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Unglaublich? Wiki bestätigt es!
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Ich hörte es soeben im Radio und holte mir die Bestätigung bei Wiki:
Johann Schobert:
Er war mit einer Französin verheiratet und starb, zusammen mit seiner Frau, einem seiner Kinder, seiner Dienstmagd und vier Bekannten, darunter einem Arzt, an einer Pilzvergiftung. Schobert hatte die Pilze selber bei einem Ausflug gesammelt und wollte sie in einem Wirtshaus zubereiten lassen. Der Wirt hielt die Pilze jedoch für schlecht und weigerte sich. So erging es auch in einem zweiten Wirtshaus. Ein Zeitgenosse berichtete, was weiter geschah: “Ein grausamer Eigensinn, hervorgerufen von den ständigen Versicherungen des Arztes, der die Gesellschaft begleitete, dass die Pilze gut seien, ließ sie abermals das Wirtshaus verlassen, um sie ihrem Verderben zuzuführen. Sie begaben sich alle nach Paris, in Schoberts Wohnung, wo dieser ihnen ein Abendessen mit den Pilzen vorsetzte. Und alle, sieben an der Zahl, einschließlich der Bediensteten von Schobert, die das Essen zubereitet hatte, und des Arztes, der angeblich so gut Bescheid wusste, starben an Pilzvergiftung.”
Johann Schobert war ein herausragender Pianist seiner Zeit. Lange Zeit wurde angenommen, dass seine Klaviermusik einen großen Einfluss auf die frühen in Paris entstandenen Kompositionen W. A. Mozarts gehabt habe[2]. Ulrich Kaiser konnte jedoch nachweisen, dass die frühen Kompositionen Mozarts.
Mondin
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Dieser Beitrag wurde am vor 3 Monate, 2 Wochen von
Mondin geändert.
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Dieser Beitrag wurde am vor 3 Monate, 2 Wochen von
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Danke für diese Geschichte, @Mondin! Hat mich interessiert, weil ich begeisterte Pilzsammlerin bin.
Bekannten, denen ich zum ersten Mal selbst gesammelte Pilze vorsetze, sind manchmal verunsichert, aber sie werden von mir nicht gezwungen. Nur darauf aufmerksam gemacht, dass meine Kinder alle überlebt haben
Leider hat es letztens so viele trockene Sommer gegeben, dass es den Pilzen nicht gutging. Aber jetzt, nach dem Regen, könnte es vielleicht wieder losgehen?

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Das klingt dramatisch. Auch ich war in meiner Jugend leidenschaftlicher Pilzsammler, es macht großen Spaß welche im Wald zu finden. Wir haben sie öfter gegessen und ich lebe noch.
Hier bei dieser Geschichte beschleicht mich das Gefühl, dass es sich um einen erweiterten Suizid handelt, die Tötung war gewollt, denn nach so viel Skepsis von Seiten der Köche diese Pilze trotzdem zu essen, von einem Arzt, von Angestellten, das kann ich mir als dummen Zufall nicht vorstellen. Für mich ist es ein Gruppen-Suizid.
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Das ist wirklich tragisch! In meinem Musiklexikon von 1979 steht das Ereignis auch schon. Zur Musikgeschichte ergänze ich mal den letzten Satz deines Beitrags @Mondin, gefunden bei Wiki:
“…„weit mehr Bezüge zu Modellen der Salzburger Klaviermusik im Allgemeinen und der Spielstücke des Notenbuchs im Besonderen aufweisen als zu Werken jener Pariser Komponisten, auf die in der Mozartforschung seit 100 Jahren immer wieder verwiesen wird.“[3]
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Dieser Beitrag wurde vor 3 Monate, 2 Wochen von
Heigi bearbeitet.
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Dieser Beitrag wurde vor 3 Monate, 2 Wochen von
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Für mich ist es ein Gruppen-Suizid.
Das klingt sehr unlogisch! Dafür wäre man sicher nciht vorher in zwei Lokale gegangen, um die Pilze zubereiten zu lassen!
Mondin
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Warum nicht, man ist ja vornehm und macht es nicht selbst, man lässt die Pilze im Lokal zubereiten und alle sterben. Nur die Köche haben nicht mitgespielt und den Braten gerochen, sie haben sich verweigert. Also hat man es das Hauspersonal machen lassen und alle sind gestorben. Wie auch immer, für mich ist es ein erweiterter Suizid, das ist kein Zufall, die Tötung ist gewollt. Ich sehe das so aus dem einfachen Grund, weil ich mit einem gewollten Tod leichter umgehen kann, als wegen eines Todes durch Missgeschick.
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Ich denke, es waren ein paar unbelehrbar Besserwisser, die ihre Sturheit mit dem Leben bezahlten.
Mondin
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