-
Moin. Ich muss in den nächsten Tagen in unserer Kleinstadtzeitung die Leserzuschriften studieren, denn die werden garantiert richtig spannend. Am letzten Donnerstag hat die Zeitung dem Cannabis Social Club Goslar https://www.csc-goslar.com/ einen langen Artikel gewidmet. Der war ganz ohne Wertung, sondern gab in erster Linie den Gründern des Clubs die Möglichkeit, die Ziele des Clubs und die gesetzlichen Rahmenbedingungen zu erläutern.
Ich bin echt gespannt, wie sich die Angelegenheit entwickelt. Ein Clubmitglied kenne ich, der macht auch kein großes Geheimnis davon. Vielleicht kenne ich auch mehrere, die sich nur bedeckt halten? Ein dem äußeren Anschein nach brav bürgerlicher Nachbar erzählte vor einiger Zeit, dass er nach den gesetzlichen Vorgaben die erlaubte Anzahl von Pflanzen zu Hause habe: drei für sich, drei für seinen Sohn und drei für seine Tochter 🙂 Neugierig wie ich bin habe ich den Vereinsvorsitzenden des Cannabis Social Club nach der Alterspanne der Clubmitglieder gefragt und zu meinem Erstaunen geht die vom gesetzlichen Mindestalter bis zum ältesten Mitglied mit 86 Jahren. Was in einer Kleinstadt so alles passiert ….
Einen schönen Tag euch allen
-
Na denn…
Haste Haschisch in den Taschen haste immer was zu naschen
-
Danke, lieber @Yossarian, für den interessanten Beitrag! Ja, da hat sich in der Gesetzgebung einiges getan, um die THC-Nutzer aus der Schmuddelecke zu holen
Bis die Mentalitäten nachgezogen haben, könnte aber noch einige Zeit vergehen. Und bis dahin ist es durchaus möglich – bis sogar wahrscheinlich -, dass die kürzlich eingeführte Straffreiheit wieder gekippt wird. -
So sieht es leider aus, @Carlinette . Ausgerechnet Dobrindt, seinerzeit schlechtester Verkehrsminister aller Zeiten (bis er von Scheuer noch unterboten wurde), ist jetzt Bundesinnenminister und hat leider Einfluss. Doch erwarten wir Vernunft von einem bayerischen Stammtischpolitiker? Ich jedenfalls nicht.
Ein alter Bekannter aus Hannover hat eine Firma für Klimaanlagen. So nebenbei baute er auch kleine Gewächshäuser für den Wintergarten. Du glaubst nicht welche Gesellschaftsschicht sich diese Dinger bauen ließ. Tagsüber haben sie die kleinen Kiffer verknackt und abends gingen sie zur Ernte in ihr Gewächshaus. Bei dem Thema Cannabis ist diese Gesellschaft unglaublich verlogen und scheinheilig.
Ich fand wirklich interessant, dass mehrere über 80-jährige zu den Mitgliedern des Cannabis Clubs gehören und dass die, die sich Otto Normalbürger unter Drogenkonsumenten vorstellt, dort überhaupt nicht auftauchen. Die haben andere Quellen bei denen sie ihre Mittel beziehen. Im Cannabis Club ist die monatliche Abgabemenge begrenzt und wird genau kontrolliert. Die gesetzlichen Vorgaben sind dort ziemlich restriktiv.
Sie müssen angemeldet sein, um zu antworten.