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Wenn die Sonne untergeht
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Wahrscheinlich hast du es schon gesehen, liebe @Constantia (und natürlich auch alle anderen, die Thomas Mann mögen):
Es gibt etwas Neues von Florian Illies – den biografischen Roman „Wenn die Sonne untergeht“.
Er spielt im Sommer 1933, als sich in Europa alles zuspitzt – auch im Leben der Familie Mann. Nach ihrer Flucht landen Thomas und Katia Mann mit ihren sechs Kindern im kleinen Ort Sanary-sur-Mer an der französischen Mittelmeerküste. Dort wissen sie weder vor noch zurück – zwischen Hoffnung, Angst und Neuanfang.
Illies erzählt die Geschichte im Präsens, ohne Quellenangaben – fast wie ein Roman zum Miterleben.
Ich frage mich: Ist das noch Geschichtsschreibung oder schon freie Erzählkunst? 🤔
Liebe Grüße
seestern47 🌊
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@seestern47 , liebe seestern, am Montag hatte ich das Buch pünktlich in der Post. Es muss sich allerdings noch etwas gedulden.
Noch bin ich bei Max Frisch. Ich hatte neben dem Teil 2 der Biografie von Julian Schütt noch eine ander von Volker Weidermann hier. Die wird erst fertiggelesen. Obwohl sie mit Schütt meiner Meinung nach nicht mithalten kann.
Bei den Büchern zu den Mann-Jubiläen gibt es einige Werke mit viel Phantasie. Ich habe sie mit Vergnügen gelesen. Ich werde über das von Dir genannte Buch sicher noch “meinen Senf” dazugeben
.Florian Illies hatte ja auch bei Caspar David Friedrich eine eigene Erzählweise. Mir gefällt es, wenn es so im Bereich “So könnte es gewesen sein …” wandelt. Ich wandle da gern mit. Besonders dann, wenn ich die Orte besucht habe, vor meinen Augen so vieles auftaucht. Das trifft natürlich besonders bei Personen mit denen ich mich ausgiebig beschäftigt habe zu.
Viele Grüße
Constantia



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Dieser Beitrag wurde vor 1 Woche, 4 Tagen von
Constantia bearbeitet.
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Dieser Beitrag wurde vor 1 Woche, 3 Tagen von
Constantia bearbeitet.
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Dieser Beitrag wurde vor 1 Woche, 4 Tagen von
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Liebe @Constantia,
das klingt richtig super. Und ich freue mich schon auf dein Urteil zu dem Buch! 😊
Ich mag Florian Illies auch sehr gern, gerade weil er dieses „So könnte es gewesen sein…“ so fein hinbekommt.
Übrigens: Kennst du die Autorin Annett Gröschner? Ihr Buch „Schwebende Lasten“ hat mich sehr beeindruckt. Etwas ganz anderes, aber auch mit viel Beobachtung und Tiefe. 📚
Liebe Grüße
seestern47 🌸
P.S. Weidermann schätze ich auch!
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@seestern47 , das Buch “Schwebende Lasten” läuft auf mdrKultur jeden Morgen für 30 Minuten in der “Lesezeit”. Ich nutze diese Rubrik des Senders Bücher kennenzulernen, die nur selten auf meiner Einkaufsliste stehen würden.
Dieses Buch hat mich wirklich überrascht. So wie Du schreibst viel Beobachtung und Tiefe, andererseits eine reduzierte Sprache. Keine langen Sätze, aber klar in ihrer Aussage. Meine Vorleserin ist nun in der Nachkriegszeit angekommen. Vieles erscheint mir bekannt. Ein paar Folgen erwarten mich noch.
Übrigens noch mal zum Ausgangspunkt “Sanary-sur-Mer”. Ich erinnere mich an ein Buch “Das flüchtige Paradies” – Künstler an der Cote d’Azur von Manfred Flügge. Thomas und Heinrich Mann, Bertolt Brecht, Lion Feuchtwanger, Franz Werfel, um nur einige zu nennen, machten es zu einem Treffpunkt deutscher Literaten im Exil.
Also das neue Buch wird eine Ergänzung werden.
Allen einen schönen Abend
Constantia
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Dieser Beitrag wurde vor 1 Woche, 3 Tagen von
Constantia bearbeitet.
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Dieser Beitrag wurde vor 1 Woche, 3 Tagen von
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Liebe @Constantia,
danke für den schönen Tipp! Das mit der Lesezeit auf mdrKultur kannte ich gar nicht. Ich muss mal schauen, ob der NDR so etwas auch anbietet. 🎧
„Das flüchtige Paradies“ notiere ich mir gleich mal.
Liebe Grüße
seestern47 🌸🌊📚
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