerne wie Rheinmetall verstärkt in die militärische Raumfahrt einsteigen.
Das auf Künstliche Intelligenz spezialisierte deutsche Rüstungs-Startup Helsing erweitert seine Geschäftsaktivitäten jetzt auch im Weltraum. Das Münchner Unternehmen plant gemeinsam mit dem norwegischen Rüstungskonzern Kongsberg bis 2029 eine souveräne Satellitenkonstellation für militärische Aufklärung, Überwachung und Zielerfassung mit vernetzter Kommunikationsebene für Europa aufzubauen. Die norwegisch-deutsche Initiative sei eine direkte Antwort auf den europäischen Bedarf an stärkerer Abschreckung, teilte Helsing mit.
In die Kooperation eingebunden wird auch der Rüstungselektronik- und Sensorspezialist Hensoldt sowie das Raketen-Startup Isar Aerospace mit seinem Startkomplex Andøya Space in Norwegen.
Die vier Unternehmen hoffen, von den stark steigenden militärischen
Raumfahrtaktivitäten Deutschlands und der Europäer zu profitieren.
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius will allein bis 2030
insgesamt 35 Milliarden Euro in die Weltraumsicherheit investieren.
Mitte November legte die Bundesregierung ihre erste
Weltraumsicherheitsstrategie vor.Ukraine-Krieg als Treiber: Wettlauf um militärische Satelliten
Die militärische Raumfahrt gilt als Wachstumsmarkt. So ist Rheinmetall auch in das Satellitengeschäft eingestiegen und plant mit dem finnischen Unternehmen Iceye den Aufbau eines Radar-Satellitennetzes für die Bundeswehr. Die Satelliten sollen in einem Milliardenprojekt mit dem Namen Spock in einem Gemeinschaftsunternehmen mit Rheinmetall-Mehrheit in Deutschland im ehemaligen Rheinmetall-Autotechnikwerk in Neuss produziert werden.
Auch die Helsing-Kooperation beinhaltet den Aufbau einer Produktion in Deutschland. Dies sei „ein weiterer Schritt hin zu einer eigenständigen europäischen Verteidigungsfähigkeit“, heißt es in der Mitteilung. Helsings Co-Chef und Mitgründer Gundbert Scherf verweist auf die Erfahrungen aus dem Ukraine-Krieg. Sie demonstrierten, wie bedeutend die Zielerfassung aus dem Weltraum sei. „Zusammen mit Kongsberg werden wir maßgebliche integrierte Weltraumverteidigungssysteme bereitstellen, um sicherzustellen, dass Europa den Kampf um seine Souveränität gewinnt.“
Es wird offensichtlich auf verschiedenen Ebenen mit Hochdruck an der Verteidigungsfähigkeit von Europa gearbeitet. Das dürfte Putin nicht gefallen.
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Miola geändert.
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