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03. Oktober Tag der Einheit
Von KeineAhnung am 3. Oktober 2025 um 8:43Als am 09. November 89 überraschend die Mauer zwischen Ost und West fiel, wer hätte da gedacht, dass es so schnell zu einer Einigung kommt. Ich bin mit den zwei Staaten aufgewachsen. Erst hieß das andere Land hinter der Mauer Sowjetisch besetzte Zone, anschließend stand in den Zeitungen „Die sogenannte DDR“ und später nur noch DDR. Ich bin im Westen aufgewachsen und sage ehrlich „für mich waren es zwei Staaten“, die eine war demokratisch und die andere sozialistisch. Nähere Verwandte hatten wir nicht im Osten, so war uns das Land unbekannt bzw egal.
Heute ist es anders. Nun haben wir Freunde dort, die wir im Dezember 1989 bei einen Schüleraustausch kennenlernten. Wir fuhren gerne in das „neue“ Land, der Ostharz ist in der Nähe und ist wunderschön. Die Ostsee ist ein Besuch wert. Heute sind wir ein Volk und gehören. Es war ein schwieriger Weg aber ich finde, wir haben es geschafft!
realo antwortete vor 2 Monaten, 1 Woche 9 Mitglieder · 19 Antworten -
19 Antworten
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@Maedchen Es ist wie in der Schule, er hat sich stets bemüht, sechs, setzen. Das hilft in der Gesellschaft nicht viel weiter, was gilt sind die Resultate. Die DDR war von der BRD nicht anerkannt, da war eine Wiedervereinigung nicht möglich und so blieb nur der Beitritt übrig. Es dann trotzdem ‚Tag der Einheit‘ zu nennen ist ein Etikettenschwindel und die Ossis reagieren dementsprechend politisch darauf. Sie wählen die Alternative. Da hatte die Mühe des einzelnen Bundesbürgers, das Richtige zu tun, gesamtgesellschaftlich keine große Relevanz, gemacht wird, was das Parlament und die Regierung beschließen. Oder das Volk geht auf die Straße, das war im Osten der Fall (Pegida), aber im Westen deswegen nicht. So ging der Beitritt wie von der Volkskammer beschlossen sang- und klanglos über die Bühne und alle haben dabei Wiedervereinigung gerufen.
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toller Slogan…aber geheuchelt.
Keineswegs, Realo. Wir alle -zumindest im Westen – haben uns das von ganzem Herzen gewünscht. Deshalb wurden anspruchsvolle Titel gewählt.
Zum Gelingen gehörte aber, dass sich jeder Mühe gibt – im Westen und im Osten.
Ich jedenfalls habe mir Mühe gegeben
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Maedchen geändert.
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Natürlich ist es bewusst so gewählt, die Manager des Marketings sind ja nicht doof, ‚Tag der Einheit‘ ist ein toller Slogan und so sympathisch, aber geheuchelt. Ariel wäscht nicht nur sauber, sondern rein, ist auch ein toller Slogan, oder nimm zwei. An tollen Slogans mangelt es nicht, jedoch wie viel davon ist authentisch? Wenn es um meine Heimat geht, hätte ich es gerne authentisch, so bin ich in der Familie aufgewachsen.
Heute ist der 7. Oktober, der Geburtstag der DDR, sie ist am 7. Oktober 1949 gegründet worden. Das interessiert inzwischen niemanden mehr, aber ich mache es mir bewusst.
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Beitrag von 12:14
Vielleicht ist dieser Begriff bewusst so gewählt worden, um damit einen Wunsch oder ein Ideal auszudrücken. Da aber Ideale immer nur angestrebt werden und nie ganz erreicht werden können, ist es eben so, wie es ist.
Im Übrigen gab es schon immer Unterschiede in D. zwischen Nord und Süd und Ost und West, darin sehe ich kein Problem. Schöne neue Woche – Ricarda01
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Deshalb ist ‚Tag der Einheit‘ Schönfärberei, Marketing damit es sich besser verkauft, rein real müsste es ‚Tag des Beitritts‘ heißen, das ist das, was das Grundgesetz juristisch als Tatsache hergibt. Es war stets von Einheit Deutschlands die Rede, denn der sowjetische Sektor war dem Westen stets ein Dorn im Auge und wurde belächelt. Nun ist die Mauer gefallen, die Angleichung passiert und die politischen Probleme zwischen West und Ost sind größer als je zuvor. Die im Osten erfolgreiche Partei (AfD) verbieten ist das Thema, mehr Geiseln des Ostens ist politisch nicht mehr möglich. Da kann ich verstehen, dass Menschen meinen, vor dem Mauerfall war der Stress geringer und das Leben in der DDR ruhiger.
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Bei der Abstimmung in der Volkskammer hieß es „Beitritt“ und nicht „Wiedervereinigung“
Zitat: „23. August 1990: Die Volkskammer beschließt in einer turbulenten Sitzung den Beitritt der DDR
zur Bundesrepublik Deutschland nach Artikel 23 des Grundgesetzes. Von
363 Abgeordneten stimmen 294 dem Beitritt zu, 62 votieren dagegen,
sieben enthalten sich.„ -
Beitrag von 18:35
Hallo, GeSa – wir haben früher manchmal ‚Anschluss‘ gesagt, also Anschluss der DDR an die BRD. Schönen Abend – Ricarda01
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11:10h…..‘Beitritt’ und ‘Wiedervereinigung’ gibt es für meine Begriffe einen inhaltlichen Unterschied.
Stimmt – Beitritt – heißt Unterwerfung bzw. Anpassung an die, denen man beitritt!
Das wollte der Westen den Bürger der DDR nicht antun, daher gab es eine Wiedervereinigung, die geschichtlich nachvollziehbar war/ist. Doch wie soll das jemand wissen, der wie es scheint die ersten 25 Jahre der Besatzung und Entstehen der beiden Staaten (niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen!) nicht erlebt hat, sondern zwar die angebliche Propaganda der Anderen gut gelernt hat, während die tatsächliche Propaganda in Fleisch und Blut überging und nie erkannt hat.
Es tut wirklich weh….
GeSa
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@KeineAhnung,15:18: Wer den Roman 1984 von G. Orwell kennt, weiß, wie solche Autokratien (in Wirklichkeit sind es Diktaturen) funktionieren. China, Russland und die USA auf dem Weg dahin zeigen es. In Deutschland hatten wir es ja auch schon zwei Mal.
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Heigi geändert.
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