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Freitag, 12.02.2025
Beobachte schon seit längerem eine Veränderung im zwischenmenschlichen Miteinander. Früher war es selbstverständlich, sich im Vorübergehen auf der Straße oder im Geschäft kurz zu grüßen – ein Lächeln, ein freundliches „Hallo“. Heute weichen viele diesem kleinen Moment der Aufmerksamkeit aus: Der Blick wird starr geradeaus gerichtet oder schnell zu Boden gesenkt, nur um dem Gruß zu entgehen.
Auf dem Land ist diese Geste des Grüßens eher anzutreffen – ein Relikt gelebter Nähe. In Arztpraxen zum Beispiel sind es oft die älteren Menschen, die auf einen freundlichen Gruß reagieren, während viele Jüngere gedankenversunken auf ihr Display blicken, scheinbar abgeschirmt von der Welt um sie herum.
Es scheint, als würden uns moderne Technik und ständige Erreichbarkeit immer weiter voneinander entfernen. Der persönliche Kontakt, der früher selbstverständlich war, wird leiser – fast unscheinbar. Und doch steckt in einem einfachen Gruß manchmal mehr Nähe, als viele Worte je ausdrücken könnten.
Habt heute angenehme Momente und wohltuende Begegnungen, Ingrid😀🌺🐤

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